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medi unterstützt Erdbebenopfer auf Haiti / Internationaler Hilfseinsatz (mit Bild)

Geschrieben am 08-09-2010

Bayreuth (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die Bayreuther medi GmbH & Co. KG engagiert sich für die
Erdbebenopfer auf Haiti: Neben einer Spende von rund 300 Gelenken und
weiteren Passteilen zur Beinprothesenherstellung waren zwei medi
Mitarbeiter aus Bayreuth bei einem mehrwöchigen Hilfsprogramm auf der
Karibikinsel im Einsatz.

"Schon kurz nach der harten Landung mit dem Flugzeug wurde uns
bewusst: Wir sind in einer anderen Welt aufgeschlagen. Ich habe auf
Haiti mit Mitteln und Materialien gearbeitet, die vermutlich kein
deutscher Prothesenträger tolerieren würde. Aber die Menschen dort
waren so dankbar und vor allem eines: geduldig!", berichtet Bernhard
Kastner nach seinem Einsatz auf Haiti. Er und sein Kollege Carsten
Stauf von medi haben zwei Wochen lang im Rahmen eines Hilfsprogramms
auf Haiti gearbeitet. Die beiden Orthopädietechniker unterstützten
das Albert-Schweitzer-Krankenhaus (HAS) in Deschapelles bei der
prothetischen Versorgung von Haitianern, die nach dem verheerenden
Erdbeben im Januar 2010 amputiert werden mussten: Sie fertigten
Gipsabdrücke, bauten Prothesen, nahmen technische Einstellungen vor
oder halfen den Menschen bei ihren ersten Schritten mit den neuen
Beinprothesen.

Zoll - Hitze - medizinische Bedingungen: medi nimmt alle Hürden

Neben den schweren medizinischen Bedingungen, der Hitze und den
hohen Infektionsgefahren vor Ort, waren auch geduldige Abstimmungen
mit den haitianischen Behörden zu treffen: Die 300 Prothesengelenke,
weitere Passteile sowie 300 Paar Schuhe speziell für Prothesenträger,
die medi an das Hilfsteam des HAS gespendet hatte, hingen beim Zoll
in der Warteschleife. Erst durch den hartnäckigen Einsatz von Carsten
Stauf, der das "Projekt Haiti" für medi leitet, kamen die Hilfsgüter
frei. "Beinahe täglich habe ich mit den Zollbeamten verhandelt:
nichts. Als dann die Nachricht kam, dass die Gelenke tatsächlich auf
dem Weg von der Hauptstadt Port-au-Prince zum Krankenhaus waren - wir
haben uns alle so gefreut! Nach diesen zwei Wochen wussten wir ganz
genau, was dieses Material für die Menschen hier bedeutet: nämlich
weitermachen, weiterhelfen und für manche sogar weiterleben.",
berichtet Carsten Stauf, der den Einsatz und Spenden von medi
initiiert hatte.

Von Bayreuth über die USA nach Haiti

Im März begann das medi Hilfsprojekt in den USA. Die Hanger
Orthopedic Group ist ein amerikanischer Handelspartner von medi.
Deren gemeinnützige Stiftung, die "Hanger Ivan R. Sabel Foundation"
setzt sich weltweit in Krisengebieten ein. Sie gründete mit dem
Hospital Albert Schweitzer (HAS) in Deschapelles auf Haiti ein
prothetisches Versorgungszentrum. Seit der Gründung des Zentrums am
22. Februar 2010 wurden bis heute hunderte Haitianer mit Amputationen
prothetisch versorgt - das funktioniert nur, weil Hanger Fachpersonal
aus aller Welt rekrutiert, das im Zwei-Wochen-Rhythmus das
Hilfszentrum unentgeltlich unterstützt. Im Schwerpunkt werden vor Ort
vor allem die medi Prothesenkniegelenke OFM1 und OFM2 eingesetzt: So
kam über Carsten Stauf, der für medi als internationaler
Projektmanager tätig ist, auch der Kontakt zum Hilfsprogramm
zustande. Danach war schnell klar: medi hilft!

