NABU: "Cruise Days 2010" Tummelplatz für umweltschädliche Luxusliner  Schiffsdiesel statt Schweröl - Weiße Traumschiffe gefährden Gesundheit und Klima
Geschrieben am 29-07-2010 |   
 
    Berlin (ots) - Anlässlich der am Freitag (30.7.) beginnenden  
dreitägigen Kreuzschifffahrtsschau "Cruise Days 2010" in Hamburg  
zeigte der NABU Unverständnis darüber, dass Hafenstädte wie Hamburg  
klimaschädliche Luxuskreuzer willkommen heißen und feiern, anstatt  
ihnen über ökologisch differenzierte  Liegegebühren Anreize zur  
Abgasreinigung zu geben. "Ein Luxusliner stößt täglich umgerechnet so 
viel Ruß- und Schwefelpartikel aus wie 12.000 Pkw, bei einzelnen  
Schadstoffen sogar so viel wie 350.000 Autos. Solche Werte sind für  
die Anwohner lebensbedrohlich, für das Weltklima verheerend und daher 
an Land längst verboten", sagte der Vorsitzende des NABU Hamburg,  
Alexander Porschke. Es sei Zeit, das ökologische Ruder rumzureißen  
und die wachsenden Feinstaubemissionen der Ozeanriesen in einem  
ersten Schritt durch den Umstieg auf Schiffsdiesel zu reduzieren.  
"Traumschiffe als Albtraum für die Umwelt - dagegen müssen alle aktiv 
werden: Die Hafenstädte mit Landstromanschlüssen, die Betreiber mit  
umweltfreundlichen Schiffen und die Urlauber mit Interesse an Umwelt- 
und Klimaschutz", so Porschke. 
 
   Bei den "Cruise Days" haben sich für  Hamburg die vermeintlichen  
Traumschiffe AIDAaura, AIDAluna, Astor, Columbus, Deutschland und  
Mein Schiff angekündigt. Ein neuer Rekord - leider auch beim  
Feinstaub: allein die genannten sechs Schiffe werden während der  
Cruise Days bis zu 1600 Tonnen Kohlendioxid, 20 Tonnen Stickoxide und 
1920 Kilogramm krebserregenden Ruß in die Atmosphäre blasen. Über 100 
Kreuzfahrtriesen sollen Hamburg in diesem Jahr anlaufen. Sie werden  
allesamt mit Schweröl betrieben, einem Abfallprodukt der Ölindustrie, 
an dem die Reeder aus reiner Profitgier festhalten, anstatt auf  
vergleichbar sauberes Flüssiggas oder Schiffsdiesel und Rußfilter  
umzusteigen. Der Umstieg würde den Ticketpreis nur um wenige Euro  
erhöhen. "Wer Luxusschiffe mit dem Billigtreibstoff Schweröl betankt, 
versündigt sich an Umwelt- und Klimaschutz", sagte  
NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger. 
 
   Für Schiffe gibt es bisher nur sehr schwache Grenzwerte für  
Schadstoffemissionen. Seit Anfang Juli ist der Schwefelanteil auf  
Nord- und Ostsee immerhin auf 1,0 Prozent beschränkt. Und ab 2015  
dürfen alle Schiffe, die die Nord- und Ostsee befahren, nur noch  
Treibstoff, der maximal 0,1 Prozent Schwefel enthält, verwenden. "Das 
ist immer noch hundertmal mehr Schwefel als bei Diesel für Pkw und  
Lkw, und für Ruß gibt es nach wie vor gar keine Vorgaben. Wir fordern 
die Reeder daher auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und zunächst  
die Kreuzfahrtschiffe freiwillig mit Schiffsdiesel und Filtertechnik  
auszustatten", so Oeliger. 
 
   Ein Hintergrundpapier zum Thema Kreuzschifffahrt und  
(Ruß-)Emissionen finden Sie hier: http://www.russfrei-fuers-klima.de/ 
fileadmin/user_upload/PDFs/Hintergrundpapier_Kreuzfahrtschiffe_und_Ru 
ss_04032010.pdf 
 
   Originaltext vom NABU 
 
   NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500, Telefax: 0  
30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de 
 
Originaltext:         NABU 
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347 
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2 
 
Pressekontakt: 
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613.
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