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ZDF-Programmhinweis / Mittwoch, 15. November 2006, 22.15 Uhr, Die Kanzlerin / Sonntag, 19. November 2006. 0.00 Uhr, ZDF-History / Donnerstag, 30 November 2006, 1.10 Uhr, Infernal Affairs – Di

Geschrieben am 17-10-2006


Mainz (ots) - Mittwoch, 15. November 2006, 22.15 Uhr
Die Kanzlerin
Angela Merkels erstes Regierungsjahr
Film von Claudia Bissinger und Evelyn Roll

Seit einem Jahr ist Angela Merkel die erste Kanzlerin Deutschlands.
Ihr gelingt ein Glanzstart im neuen Amt, ein überzeugender Auftritt
auf internationalem Parkett. Nach nur wenigen Wochen genießt sie
hohes Ansehen im Ausland. Und zu Hause ist kein Politiker so beliebt
wie sie.

Doch auf die euphorische Aufbruchsstimmung folgt umso deutlicher
Ernüchterung, Enttäuschung. Die Reformvorhaben geraten ins Stocken,
der Streit um die Gesundheitsreform führt die schwarz-rote Koalition
in ihre erste Krise. Die eigenen Parteifreunde stellen sich offen
gegen Angela Merkel. Wie kaum einer ihrer Vorgänger befindet sich
die Kanzlerin in nur einem Jahr im rasanten Auf und Ab der Umfragen.
Die Zeit der Handküsse scheint vorerst vorbei – innenpolitisch wird
gezerrt und gezockt.

Filmemacherin Claudia Bissinger und Merkel-Biografin Evelyn Roll
ziehen Bilanz dieses ersten Regierungsjahres und fragen: Wie hat
sich Angela Merkel, eine der mächtigsten Frauen in der Weltpolitik,
bewährt? Wie hat sie sich verändert – in ihrer Wirkung nach Außen und
ganz persönlich? Ist sie sich treu geblieben oder hat sie ihre Ideale
über Bord geworfen? Mit kleinen Schritten voran, lieber sorgfältig
als schnell, so beschreibt Angela Merkel ihr Prinzip. Aus schnellem
"Durchregieren" wurde ein großes Koalieren, aus entschlossenem
Reformieren sanftes Moderieren. Ihre Kritiker bewerten aber genau das
als Zaudern und Zögern.

Die Autorinnen konfrontieren die Kanzlerin mit Bildern des ersten
Amtsjahres und haken kritisch nach: Welches Zwischenzeugnis stellt
sie sich selber aus nach einem Jahr als Chefin von Schwarz-Rot? Roll
und Bissinger haben die Bundeskanzlerin begleitet und zeigen ihre
ersten Gehversuche im Amt, die Antrittsbesuche im Ausland, die
Bewährungs- und Zerreißproben der Innenpolitik. In zwei
ausführlichen Interviews befragen sie Angela Merkel zu den Stationen
des Jahres und fangen ihre Reaktionen ein: Freude und Belustigung,
Wut und Empörung, Distanz und Ernüchterung. Ein anderer, ein
überraschender Blick auf die erste Frau im Kanzleramt.


Sonntag, 19. November 2006. 0.00 Uhr
ZDF-History
Antenne West
Das Fernsehen und die Einheit
Film von Joachim Jauer

Mit sächsischer Schlitzohrigkeit bauten Dresdner Ingenieure zu DDR-
Zeiten eine 25 Meter hohe Antenne und verbanden mit Kabelresten
zahlreiche Haushalte. So hatten die Bewohner von Dresden-Hellerau
im "Tal der Ahnungslosen" Ende der 80er Jahre besten Westfernseh-
Empfang. Die selbstgebastelte "West-Antenne" lieferte - anders als
die SED-Propaganda - unzensierte Informationen und Bilder aus der
verschlossenen westlichen Welt.

Die Staatsicherheit bekämpfte das ZDF unter dem Codenamen "Bagage"
als Feindsender. Seit Mitte der siebziger Jahre lieferten ZDF-
Korrespondenten mit ihren Berichten aus dem ostdeutschen Alltag ein
Gegenbild zur Propaganda der DDR. Ungezählte DDR-Bürger gerieten
wegen des Empfangs von Westfernsehsendungen mit dem politischen
Strafrecht der DDR in Konflikt. Andreas Schmidt aus Crimmitschau
wurde zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil er Kontakt zum
ZDF-Büro DDR aufgenommen hatte, um seine Ausreise zu ermöglichen.
Ihm war von der Stasi vorgehalten worden, mit seinem Kontakt "zu den
Verbrechern vom ZDF zu helfen, den dritten Weltkrieg vorzubereiten".

Der langjährige DDR-und Osteuropa-Korrespondent des ZDF, Joachim
Jauer, belegt mit dieser Dokumentation, dass in der
Auseinandersetzung zwischen der "Diktatur der Arbeiterklasse" und
dem "unkontrollierbaren, grenzüberschreitenden Medium Fernsehen" ZDF
und ARD als Sieger hervorgingen. Das ZDF berichtete über die Öffnung
des "Eisernen Vorhangs" durch Ungarn Anfang Mai 1989. Wochen später
registrierte die Staatssicherheit Zehntausende meist junge DDR-
Bürger, die über Budapest in den Westen flüchten wollten. Und die
Proteste der Leipziger Montagsdemonstration übertrug das
Westfernsehen in die ganze DDR.