Erfahrungen fürs Leben

Was Carsten Stauf und Bernhard Kastner auf Haiti erlebt haben,
lässt sich schwer in Worte fassen. Stauf versucht es: "Es gibt einem
ein unheimlich gutes Gefühl, die leuchtenden Augen unserer Patienten
zu sehen, wenn sie die ersten Schritte machen. Ich erinnere mich an
ein kleines Mädchen mit Unterschenkelamputation, das ich gleich am
Tag unserer Ankunft versorgt hatte. Sie zeigte trotz meiner
Bemühungen keine Regung und ihr Gesicht war ohne Ausdruck. Einige
Tage später lief sie ganz stolz durch unsere Anprobe, mit einer
Anmut, die mich beeindruckte. Viele unserer Patienten haben
Schreckliches mitgemacht. Aber sie geben sich nicht auf und warten
teilweise Stunden, bis wir Zeit für sie haben. Ich werde wohl nie
wieder vergessen, was ich in diesen zwei Wochen erlebt habe."

Damit der Arbeitseinsatz keine Einzelaktion bleibt, haben Carsten
Stauf, Bernhard Kastner und ein Filmteam die Arbeit vor Ort und viele
weitere Eindrücke festgehalten, um damit auf das Schicksal der
Menschen auf Haiti aufmerksam zu machen. Schon jetzt hat medi aus
seinem Kundenkreis in Deutschland und weltweit Orthopädietechniker
aktiviert, die für jeweils zwei Wochen auf Haiti helfen werden.

Wer helfen will, findet im Internet unter www.medi.de unter "News"
Spendenadressen und kann in einer Bildergalerie die Eindrücke von
Haiti auf sich wirken lassen.

http://www.medi.de/patient/medi/news/medi-hilft-auf-haiti/

Erdbeben auf Haiti

Am 12. Januar bebte die Erde auf der Karibikinsel Haiti. Mehr als
eine Viertelmillion Menschen haben das Erdbeben nicht überlebt. Nach
vorsichtigen Schätzungen von Hilfsorganisationen wurden unter
einstürzenden Gebäuden 300.000 Menschen verletzt, Tausende so schwer,
dass Arme oder Beine amputiert werden mussten. Um die 100.000
Menschen gelten als verschwunden und werden unter den Trümmern
vermutet.

Während das Interesse der Öffentlichkeit beinahe erloschen ist,
leben immer noch über 1,5 Millionen Menschen auf Haiti in den
riesigen Zeltstädten der Hilfsorganisationen. Die Hälfte davon sind
Kinder. Hitze, Infektionsgefahr und die beginnende Hurrikan-Saison
erschweren die Arbeit außerdem. Die Lebensbedingungen der Menschen
sind katastrophal und für mitteleuropäische Verhältnisse
unvorstellbar. Die medizinische Versorgung wird maßgeblich durch
Hilfsorganisationen und Spenden aufrechterhalten.

Bernhard Kastner von medi arbeitete zwei Wochen auf Haiti und
versucht die Arbeitssituation zu erklären: "Im Wesentlichen hatte das
Albert-Schweitzer-Krankenhaus schon alles, was man braucht. Doch
trotzdem ist alles anders. Die Patienten sitzen und liegen überall
auf den Gängen, es ist insgesamt so viel los. Vor dem Erdbeben hatte
das Albert-Schweitzer-Krankenhaus 80 Betten, 12 Stunden nach dem
Erdbeben waren es 800! Jetzt wird versucht, die Zahl der Betten
wieder schrittweise herunterzufahren - Ziel 120. Aber das
Einzugsgebiet umfasst ca. 300.000 Einwohner..."

Originaltext: medi GmbH & Co. KG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23931
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23931.rss2

Pressekontakt:
medi GmbH & Co. KG
Medicusstrasse 1
95448 Bayreuth
Germany
www.medi.de

Yvonne Knarr
Telefon 0921 912-1737
Fax 0921 912-370
E-Mail y.knarr@medi.de


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