| | | Geschrieben am 25-09-2006 "New Economy-Häfen" immer noch im Kommen? / Mehr Lkw-Verkehr kommt sicher
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 Berlin (ots) - Binnenhäfen fordern Trendumkehr bei Umnutzung von
 Häfen zu Wohn- und Büroimmobilien - Deutscher Städtetag sieht Hafen-
 und Verkehrsplanung als Bestandteil integrierter
 Stadtentwicklungskonzepte
 
 Der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) macht auf eine
 unsichere Zukunft der Deutschen Binnenhäfen als Logistikstandorte
 durch Umnutzungspläne aufmerksam. Gibt es Bestrebungen, Hafenareale
 zu Wohnimmobilien, Büros und Freizeiteinrichtungen am Wasser
 umzuwidmen, ist das verbunden mit negativen Folgen für den Hafen als
 Logistikstandort. Hält der Trend an, besteht die Gefahr, dass in den
 nächsten 20 Jahren ein Viertel der im BÖB organisierten 109
 Hafenstandorte ihre Eigenschaft als Logistikdrehscheibe verlieren
 könnten, so der BÖB nach einer aktuellen Erhebung unter den
 Mitgliedern.
 
 Solche Umnutzungen stehen im völligen Widerspruch zur
 tatsächlichen Notwendigkeit. In allen Verkehrsplänen spielen die
 Binnenhäfen eine immer zentralere Rolle, das weiterhin stark
 wachsende Güterverkehrsaufkommen intelligent und umweltfreundlich zu
 organisieren - was die Kommune gegebenenfalls ignoriert. Karl Michael
 Probst, Geschäftsführer des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen,
 warnt: "Werden Hafenflächen an einen Investor verkauft, der darauf
 ein tolles In-Viertel hochzieht, erzielt der Grundstückseigentümer
 kurzfristig Erlöse. Werden dadurch aber klassische Hafenfunktionen
 beeinträchtigt, entstehen der Stadt Verkehrsprobleme, die langfristig
 sehr viel teurer werden." Probst verweist darauf, dass die Häfen als
 Knotenpunkte des Güterverkehrs auf Wasserstraßen, Bahnlinien und
 Straßentransporten tragende Akteure für die lokale und
 regionalwirtschaftliche Entwicklung seien. Verliert ein Hafen seine
 Logistikfunktion, zeigt auch die Industrie Abwanderungstendenzen.
 
 Jobs für alle Bildungsschichten
 
 Den Einwand, dass neue Arbeitsplätze entstünden, wenn in
 attraktiver Hafenlage Büros gebaut werden, lässt Probst nicht gelten:
 "Das Jobwunder im Büro-Hafen ist oft ein Scheinwunder. Es findet eine
 Verlagerung von Arbeitsplätzen statt." In ihren klassischen
 Hafenfunktionen beheimaten die Binnenhäfen rund 2.800 Unternehmen aus
 der Logistikwirtschaft und Industrie, die rund 235.000 Arbeitnehmer
 aus allen Bildungsschichten beschäftigen. Diese Arbeitsplätze sind
 bei vorschnellen Umnutzungsbestrebungen gefährdet. Der BÖB fordert
 deshalb eine Stadtentwicklung, die im Einklang mit der
 Hafenentwicklung steht. Mehr Umsicht bei der Umnutzung von
 Hafenarealen befürwortet auch der Deutsche Städtetag. Dieser erkennt
 die Bedeutung des Binnenschiffverkehrs als umweltfreundliche
 Alternative zum Straßengüterverkehr ausdrücklich an und sieht die
 Hafen- und Verkehrsplanung als Bestandteil integrierter
 Stadtentwicklungskonzepte.
 
 Hinweis: Im Vorfeld der Mitgliederversammlung am 12. Oktober 2006
 hat der BÖB ein Argumentationspapier mit dem Titel: "Binnenhäfen
 zwischen Wachstumsmotor und Bedeutungsverlust: Hafen- und
 Stadtentwicklung in einem stabilen Gleichgewicht" erstellt. Das
 Argumentationspapier steht ab dem heutigen Nachmittag im
 Pressebereich unter www.binnenhafen.de als PDF-Datei zum Download
 bereit.
 
 Originaltext:         Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63619
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63619.rss2
 
 Pressekontakt:
 Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e. V.
 Anja Fuchs
 Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 114
 10623 Berlin
 Tel: 030/39802870
 Fax: 030/39802880
 info-boeb@binnenhafen.de
 www.binnenhafen.de
 
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