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Symposium zur Arzneimittelsicherheit / Konzepte gegen Arzneimittelfälschungen

Geschrieben am 15-03-2006

Neuss (ots) - Markenprodukte - auch im Pharmabereich - müssen
gegen Produktpiraterie geschützt werden. Welche Möglichkeiten bereits
heute erfolgreich angewandt werden und wie künftige
Sicherheitslösungen aussehen könnten, erörterten am 15. März
Fachleute aus Industrie, Forschung und der Pharmabranche auf dem 1.
Symposium "Lösungen zum Schutz vor Arzneimittelfälschungen" im 3M
Forschungszentrum in Neuss.

Gefälschte Produkte führen weltweit allein in der Pharmabranche zu
einem wirtschaftlichen Schaden von 32 Millionen US-Dollar pro Jahr.
Betroffen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO 10
Prozent aller Arzneimittel. Hochburgen für Fälschungen sind arme
Länder. Die Food and Drug Administration FDA geht davon aus, dass
dort 25 Prozent aller Arzneimittel gefälscht sind. Die WHO spricht
von 40 Prozent in Ländern wie Argentinien, Mexiko und Kolumbien und
bis zu 70 Prozent in West Afrika. Neben Südamerika boomt der Handel
mit Fälschungen in Asien, der ehemaligen Sowjetunion, Osteuropa und
den USA. Hier traten bis zum Jahr 2000 rund fünf Fälle von
Arzneimittelfälschungen pro Jahr auf. Bis 2004 stieg die Zahl auf
mehr als 20 Fälle jährlich und allein 2004 waren es 50.

Mit RFID-Technologie gegen Fälschungen

Die FDA setzt beim Kampf gegen die gefährlichen Fälschungen
verstärkt auf moderne RFID-Technologie (Radio Frequency
Identification). Bis zum Jahr 2007 soll ein Großteil der in den USA
vertriebenen Arzneimittel mit der RFID-Sicherheitstechnologie
ausgestattet sein. In Kooperation mit Texas Instruments und dem
Software-Entwickler VeriSign entwickelt 3M eine Systemlösung zur
RFID-basierten Sicherung von Produkten. Erste Pilotprojekte für die
Arzneimittelbranche laufen derzeit in den USA. Paul A. Sevcik, Senior
Produktentwickler bei 3M in St. Paul, USA, erläuterte auf dem
Symposium die Vorteile der Echtheitsprüfung auf jeder Stufe der
Lieferkette sowie einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit.

Sicherheitslösungen sind Maßarbeit

Ivanka Pokorni, Qualitätsmanagerin beim Pharmaunternehmen Pliva in
Zagreb, Republik Kroatien, berichtete über die Erfahrungen ihres
Unternehmens mit Sicherheitslösungen aus der 3M Produktpalette und
begleitenden Kommunikationsmaßnahmen für Fachkreise und Patienten.
Die Brisanz des Themas unterstrich Prof. Dr. Harald Schweim vom
Lehrstuhl für "Drug Regulatory Affairs" der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit aktuellen Zahlen und
Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit von Sicherheitslösungen. Über
maßgeschneiderte Lösungen zur Produktsicherheit informierten Jörg
Biermann, Sicherheitsexperte bei 3M Deutschland in Neuss. "Nur eine
Sicherheitslösung, die genau auf das jeweilige Produkt zugeschnitten
ist, kann optimalen Schutz bieten", betonte Biermann. Zum Abschluss
bot eine von Prof. Harald Schweim moderierte Podiumsdiskussion
Gelegenheit, offene Fragen zu klären und kontroverse Themen
anzusprechen.

Diese Pressemitteilung sowie andere aktuelle Informationen
zum Herunterladen finden Sie unter www.3m.com/de/pressnet unter der
Rubrik Sicherheit: Arbeit/Personen/Verkehr.

Originaltext: 3M Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13650
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13650.rss2

Pressekontakt:
Anke Fänger,
Tel.: 02131/ 14-3408
Fax: 02131/ 14-3470
Email: afaenger@mmm.com

Kundenkontakt:
Jörg Biermann,
Tel.: 02131-14-2297
Fax: 02131-1412-2297
Email: jbiermann@mmm.com


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