Volkskrankheit COPD: Immer mehr Deutschen bleibt die Luft weg 9. Deutscher Lungentag unter dem Motto "Lungenfunktion - Was bringt Ihnen das?"

Ingelheim/Karlsruhe (ots) -

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Der diesjährige Deutsche Lungentag am 23. September 2006 widmet
sich der Früherkennung von Erkrankungen der Atmungsorgane wie der
chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Wird COPD schon im
Frühstadium diagnostiziert und richtig therapiert, kann eine
deutliche Steigerung der Lebensqualität der Patienten erreicht
werden. Umfangreiche Aufklärung und die vorsorgende Untersuchung
mittels eines Lungenfunktionstests sind daher wichtig.

Der Deutsche Lungentag steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der
Vorsorge und Früherkennung von Lungenerkrankungen. Mit bundesweiten
und regionalen Aufklärungsaktionen wollen Lungenfachärzte, Apotheken,
Fachverbände und Patientenorganisationen ein besseres Verständnis
dafür erreichen, wie wichtig die Gesundheit der Lunge ist. Dabei soll
auch auf eine der weltweit häufigsten Lungenerkrankungen - die COPD -
hingewiesen werden. Alleine in Deutschland sind fünf Millionen
Patienten betroffen.

Hauptsymptom Atemnot

COPD (engl. Chronic Obstructive Pulmonary Disease, also eine
Erkrankung mit chronisch verengten Bronchien) entsteht vorwiegend
durch langjähriges Zigarettenrauchen. Husten am Morgen und
Atembeschwerden bei körperlicher Belastung wie Treppensteigen können
erste Symptome sein. Die Patienten haben das Gefühl, nicht genug Luft
zu bekommen. Ursache hierfür sind meist dauerhaft verengte Atemwege
infolge der langjährigen Schadstoffbelastung. Die Luft kann nicht
mehr vollständig ausgeatmet werden, es bleibt immer ein Rest zurück:
Der COPD-typische "Luftstau" entsteht. Er verhindert, dass die Lunge
mit frischer, sauerstoffreicher Luft gefüllt wird - dem Körper fehlt
damit unter Belastung die Energie für die Bewältigung körperlicher
Arbeit. Atemnot ist die Folge dieses Luftstaus und Hauptsymptom der
COPD. Sie tritt zunächst nur bei körperlicher Belastung auf und wird
oft fälschlicherweise als Alterserscheinung, als Folge einer
Erkältung oder einfach nur als schlechte Tagesform abgetan und
ignoriert.

Lungenfunktionstest zur Früherkennung

Viele Lungenerkrankungen können heute mit einem einfachen
Lungenfunktionstest, der Spirometrie, erkannt werden. Der Test dauert
nur 10 Minuten und misst einerseits, wie viel Luft die Lunge nach
einer maximalen Einatmung enthält und andererseits die
Geschwindigkeit, mit der Luft aus der Lunge ausgeatmet werden kann.
Die Testperson atmet dabei nach Anweisung durch ein Atemrohr. Durch
die so ermittelten Werte können bereits in einem sehr frühen Stadium
mögliche Erkrankungen der Lunge festgestellt werden.

Gesteigerte Lebensqualität durch richtige Therapie

Je früher z. B. die chronische Lungenerkrankung COPD erkannt wird,
desto eher kann die Therapie einsetzen. An erster Stelle steht der
Rauchverzicht. Neben therapiebegleitenden Maßnahmen wie Lungensport
und gesunder Ernährung gibt es bronchienerweiternde Medikamente, die
eine Besserung der Beschwerden erreichen. Einer der Wirkstoffe kann
zum Beispiel bei nur einmal täglicher Inhalation die verengten
Atemwege über 24 Stunden lang öffnen. Für den Patienten bedeutet dies
eine Verringerung der Atemnot und eine Erhöhung seiner körperlichen
Belastbarkeit und Lebensqualität.

Mehr Informationen zu Lungenerkrankungen unter www.lungentag.de
und www.copd-aktuell.de

Originaltext: Boehringer Ingelheim und Pfizer
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