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Neues Deutschland: zu Übernahmpoker Schering-Merck und Konzernfusionen

Geschrieben am 14-03-2006

Berlin (ots) - Deutschlands Konzerne schwimmen derzeit förmlich in
Geld. Satte Gewinnsteigerungen und eine großzügige
Steuersenkungspolitik sorgen für Liquidität, die nach einer
Gelegenheit zur Anlage ruft. Da Investitionen in neue
Produktionsstätten wegen der geringen Kaufnachfrage nicht lohnend
erscheinen und die Bankzinsen niedrig sind, dreht sich seit einigen
Monaten wieder das Karussell bei Übernahmen und Fusionen. Die
gebotenen Summen haben längst Größenordnungen wie zur Zeit der
New-Economy-Euphorie Ende des letzten Jahrtausends erreicht. Und
selbst die bislang verpönten feindlichen Übernahmen werden versucht.
Nach E.ONs Spanien-Plänen setzt nun Merck zum Schering-Sprung an.
Wenig verwundern kann, dass es in der Energie- und der Pharmabranche
besonders rund geht - beide profitieren von künstlich hoch gehaltenen
Preisen für ihre Produkte.
Es ist allzu verständlich, dass man sich in Berlin angesichts der
Offerte aus Hessen um die Jobs sorgt. Die Hauptstadt hat mehrere
Werksschließungen zu verkraften, und bei einer geglückten Übernahme
durch Merck dürften die angestrebten Synergieeffekte eben auch
Stellenabbau bedeuten - wobei aber nicht vergessen werden sollte,
dass Schering im vergangenen Jahr selbst rund 1000 Arbeitsplätze
weltweit gestrichen hat.
 Den Akteuren in den Konzernvorständen und an den Finanzmärkten
kommen solche Bedenken indes kleingeistig vor. Für sie gilt derzeit:
Groß ist geil.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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