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WAZ: Instinktlos - Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 18-09-2006

Essen (ots) - Von einer solchen Gehaltserhöhung können die meisten
Arbeitnehmer nur träumen: Um satte 30 Prozent sollen die Bezüge des
Siemens-Vorstands steigen. Im Vergleich dazu sehen die
gewerkschaftlich geforderten sieben Prozent für Stahlkocher geradezu
bescheiden aus. Dabei erlebt die Stahlbranche einen Boom, Siemens
dagegen muss an vielen Stellen sanieren. Nicht nur die Höhe, auch der
Zeitpunkt der Bescherung auf der Siemens-Chefetage schürt den Zorn
der Beschäftigten. Gut fürs Unternehmen ist das nicht. Denn an der
Spitze von Deutschlands Vorzeigekonzernen sind Vorbilder gefragt, die
nicht nur daran denken, mit ihrem Handeln vor allem das eigene Konto
zu sanieren.
Zumutungen für andere - und nicht für sich selbst? Weniger Jobs -
höhere Vorstandsgehälter? Nein, diese Gleichungen gehen nicht auf.
Sie schüren den Verdacht, unter Bossen sei eine
Selbstbedienungsmentalität verbreitet. Die Siemens-Spitze manövriert
sich durch ihr instinktloses Verhalten in eine prekäre Situation: Wie
will sie beim nächsten Tarifkonflikt vermitteln, dass
Lohnzurückhaltung erforderlich ist?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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