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Winter hinterlässt deutliche Spuren im Unfallgeschehen auf dem Weg zur Arbeit

Geschrieben am 20-09-2010

Berlin (ots) - Der harte Winter zu Jahresanfang hat das
Unfallgeschehen auf dem Weg zur Arbeit deutlich beeinflusst. Nach
vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gab es
fast 30 Prozent mehr Wegeunfälle im ersten Halbjahr 2010 als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Experten zufolge entfiel der
Großteil dieses Anstiegs auf die Wintermonate. Insgesamt ereigneten
sich im ersten Halbjahr 120.324 meldepflichtige Wegeunfälle.

"Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig umsichtiges Verhalten
bei schlechter Witterung ist", sagte Dr. Joachim Breuer,
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV). Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Präventionskampagne
"Risiko raus!", mit der die Träger der gesetzlichen
Unfallversicherung seit Jahresanfang für mehr Sicherheit beim Fahren
und Transportieren werben.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle stieg um 7,2 Prozent
auf 458.570. "Wir gehen davon aus, dass dies die sich belebende
Konjunktur zu Jahresanfang widerspiegelt", so Breuer. 220 Menschen
verloren im ersten Halbjahr aufgrund eines Arbeitsunfalls das Leben,
22 mehr als im Vorjahreszeitraum. 142 Menschen starben bei einem
Wegeunfall, 10 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuen
Arbeitsunfallrenten sank um rund 2 Prozent auf 7.562, die der neuen
Wegeunfallrenten um 2,5 Prozent auf 2.692.

Die Träger der Schüler-Unfallversicherung, Unfallkassen und
Gemeindeunfallversicherungsverbände, verzeichneten im ersten Halbjahr
2010 627.718 meldepflichtige Unfälle von Schülern, Studierenden und
Kindern in Kindertagesbetreuung beim Besuch der Bildungseinrichtung.
Das entspricht einem Rückgang um rund 7 Prozent. Die Zahl der
Wegeunfälle ging leicht zurück auf 61.262. Die Zahl der tödlichen
Schülerunfälle sank um 4 auf 27. Die neuen Unfallrenten nahmen um
rund 5 Prozent auf 488 ab.

Hintergrund

Ein Wegeunfall liegt dann vor, wenn sich der Unfall auf dem
direkten Weg zur Arbeit oder Schule oder auf dem Heimweg ereignet
hat. In der gesetzlichen Unfallversicherung ist ein Arbeits- oder
Wegeunfall dann meldepflichtig, wenn er zu mehr als drei Tagen
Arbeitsunfähigkeit oder zum Tode geführt hat. Eine Ausnahme gilt in
der Schüler-Unfallversicherung: Unfälle von Schülern sind bereits
dann meldepflichtig, wenn sie eine ärztliche Behandlung nach sich
gezogen haben. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen versichern
rund 75 Millionen Menschen in Deutschland gegen das Risiko eines
Arbeits-, Schul- oder Wegeunfalls sowie gegen Berufskrankheiten.
Weitere Informationen zur Präventionskampagne "Risiko raus!" gibt es
im Internet unter http://www.risiko-raus.de.

Originaltext: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65320
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65320.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de


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