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World Payments Report 2006: Mehrheit aller Zahlungsmittel in Europa derzeit noch nicht SEPA-konform

Geschrieben am 15-09-2006

Zürich (ots) -

Banken müssen hohe Einbussen bei Zahlungsverkehrserlösen durch die
Single Euro Payments Area kompensieren

Nach den Ergebnissen des World Payments Report 2006 von Capgemini,
ABN AMRO und EFMA erfolgen bereits heute 85 Prozent aller
bargeldlosen Zahlungsvorgänge in Europa mit einem Single Euro
Payments Area (SEPA)-fähigen Zahlungsmittel. Diese sind: Überweisung,
Lastschrift oder Debit-Kartenzahlung. Lediglich 13 Prozent dieser
Volumina könnten bereits heute komplett SEPA-konform abgewickelt
werden. Weitere 45 Prozent entsprechen nur teilweise den Vorgaben des
European Payments Council; eine Umstellung bis 2008 wird jedoch als
realistisch eingeschätzt. Die verbleibenden 42 Prozent sind derzeit
noch vom geforderten SEPA-Standard weit entfernt.

Der Studie liegen Daten aus sechs Euro-Ländern und drei
europäischen Non-Euro-Ländern zugrunde: Deutschland, Frankreich,
Italien, Niederlande, Österreich, Spanien, sowie Grossbritannien,
Polen und Schweden. Die untersuchten sechs Euro-Länder machen etwa 90
Prozent des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Eurozone aus. "Der
Erfolg der Single Euro Payments Area hängt extrem von Geschwindigkeit
und Zielgenauigkeit der nationalen Umsetzungspläne ab. Derzeit
unterscheiden sich die einzelnen Länder hinsichtlich ihrer
SEPA-Konformität noch sehr erheblich", erklärt Lars Schwabe,
SEPA-Experte beim Beratungsunternehmen Capgemini.

Banken müssen Einbussen bei Zahlungsverkehrserlösen ausgleichen
Neben der technisch geforderten SEPA-Konformität von Zahlungsmitteln
geht es für die Banken um weitaus mehr: Für die europäischen
Kreditinstitute bedeutet die Einführung der SEPA ein Verlust in Höhe
von 38 bis 62 Prozent ihrer für 2010 prognostizierten
Zahlungsverkehrserlöse. Dies entspricht im günstigen Fall einem
Rückgang um 18 Milliarden Euro von 47 auf 29 Milliarden Euro, so die
Berechnungen im Report. Um weiterhin profitabel in diesem Segment
arbeiten zu können, müssen die Banken daher neue Preisstrategien
entwickeln, Kunden noch wesentlich mehr zum Gebrauch von
kostengünstigen elektronischen Zahlungsmitteln animieren und interne
Kosten senken.

Auch wenn derzeit noch einige ungelöste Punkte im Hinblick auf die
Rulebooks für SEPA-Zahlungsmittel existieren, können die Banken mit
den Vorbereitungen für den Start der SEPA im Jahr 2008 beginnen. "Die
Implementierung und der Weg hin zur SEPA wird nicht einfach werden.
Banken werden ihre Preisstrategien wie auch Optionen für den Bezug
von Zahlungsdienstleistungen überdenken. Für einige bedeutet dies,
dass sie ihr komplettes Zahlungsverkehrsgeschäft neu positionieren
müssen", so Ann Cairns, Chief Executive Officer Transaction Banking
von ABN AMRO. "Das Ziel SEPA erscheint trotz der bevorstehenden
Herausforderungen erreichbar. Und letzten Endes wird der einheitliche
Zahlungsraum den Markt für Transaktionen positiv beeinflussen."

Der vollständige Report steht zum Download unter
http://www.ch.capgemini.com/de/presse/pressemitteilungen
bereit.


Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16952
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16952.rss2


Pressekontakt:
Capgemini Schweiz AG
Pressekontakt: Carsten Lühr
World Trade Center
Leutschenbachstrasse 95
CH-8050 Zürich
Tel.: +41 (44) 560 26 01
Fax: +41 (44) 560 25 00
E-Mail: Carsten.Luehr@capgemini.com


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