Der Liedermacher Wolf Biermann, den das SED-Regime 1976 ausgebürgert
hatte, antwortet auf die Frage, wie sich der DDR-Sozialismus 40
Jahre ohne Westfernsehen entwickelt hätte: "Wahrscheinlich wären die
heute noch an der Macht."


Donnerstag, 30 November 2006, 1.10 Uhr
Infernal Affairs – Die achte Hölle
Spielfilm – Hongkong 2002

Das Original zu Martin Scorseses neuestem Film "The Departed":
Andrew Laus und Alan Maks raffinierte Geschichte um Loyalität und
Betrug auf beiden Seiten des Gesetzes ist ein Blockbuster des
Hongkong-Kinos, der mit Andy Lau und Tony Leung Chiu-wai zwei der
größten Stars des asiatischen Kinos gegeneinander antreten lässt.
"Wer in der Hölle brät, wird niemals sterben. Aber ewig zu leben,
ist die schlimmste aller Strafen."

Zwei tragische Helden mit demselben Geheimnis, doch entgegengesetzten
Loyalitäten: Ming (Andy Lau) und Yan (Tony Leung) sind beide zugleich
Polizist und Maulwurf. Seit zehn Jahren arbeitet Yan als
Polizeispitzel im Umfeld des Triadenbosses Sam (Eric Tsang), sein
gleichaltriger Kollege Ming macht als Informant für Sam und mit
dessen Hilfe im Polizeiapparat Karriere. Beide führen parallele
Leben, beide sind ihrer Rollen überdrüssig, doch hoffnungslos in
ihnen gefangen. Um wieder in die Legalität zurückkehren zu können,
ist Yan abhängig von seinem Führungsoffizier Wong (Anthony Wong), der
seine einzige Verbindung zur Polizei geblieben ist, während Ming nur
noch Polizist sein möchte, dazu jedoch Triadenboss Sam ausschalten
müsste. Als ein großer Drogendeal über die Bühne gehen soll, wird
beiden Seiten klar, dass sie durch einen Spitzel der Gegenseite
unterwandert werden: Von nun an versuchen Yan und Ming mit allen
Mitteln, ihren Widerpart auf der anderen Seite zu enttarnen, um so
die eigene Haut zu retten. Das daraufhin einsetzende
Katz-und-Maus-Spiel spitzt sich dramatisch zu, als Ming zum Inspektor
befördert und in die Abteilung Innere Angelegenheiten versetzt wird.
Sein Auftrag ist die Enttarnung des polizeiinternen Maulwurfs ...

Eine Tragödie, die funktioniert wie ein Spiegel: Wo das organisierte
Verbrechen und die Polizei einander in Aufbau und Methode gleichen,
bleibt das Recht zuverlässig auf der Strecke. Stilistischer
Minimalismus und erzählerische Eleganz sind die Markenzeichen dieses
spannenden Hongkong-Thrillers, der 2003 nicht nur 7 Hongkong-Awards
erhielt, sondern mit sieben Millionen Dollar Einspielergebnis auch
zum größten einheimischen Kinoerfolg des Jahres wurde. Kein Wunder,
dass Martin Scorsese diesen Kult-Thriller als Vorlage für ein
amerikanisches Remake aussuchte, in dem Matt Damon die Rolle von Andy
Lau und Leonardo DiCaprio den Part von Tony Leung übernahmen, während
Jack Nicolson als Mafia-Pate Eric Tsang ablöste. Seine
Europa-Premiere hatte "The Departed" gerade bei der ersten Ausgabe
des Filmfestivals in Rom. Wer sich vor dem deutschen Kinostart am 7.
Dezember also das berühmte Original aus Hongkong anschauen möchte,
bekommt hier eine gute Gelegenheit zum späteren Vergleich.

Das chinesische Original von Regisseur/Kameramann Andrew Lau (Kamera
bei Wong Kar-wais "As Tears Go by" und "Chungking Express") und
Regisseur/ Drehbuchautor Alan Mak zeigt seine beiden Stars Andy Lau
("House of Flying Daggers") und Tony Leung ("Happy Together", "In the
Mood for Love", "Hero") in Bestform - als gebrochene Helden der
achten Hölle.

"Eine neue Ära des Hongkong-Kinos" (New York Times)

"Infernal Affairs" hält sein Publikum 100 Minuten lang in stählernem
Griff, während die düstere, klaustrophobische Geschichte sich ihrem
emotional packenden Höhepunkt nähert. Der stärkste Hongkong-Film seit
langem ..." (Variety).

Die Vorgeschichte dieses Thrillers zeigt das ZDF mit dem 2003
entstandenen Prequel "Infernal Affairs - Abstieg in die achte Hölle"
am 7. Dezember 2006.

Originaltext: ZDF
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120


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