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NGG fordert Gehalts-Garantie für Tippgeber bei Gammelfleisch

Geschrieben am 12-09-2006

Hamburg (ots) - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
hat angesichts der aktuellen Lebensmittelskandale eine Jobgarantie
für Tippgeber gefordert, die Behörden auf Gammelfleisch und andere
Missstände hinweisen. NGG-Vorsitzender Franz-Josef Möllenberg schlägt
in der ZEIT vor, "dass ein Arbeitgeber, der einem Mitarbeiter aus
diesem Grund kündigt, 18 Monate lang das Gehalt weiterbezahlen muss".

Zur Zeit riskiert ein Arbeitnehmer laut Möllenberg seinen Job,
wenn er den Arbeitgeber anzeigt, denn der Name tauche später in den
Akten auf. Mit der vorgeschlagenen Regelung aber werde die
Hemmschwelle für unehrliche Unternehmer größer, "weil sich jeder
Arbeitgeber zehnmal überlegen wird, seine Leu-te anzuweisen, altes
Fleisch umzuettikettieren". Möllenberg verweist dazu auf Erfahrungen
aus Großbritannien.

Der Gewerkschaftsvorsitzende weist in diesem Zusammenhang auch auf
die hohe Zahl illegaler Beschäftigter in der deutschen Gastronomie
hin. "Wir schätzen, dass bis zu 100.000 Personen illegal beschäftigt
sind", sagt Möllenberg. Insgesamt gebe es 700.000 Beschäftigte in der
Gastronomie.

Der NGG-Chef macht außerdem lasche Vorschriften mitverantwortlich
für Lebensmittelskandale. "Wir haben hierzulande ein grundsätzliches
Problem, und das hat mit dem Abbau von Bürokratie zu tun", sagt er
der ZEIT. "Jeder ist dafür, dass es weniger Vorschriften gibt, ich
bin es ja auch. Allerdings hat das auch dazu geführt, dass sich heute
jeder im Gastgewerbe selbstständig machen kann, ohne dass er wissen
muss, wie man mit Lebensmitteln umzugehen hat."

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 38 vom 14. September
2006 senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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