Atisreal veröffentlicht Daten zu Einzelhandelsimmobilien - Retail Investments legen 2006 überproportional zu

Frankfurt/Main (ots) - Im boomenden deutschen Investmentmarkt
haben Einzelhandelsimmobilien die Nase vorn. Von insgesamt fast 18,1
Milliarden Euro, die im ersten Halbjahr 2006 in Gewerbeimmobilien
investiert wurden, entfallen rund 10,3 Milliarden Euro auf diese
Objektklasse - gut 550 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Einen
großen Anteil daran hatte der Verkauf des KarstadtQuelle-Portfolios
für 4,5 Milliarden Euro, aber auch ohne diese Transaktion beträgt die
Steigerung zum Vorjahr noch rund 270 Prozent. Dies ergibt der "Retail
Market Report" zur Entwicklung deutscher Einzelhandelsstandorte in
den vergangenen zwölf Monaten, den Atisreal Deutschland, bundesweit
führender Berater für Gewerbeimmobilien, Ende Oktober veröffentlichen
wird.

"Der Markt ist sehr aktiv. Seit Anfang 2005 verzeichnen wir
durchschnittliche Preissteigerungen von ein bis zwei Jahresmieten",
betont Christoph Meyer, Mitglied der Geschäftsleitung von Atisreal
und Bereichsleiter Retail Services. Das Marktgeschehen wurde seit
Anfang 2005 überwiegend von angelsächsischen und israelischen Käufern
bestimmt. "Mittlerweile sind auch deutsche und spanische Anleger
wieder verstärkt aktiv", so Meyer. Aktuell besteht weiterhin eine
sehr gute Nachfrage von institutionellen Investoren sowie Private
Equity Funds und von Privatinvestoren, die großvolumig anlegen.
Gefragt sind vor allem Shopping-Center, Fachmärkte und Kaufhäuser.

"Wir gehen davon aus, dass die Retail-Investmentwelle noch eine
Zeitlang anhält. Die Kaufpreisentwicklung wird sich aber beruhigen,
und die Renditen werden damit langsamer sinken als bisher",
prognostiziert Christoph Meyer. "Erste Mitnahmeeffekte durch einen
schnellen Wiederverkauf sind bereits zu beobachten. Ausländische
Anleger werden sich zukünftig verstärkt auf gute bis sehr gute
City-Immobilien fokussieren, da sie langfristig nachhaltige
Investitionen suchen. Und sie entdecken zunehmend die sogenannten
"Hidden Champions": kleinere bis mittelgroße Städte mit guter
Kaufkraft und Zentralität bei vergleichsweise moderaten Mieten und
Kaufpreismultiplikatoren. Dort sind oft noch interessante
Ertragssteigerungen möglich."

Originaltext: Atisreal
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