| | | Geschrieben am 18-09-2006 Ich, Reich-Ranicki: ZDF zeigt große Dokumentation am 13. Oktober 2006
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 Mainz (ots) - Marcel Reich-Ranicki ist heute einer der populärsten
 Deutschen, der sich selbst einmal als Mischung aus Schulmeister und
 Entertainer bezeichnet hat. "Ich, Reich-Ranicki" heißt der große
 Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger Lutz Hachmeister und
 "Kulturzeit"-Moderator Gert Scobel über das Leben des Streitbaren,
 den das ZDF am Freitag, 13. Oktober 2006, 22.35 Uhr ausstrahlt.
 
 Hachmeister und Scobel entwerfen das Porträt eines Mannes, dessen
 Lebenslinien seit seinen Jugendtagen zwischen Einsamkeit und
 Sehnsucht nach öffentlicher Anerkennung verliefen. Seine Anhänger
 schätzen seine Lust, lauthals zu rühmen und zu tadeln. Seine Gegner
 werfen ihm Egomanie und grobschlächtige Kategorien bei der
 Beurteilung moderner Literatur vor. So kam es zu legendären
 Kontroversen Reich-Ranickis mit Günter Grass, Martin Walser, Peter
 Handke, Sigrid Löffler und, in Sachen Historikerstreit und Albert
 Speer, mit dem jüngst verstorbenen Joachim Fest  seinem Förderer,
 der ihn einst als Literaturchef zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung
 geholt hatte. Mit selten gezeigtem Archivmaterial und sehr
 persönlichen, ausführlichen Erzählungen von Marcel Reich-Ranicki
 werden die Höhepunkte eines Jahrhundert-Lebens ebenso dargestellt wie
 die bedrohten Jahre, als die Nationalsozialisten beabsichtigten, den
 jungen Marceli Reich zu vernichten.
 
 Die Dokumentation enthält eine Fülle von bisher wenig bekannten
 biografischen Details. So schildert Reich-Ranicki ausführlich und
 sehr ergreifend, wie er vom Tod seines Bruders Alexander erfahren
 hat. Reich-Ranicki schildert auch seine Arbeit als Literaturkritiker
 in den 50er Jahren in Polen: Das war schon sehr unter DDR-
 Einfluss. Nach Aufhebung eines Publikationsverbots schrieb er sein
 erstes Buch, eine Geschichte der Deutschen Literatur  und das nicht
 ohne Stalin-Zitate.
 
 Reich-Ranicki: In irgendeinem Augenblick wurde die Sitte eingeführt:
 In jedem Buch in Polen muss Stalin zitiert werden. Der Film
 veranschaulicht die zeitgeschichtliche Parabel, die das Leben
 Reich-Ranickis kennzeichnet: der nach Warschau deportierte Abiturient
 aus Berlin, der die NS-Herrschaft nur knapp überlebt, kehrt Ende der
 1950er Jahre in die Bundesrepublik zurück und wird zum Starkritiker,
 zum Dompteur im Literaturzirkus. Mittlerweile ist der 86-Jährige eine
 kulturelle Marke eigener Prägung.
 
 Ich, Reich-Ranicki ist die Charakterstudie eines enorm fleißigen,
 begabten und durchsetzungsfähigen Aufsteigers, zugleich ein
 spannendes Panorama deutscher Kultur- und Fernsehgeschichte. Der
 Film verzichtet auf jeden Kommentar, es fällt nicht einmal das
 Wort Literaturpapst. Zu Wort kommt dagegen erstmals ausführlich im
 Fernsehen Reich-Ranickis Sohn Andrew Ranicki, Mathematikprofessor in
 Edinburgh. Zudem äußern sich Zeitzeugen wie FAZ-Herausgeber Frank
 Schirrmacher und Hellmuth Karasek, Mitstreiter im Literarischen
 Quartett des ZDF  Reich-Ranickis legendärer Fernsehbühne.
 
 Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 -
 706100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/reichranicki
 
 Originaltext:         ZDF
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7840
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7840.rss2
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