| | | Geschrieben am 13-09-2006 O-Ton-Beitrag: DB-Vorstand bedauert Scheitern der Tarifverhandlungen  "Auseinandersetzung nicht auf dem Rücken der Kunden austragen"
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 Berlin (ots) -
 
 - Querverweis: Das Tonmaterial ist unter
 http://www.presseportal.de/audio abrufbar -
 
 Die Verhandlungen über eine Beschäftigungssicherung im Fall eines
 Börsengangs der Deutschen Bahn AG sind gescheitert. Die beiden
 Gewerkschaften TRANSNET und GDBA haben am Mittwochvormittag die
 Gespräche über den Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrag abgebrochen.
 "Wir bedauern das sehr", sagte Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender
 der Deutschen Bahn, nach der Verhandlungsrunde. "Wir sehen keine
 Möglichkeit, den Gewerkschaften umfassende Zusagen zur
 Beschäftigungssicherung für alle möglichen Privatisierungsmodelle zu
 machen." Die Schlichter hätten realistische Szenarien aufgezeigt,
 weiter habe der DB-Vorstand nicht gehen können.
 
 DB-Personalvorstand Margret Suckale: "Die Positionen beider Seiten
 über den notwendigen und möglichen Inhalt eines Tarifvertrags lagen
 so weit auseinander, dass aus Sicht der Gewerkschaften trotz des
 Schlichterspruchs kein Konsens möglich war. Wir appellieren an die
 Gewerkschaften, die Auseinandersetzung keinesfalls auf dem Rücken
 unserer Kunden in Form von Streiks auszutragen."
 
 Die Bahn hatte im Juni 2006 die Forderungen der beiden
 Gewerkschaften abgelehnt, Verhandlungen zur Änderung des
 Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrags zu führen. Hintergrund war,
 dass sich die Privatisierung als integrierter Konzern auf einem guten
 Weg befinde. Nach einem Schiedsverfahren, das die Notwendigkeit von
 Gesprächen feststellte, wurden entsprechende Verhandlungen
 aufgenommen. Nach mehreren Runden und einem Spitzengespräch riefen
 die Gewerkschaften TRANSNET und GDBA dann die Schlichtung an. Die
 beiden Schlichter, der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder und der
 ehemalige sächsische Ministerpräsident Professor Kurt Biedenkopf,
 legten am 11. September ihren Schlichterspruch vor. Darin erklärten
 sie einvernehmlich, dass das Beschäftigungsbündnis nur dann Bestand
 habe, wenn die bestehende Konzernstruktur beim Gang an die Börse
 nicht tiefgreifend verändert würde. In allen anderen Fällen könne
 "keine tariflich regelbare Anpassung" des
 Beschäftigungssicherungs-Tarifvertrags vorgenommen werden. Daraufhin
 wurden die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen und von der
 Tarifgemeinschaft der beiden Gewerkschaften heute in Berlin für
 gescheitert erklärt.
 
 
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 Margret Suckale, Vorstand Personal Deutsche Bahn AG:
 
 "Die Tarifverhandlungen sind in der Tat heute morgen gescheitert.
 Wir bedauern das außerordentlich. Wir hatten Hoffung nach der
 gemeinsamen Schlichtungsvereinbarung, dass wir hier einen Schritt
 weiter kommen. Aber die gegenseitigen Positionen der Gewerkschaften
 und unserer Seite waren unüberbrückbar. Das liegt in erster Linie
 daran, dass die Gewerkschaften gerne heute schon eine Lösung hätten,
 hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit von 180.000 Mitarbeitern, die
 jedes mögliche Modell wirklich mit absichert. Wir gehen aber nach wie
 vor davon aus, wir vertrauen darauf, dass es in der politischen
 Diskussion zu einer vernünftigen Lösung kommt. Das heißt, dass die
 Bahn mit dem Netz erhalten bleibt. Denn in der Form haben wir uns
 bewährt. Wir sind erfolgreich. Wir sind so erfolgreich wie noch nie.
 Und aus diesem Grund sehen wir keine Notwendigkeit, uns mit diesen
 Modelldiskussionen zu beschäftigen."
 62 Sekunden
 
 "Wir sind im Rahmen des Schlichterspruches weiter gesprächsbereit,
 selbstverständlich. Aber es gibt auch einen besonderen Zeitablauf,
 der dazu führen kann, dass es Streiks geben wird. Wir appellieren an
 die Gewerkschaften dies nicht zu tun, denn das wäre genau das falsche
 Signal jetzt im Moment. Wo wir so viele Kunden wie noch nie, wo
 unsere Zahlen höchst erfreulich sind, wäre es genau das falsche
 Signal diesen Streit auf dem Rücken der Kunden auszutragen."
 33 Sekunden
 
 ACHTUNG REDAKTIONEN:
 
 Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch
 um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben
 an desk@newsaktuell.de.
 
 Originaltext:         Deutsche Bahn AG
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=31465
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_31465.rss2
 
 Kontakt:
 Claudia Triebs
 Tel. (030) 297-61133
 claudia.triebs@bahn.de
 
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