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Sozialquote - Nur in Frankreich höher

Geschrieben am 19-09-2006

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Sozialstaat der
Welt. Dies geht aus dem neuen Rechenkonzept der OECD hervor, das die
Sozialleistungen eines Landes um die darauf entfallenden Steuern und
Sozialabgaben korrigiert. Diese Nettosozialleistungsquote betrug im
Jahr 2001 in der Bundesrepublik 30,8 Prozent - das waren 8,3
Prozentpunkte mehr als im Schnitt der 23 untersuchten OECD-Länder.
Selbst die klassischen Wohlfahrtsstaaten Schweden und Dänemark liegen
nach der OECD-Rechnung mit 30,6 bzw. 26,4 Prozent hinter Deutschland.
Ein wichtiger Grund: Die Skandinavier belasten ihre Sozialeinkommen
stärker als die Deutschen. So werden in Dänemark stärker als
hierzulande auf Sozialleistungen Einkommenssteuern und Sozialbeiträge
erhoben. Außerdem kassieren beide Länder von jeder Krone
Sozialeinkommen per Verbrauchssteuer wieder 25 Prozent ein. In
Deutschland beträgt der Satz dagegen noch 16 Prozent.
Das OECD-Konzept berücksichtigt außerdem steuerliche Anreize für
private, freiwillige Investitionen in den Sozialschutz. Dies lässt
vor allem die Sozialleistungsquote der USA von 15,7 Prozent in der
bislang gebräuchlichen Bruttobetrachtung auf 24,5 Prozent steigen und
damit deutlich näher an den deutschen Wert heranrücken.

Winfried Fuest, Jochen Pimpertz: Sozialschutz in Deutschland -
empirische Bestandsaufnahme und methodische Probleme, gefördert von
der informedia-Stiftung - Gemeinnützige Stiftung für
Gesellschaftswissenschaften und Publizistik Köln, in: IW-Trends
4/2006

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Gesprächspartner im IW:
Prof. Dr. Winfried Fuest, Telefon: 0221 4981-752
Dr. Jochen Pimpertz, Telefon: 0221 4981-760


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