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Zehn Jahre Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.: Bereits 5.500 Frauen in Deutschland nutzen pro Jahr das einmalige Beratungsangebot zur zweithäufigsten gynäkologischen Erkrankung

Geschrieben am 21-09-2006

Leipzig (ots) - Die Endometriose ist die zweithäufigste
gutartige gynäkologische Erkrankung. Bis zu 15 Prozent aller Frauen
zwischen Pubertät und Wechseljahren leiden weltweit darunter. Allein
in Deutschland wird von sechs Millionen Betroffenen ausgegangen,
jährlich kommen 30.000 Neuerkrankungen hinzu. "Trotz dieser Zahlen
ist die Endometriose eine Krankheit, die in der Bevölkerung fast
unbekannt ist. Auch viele Frauen haben von der chronischen Erkrankung
noch nie etwas gehört", erklärt Anja Lampe, Geschäftsführerin der
Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. Die größte
Endometriose-Vereinigung Europas wurde vor zehn Jahren als
Selbsthilfeorganisation von betroffenen Frauen gegründet. Sie hat
sich auf die Fahne geschrieben, die meist schmerzhaft verlaufende
Erkrankung bekannter zu machen und betroffene Frauen zu unterstützen.
Bei der Endometriose baut sich Gewebe, welches dem der
Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter auf. Dort
wächst das Gewebe und verbreitet sich in Abhängigkeit von den
weiblichen Hormonen. Dies führt zu Entzündungsreaktionen. Neben
Verwachsungen an verschiedenen inneren Organen ist die Krankheit
einer der häufigsten Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch.

"Unserem Ziel sind wir in den vergangenen zehn Jahren tatsächlich
ein Stück näher gekommen. Allein im letzten Jahr erreichten uns rund
5.500 Anfragen von Frauen. Hinzu kommen bis zu 4.000 Zugriffe pro Tag
auf unsere Homepage", erklärt Antje Lampe. Im Jahr 2003 wurde das
Beratungsangebot um eine Telefonhotline - das "Endometriose -
peer-to-peer-Beratungstelefon" erweitert. Lampe: "Seither haben sich
rund 3.000 Frauen ratsuchend an die Telefonhotline gewandt. Dies ist
ein großer Erfolg, der uns nach zehn Jahren intensiver Arbeit Kraft
für weitere Projekte und Ideen gibt."

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), die mit rund 1,9 Millionen
Versicherten zu den großen bundesweit tätigen Krankenversicherungen
in Deutschland gehört, unterstützt das Endometriosetelefon bereits im
dritten Jahr im Rahmen der Selbsthilfegruppenförderung mit 40.000
Euro. "Selbsthilfegruppen sind in unserem Gesundheitssystem zu einem
wichtigen Eckpfeiler geworden. Chronisch kranke Menschen können
dadurch möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen", erklärt
Oliver Roick von der KKH. Selbsthilfegruppen wie die
Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. tragen laut Roik dazu bei,
die Bevölkerung zu informieren und vor Risikofaktoren zu warnen. Auch
der Gesetzgeber fordert von den gesetzlichen Krankenkassen die
Unterstützung der Selbsthilfegruppen. "Von dieser gesetzlichen
Verpflichtung ist die KKH absolut überzeugt. Informationen von
Betroffenen für Betroffene unterliegen einer hohen Glaubwürdigkeit
und werden von den meisten Patienten gut angenommen", so Roick.

Gut informierte Patienten können zudem besser zum Erfolg ihrer
Behandlung beitragen. "Gerade bei einem Krankheitsbild wie der
Endometriose, die mit vielen Schmerzen verläuft, ist die Mitwirkung
der Patienten von besonderer Bedeutung", sagt Dr. med. Katharina
Bauer, Fachärztin für Gynäkologie an der Praxisklinik City in
Leipzig. Aus diesem Grund unterstützt die Medizinerin schon seit
Jahren das Engagement der Endometriose-Vereinigung e.V. Noch immer
aber hätten viele Patientinnen bis zur endgültigen Diagnosestellung
einen langen Leidensweg hinter sich. "Die Erkrankung verläuft gerade
in der Anfangsphase verhältnismäßig unspezifisch. Eine sichere
Diagnose lässt sich zudem nur durch eine Bauchspiegelung stellen",
erläutert Dr. Bauer. Aber auch bei ihren Fachkollegen muss das Thema
Endometriose tiefer in die Köpfe. Bauer: "Bei Frauen mit einem
unerfüllten Kinderwunsch, chronischen Schmerzen und massiven
Einschränkungen in der Partnerschaft sowie dem täglichen Leben muss
alles getan werden, um den Verdacht auf eine Endometriose
auszuschließen. Denn wie bei allen anderen chronischen Krankheiten
gilt auch für die Endometriose: Die Behandlung sollte so früh wie
möglich beginnen." Spätfolgen der Erkrankung wie Verwachsungen und
Gewebeabsiedlungen in Eierstöcken, Darm, Blase, Bauchfell und anderen
inneren Organen sollten möglichst verhindert werden, da für viele
Frauen als einzige Therapieoption dann nur noch eine Operation in
Frage kommt.

Weitere Informationen erhalten Interessenten auch
im Internet unter: www.endometriose-vereinigung.de oder über das
"Endometriose - peer-to-peer-Beratungstelefon" unter: 01803/ 983 983
(Mo.-Fr. 18-20 Uhr).

Originaltext: Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6524
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6524.rss2

Pressekontakt:
KKH - Die Kaufmännische
Pressestelle
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
presse@kkh.de
www.kkh.de
Telefon: 0511 28021-610
Fax: 0511 2802-1699


Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.
Beratungsstelle
Bernhard-Göring-Str. 152
04277 Leipzig
info@endometriose-vereinigung.de
www.endometriose-vereinigung.de
Telefon: 0341 3065-304
Fax: 0341 3065-304


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