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DIRK-Stimmungsbarometer

Geschrieben am 13-10-2006

Hamburg/Nürnberg (ots) -


- Querverweis: Das Stimmungsbarometer mit Grafik liegt in der
digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente.html
abrufbar -


- DIRK-Stimmungsindikator weiterhin auf hohem Niveau
- IR-Manager erwarten zum Jahresende steigende Aktienkurse
- Umsatz- und Ergebnisprognosen erfolgen in Bandbreiten


Der DIRK - Deutscher Investor Relations Verband e.V. befragt in
Zusammenarbeit mit der GfK regelmäßig zweimal pro Jahr Investor
Relations (IR) Manager zur Stimmungslage in ihren Unternehmen.

Erstmals wurde die Studie auf die Länder Österreich und die
Schweiz ausgedehnt. Die Ergebnisse der im September 2006
durchgeführten Umfrage zeigen eine positive Stimmung. Die
Spitzenwerte von der Frühjahrsumfrage konnten jedoch nicht mehr
erreicht werden.

Der Indikator über die derzeitige Lage erreicht mit 68 Prozent den
zweitbesten Wert seit Beginn der Erhebung Ende 2004. Ein ähnliches
Bild gibt der zweite Indikator, der die Stimmung für die nächsten
sechs Monate einschätzt. Er liegt mit 67 Prozent 13 Prozentpunkte
unter dem Frühjahrswert und spiegelt eine etwas vorsichtigere
Zukunftserwartung wider.

In Österreich und der Schweiz fallen die Ergebnisse vergleichbar
aus. Die Unternehmen, denen es schlechter geht oder die das für die
Zukunft befürchten, liegen bei weniger als 10 Prozent.

Wo stehen die Aktienmärkte am Jahresende?

Die Mehrheit der befragten IR-Manager aus den drei Ländern äußern
sich positiv. Dem deutschen Leitindex wird ein Plus von drei Prozent
und ein Jahresendstand von 6.050 zugetraut. In Österreich beträgt das
Plus 3,2 Prozent (Jahresendstand des ATX: 3.800), in der Schweiz 3,7
Prozent. Das entspricht einem Jahresendstand des SMI von 8.500.

Umsatz- und Ergebnisprognosen sind Standard

Für die Akteure am Kapitalmarkt ist es besonders wichtig,
Unternehmensprognosen mit den eigenen Erwartungen verbinden zu
können, um so ein verlässliches Anlageurteil zu erhalten. Die
Unternehmen erfüllen diesen Anspruch. Mehr als drei Viertel aller
Unternehmen geben Jahresprognosen, 9 Prozent geben sogar Halbjahres-
oder Quartalsprognosen über die zukünftige Umsatz- und
Ergebnisentwicklung ab.

Dies gilt grundsätzlich auch für Unternehmen in Österreich und der
Schweiz. Hier liegt der Anteil der Unternehmen, die keine Prognose
abgeben, jedoch höher: In Österreich geben 21 Prozent und in der
Schweiz ein Viertel aller Unternehmen keine Prognose ab.

Neben der Umsatz- und Ergebnisprognose werden weitere Kennzahlen
verwendet. Vor allem die Investitionen für das laufende Geschäft
werden von den Unternehmen in den drei Ländern angegeben. Dahinter
rangieren freier Cashflow und Angaben zur Nettoverschuldung.

Die umfangreichste Prognose wird von DAX-Unternehmen abgegeben.
Mehrheitlich informieren sie zu Umsatz, Ergebnis, Investitionen,
freier Cashflow und Nettoverschuldung. 80 Prozent von ihnen geben
darüber hinaus weitere Informationen.

Nicht ganz so umfangreich fällt die Prognose bei Unternehmen aus
dem M-DAX oder S-DAX aus. Neben den Investitionen prognostizieren ein
Viertel dieser Unternehmen die Nettoverschuldung und den freien
Cashflow. Weitere Informationen geben die Mehrheit aller
M-DAX-Unternehmen, im S-DAX sind es etwas mehr als ein Viertel.

TecDAX-Unternehmen machen vor allem über die erwartete Umsatz- und
Ergebnisentwicklung sowie die Investitionen Angaben. Die Kennzahlen
freier Cashflow und Nettoverschuldung werden selten verwendet.

Bei Unternehmen ohne Index-Zugehörigkeit ist der Einsatz von
Kennzahlen mit den Unternehmen aus dem M-DAX oder S-DAX vergleichbar.
Allerdings liegt der Anteil derjenigen Unternehmen, die keine
Prognose abgeben, mit fast 21 Prozent deutlich höher.

