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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 27.10.06 (Woche 43) bis Montag, 13.11.06 (Woche 46)

Geschrieben am 02-10-2006

Baden-Baden (ots) - Freitag, 27. Oktober 2006 (Woche 43)/2.10.2006

22.00
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Sind Frauen die besseren Chefs?

"Mein Chef ist eine Frau!" Ein Satz, der in Männerrunden noch
immer für einen Lacher, wenn nicht für derbes Schenkelklopfen gut
ist. Doch die Herren der Schöpfung verkennen die Realität. Denn
spätestens seit dem Amtsantritt von Angela Merkel wird
offensichtlich: Deutschlands Frauen erobern die Chefetagen. Der
Anteil weiblicher Top-Manager hat sich in den vergangenen zehn Jahren
mehr als verdoppelt - und Studien belegen, dass die Unternehmen davon
kräftig profitieren. Sie arbeiten nicht nur rentabler; mit ihrem
Führungsstil sorgten Frauen auch für ein besseres Betriebsklima, so
die allgemeine Erkenntnis, ob der sich manch männlicher
Vorstandskollege verwundert die Augen reibt. Gibt es einen weiblichen
Führungsstil? Was haben weibliche Chefs männlichen Kollegen voraus?
Sind Frauen tatsächlich die beliebteren und einfühlsameren
Führungskräfte?

Die Gäste:

Petra Roth ist seit elf Jahren Oberbürgermeisterin von Frankfurt
am Main. Seit ihrer Amtseinführung wehrt sich die CDU-Politikerin
gegen das Vorurteil eine "von Männern gemachte Frau" zu sein.
Selbstbewusst hält sich die 62-Jährige an der Spitze der
Mainmetropole. Neidern und schlipstragenden Kontrahenten macht sie
unmissverständlich klar, dass Frauen in Führungspositionen heute
selbstverständlich sind: "Es geht um Kompetenz und nicht darum, ob
jemand einen Rock trägt oder nicht."

Elisabeth Gürtler trägt gerne Röcke und setzt ihre Weiblichkeit
gezielt ein. Doch für einige Männer ist die attraktive Chefin des
Sacher-Imperiums und Organisatorin des Wiener Opernballs eine Wölfin
im Schafspelz. Denn wirtschaftlicher Erfolg und ihr Ruf als "eiserne
Lady" kommen nicht von ungefähr. Die 56-Jährige selbst bezeichnet
sich als verbindlich, auch mal nachgiebig - aber in der Sache hart.
Ihre Devise: "Ich finde es besser, als Frau zu agieren, statt
männliches Verhalten anzunehmen."

Regine Stachelhaus gehört zu Deutschlands erfolgreichsten
Managerinnen. Seit vier Jahren steht sie als Vice-President und
Geschäftsführerin an der Spitze des IT-Spezialisten Hewlett Packard.
Doch der persönliche Erfolg ist der Böblingerin nicht genug. Die
studierte Juristin will Frauen fördern und sie ermutigen,
Führungspositionen zu übernehmen. Aber die 50-Jährige warnt: "Der
größte Fehler, den man als Frau machen kann, ist, 50 Prozent seiner
Energie darauf zu verwenden, das Thema "Frausein" zu managen."

Reinhard Kreissl hält Frauen auf Chefsesseln für "Quotenhilden".
Und in jenen Bereichen, in denen sie das Sagen haben, seien Macht und
Ansehen ohnehin längst verschwunden. Wirklichen Einfluss habe nur die
Wirtschaft, die sich immer noch fest in Männerhand befindet, ist der
54-Jährige überzeugt. Frauen werden nach Ansicht des Soziologen nie
ganz oben mitmischen. Beißt sich doch mal eine durch, sei das
"höchstens ganz hübsch für die Außenwirkung des Unternehmens."

Elke von der Becke fühlte sich als Chefin völlig machtlos: Die
Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens fand sich nach
dem Tod ihres Mannes als junge Mutter auf dem Chefsessel wieder. Das
Ergebnis: Männliche Angestellte kündigten fristlos, weil sie eine
weibliche Führung nicht akzeptieren konnten. Fast wäre sie
gescheitert, doch sie riss das Ruder noch mal herum. Trotzdem ist sie
überzeugt: "Frauen führen nicht so gut wie Männer!"

Prof. Heinz Schuler gilt als einer der renommiertesten
Personalpsychologen Europas. Ob Autokonzerne, Banken oder
Versicherungen - er weiß, wer auf dem Chefsessel den besten Job
macht. Dabei sieht der Eignungsdiagnostiker ganz klare Unterschiede
zwischen Männern und Frauen: Während die Damen sich schwerer in
Hierarchien einfügen, mangelt es den Herren der Schöpfung eher an
Einfühlungsvermögen. Führen aber können beide. Und er räumt mit einem
alten Vorurteil auf: "Männer bekämpfen keine Frauen - das ist großer
Quatsch!"

An der Bar:

Die Frage, ob Frauen die besseren Chefs sind, stellt sich für
Bärbel Deutsch nicht. Die selbstständige Dachdeckermeisterin aus
Sindelfingen und Mutter einer sechsjährigen Tochter genießt es, ihr
eigener Herr zu sein. Bei Wind und Wetter steht sie mit ihren Mannen
auf dem Dach und ist sehr stolz auf das gute Arbeitsklima in luftiger
Höhe. Was sie an ihren Jungs besonders schätzt: "Auch wenn ich mal
einen Schrei loslasse, trägt es mir keiner nach."

Montag, 13. November 2006 (Woche 46)/2.10.2006

Korrigierten Programmverlauf beachten!

10.20 Sturm der Liebe

11.10 Eisbär, Affe & Co.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2

SWR-Pressestelle

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ursula Foelsch, Tel.: 07221 / 929 - 2285.


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