Umsatz- und Ergebnisprognosen erfolgen in Bandbreiten

Prognosen über den Umsatz werden mehrheitlich durch die
Ergebnisvoraussage ergänzt und in Bandbreiten angegeben. Von fast
jedem dritten Unternehmen werden die quantitativen Angaben um
qualitative Aussagen ergänzt. In der Schweiz ist der Anteil der
Unternehmen, die keine Prognose abgeben oder die sich zwischen der
Umsatz- oder Ergebnisprognose entscheiden, mit mindestens 20 Prozent
am höchsten.

Prognosen werden schriftlich veröffentlicht

91 Prozent aller Unternehmen veröffentlichen ihre Prognose
schriftlich. Die Mehrheit nutzt eine Telefonkonferenz zu weiteren
Erläuterungen. Dies gilt auch für Unternehmen aus Österreich und der
Schweiz.

Umsatz- und Ergebnisprognosen werden auch zukünftig verwendet

Die Hälfte aller deutschen Unternehmen werden ihre Umsatz- und
Ergebnisprognose beibehalten. Insgesamt haben 34 Prozent mit "Ja,
wahrscheinlich", nur 2 Prozent mit "Nein" geantwortet.

Bei den österreichischen Unternehmen sieht es ähnlich aus. Mit 6
Prozent Ablehnung ist auch hier kaum mit einer Änderung bei der
Prognose zu rechnen. In der Schweiz gibt es drei gleich große Blöcke:
30 Prozent werden nichts ändern, 30 Prozent bleiben wahrscheinlich
bei dem Standard, aber auch 30 Prozent können sich vorstellen, auf
eine Umsatz- und Ergebnisprognose in der Zukunft zu verzichten.

Über den DIRK:

Der DIRK - Deutscher Investor Relations Verband e.V. ist der
deutsche Berufsverband für professionelle Investor Relations. Mit
über 230 Mitgliedern setzt der DIRK die Standards für die
Kommunikation zwischen Unternehmen und dem Kapitalmarkt. Die
Bandbreite der im DIRK organisierten Unternehmen umfasst sämtliche
DAX-Werte sowie das Gros der im MDAX, SDAX und TecDAX gelisteten
Aktiengesellschaften bis hin zu kleinen Unternehmen im General
Standard. Eine zunehmende Rolle spielen zudem nicht börsennotierte
Mitglieder, die den Gang an die Börse noch vor sich haben oder
Fremdkapitalinstrumente emittieren. Im Jahr 1994 gegründet verfügt
der DIRK heute über eine professionelle Organisation mit ständiger
Geschäftsstelle und regionalen Treffpunkten. Seinen Mitgliedern
bietet der DIRK aktive fachliche Unterstützung und fördert den
regelmäßigen Austausch untereinander sowie mit Investor
Relations-Fachleuten aus aller Welt. Darüber hinaus setzt sich der
DIRK für die Aus- und Weiterbildung des Investor
Relations-Nachwuchses in Deutschland ein.

Über die GfK Gruppe

Die GfK Gruppe, weltweit die Nummer 4 der
Marktforschungsunternehmen, ist in den fünf Geschäftsfeldern Custom
Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media und
HealthCare aktiv. Die GfK Gruppe hat - mit den seit dem 1. Juni 2005
konsolidierten Unternehmen der ehemaligen NOP World - im
Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 937,3 Millionen Euro erzielt.
Neben 13 Niederlassungen in Deutschland gehören der GfK Gruppe
insgesamt weltweit über 130 Unternehmen in über 70 Ländern an. Von
den derzeit über 7.700 Beschäftigten arbeiten 80 Prozent außerhalb
Deutschlands. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.

Über die Studie

Die Ergebnisse stammen aus der Studie "DIRK - Investor Relations
Stimmungsbarometer", die gemeinsam vom DIRK und der GfK AG
herausgegeben wird. Sie basiert auf einer halbjährlichen Befragung
von über 200 IR-Abteilungen deutscher Unternehmen, die Mitglied im
DIRK sind. Die Rücklaufquote dieser Befragung beträgt knapp 60
Prozent. Die Unternehmen gehören überwiegend (knapp 83 Prozent) dem
Prime Standard an. Der DIRK-Stimmungsindikator ist die Differenz aus
den positiven abzüglich der negativen Antworten zur Unternehmenslage.
Die Schwankungsbreite beträgt +/- 100.


Originaltext: DIRK - Deutscher Investor Relations Verband e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=38456
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_38456.rss2



Für weitere Informationen:
Kay Bommer Bernhard Wolf
DIRK - GfK AG
Deutscher Investor
Relations Verband e.V. Nordwestring 101
Baumwall 7 (Überseehaus) 90319 Nürnberg
20459 Hamburg T.+49(0)911.395 2012
T.+49(0)40.4136 3960 F.+49(0)911.395 4075
F.+49(0)40.4136 3969 bernhard.wolf@gfk.com
info@dirk.org www.gfk.de
www.dirk.org


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