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Branchenverband VPRT mit Prognose für die wirtschaftliche Entwicklung des privaten Rundfunks 2010:

Geschrieben am 22-07-2010

Berlin (ots) -

- Wachstum der Fernsehwerbung von rund 4 Prozent und der
Hörfunkwerbung von circa 2,3 Prozent erwartet
- Umsätze im Pay-TV sollen um 5,4 Prozent und im Teleshopping um
10 Prozent steigen
- Fairere Bedingungen im Wettbewerb Voraussetzung für Sicherung
und Stärkung des Wachstums

Auf Basis einer erstmalig durchgeführten Befragung im
Mitgliederkreis geht der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.
V. (VPRT), der in Deutschland die Interessen der privaten Fernseh-,
Radio- und Telemedienveranstalter vertritt, für das Gesamtjahr 2010
von einer leichten Markterholung und einem Wachstum der Werbe-,
Pay-TV- und Teleshoppingumsätze im deutschen Markt aus - dies jedoch
im Verhältnis zur relativ niedrigen Vergleichsbasis 2009. Insgesamt
werden die Werbeumsätze weiter deutlich unter dem Niveau der Jahre
2007 und 2008 liegen. Die befragten Experten des VPRT erwarten für
den Gesamtmarkt 2010 ein Wachstum von circa 4 Prozent in der
TV-Werbung (Netto-Werbeumsätze im privaten Fernsehen 2009: 3,39 Mrd.
Euro, erwartet 2010: rund 3,52 Mrd. Euro) sowie ein Wachstum von rund
2,3 Prozent in der Radiowerbung (Netto-Werbeumsätze im privaten Radio
2009: 495 Mio. Euro, erwartet 2010: circa 506 Mio. Euro).

Für den Bereich der entgeltfinanzierten Pay-TV-Programme
prognostiziert der VPRT auf Basis der Befragung für den Gesamtmarkt
über alle Plattformen hinweg für 2010 ein Wachstum von circa 5,4
Prozent und für den Teleshoppingbereich einen Umsatzzuwachs um rund
10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtmarkt Pay-TV in
Deutschland betrug nach einer Erhebung der Arbeitsgemeinschaft der
Landesmedienanstalten 2009 1,1 Milliarden Euro, der des Teleshoppings
1,5 Milliarden Euro.

VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Unsere Branche wird 2010 trotz der
fortschreitenden Digitalisierung und wirtschaftlichen Erholung
deutlich hinter ihren früheren Umsatzzahlen zurückbleiben. Auch wenn
die konjunkturelle Krise überstanden scheint, bleiben die
strukturellen Probleme im deutschen Medienmarkt bestehen. Sie liegen
insbesondere in den in Deutschland einzigartigen
Wettbewerbsverzerrungen durch die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten, die 2009 über Erlöse aus Gebühren und anderen
Einnahmen von rund 8,4 Milliarden Euro verfügten und den Markt für
private Medienangebote damit deutlich begrenzen. Um die
Innovationsfähigkeit privater Medienunternehmen auch in Zukunft zu
erhalten, muss die Politik faire Wettbewerbsbedingungen schaffen und
Wettbewerbsnachteile für die privaten Radio- und TV-Anbieter
abbauen."

Doetz betonte, dass neben dem Wettbewerb mit den
gebührenfinanzierten Anstalten ARD und ZDF für die privaten deutschen
Anbieter der Wettbewerb mit den globalen Playern im Medien- und
Werbemarkt eine immer größere Rolle spiele. Für eine Stärkung der
deutschen überwiegend werbefinanzierten Medienangebote warnt der VPRT
vor diesem Hintergrund vor weiteren Werbeverboten oder
Einschränkungen, die eine fortgesetzt positive wirtschaftliche
Entwicklung andernfalls in Frage stellen würden.

Für den Pay-TV-Markt erwartet der VPRT perspektivisch insbesondere
durch die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundene
Ausrüstung weiterer Haushalte mit Pay-TV-fähigen Endgeräten positive
Impulse. Neben der bisher schleppenden Digitalisierung bleibt das
größte Hemmnis auch für die weitere Entwicklung des Pay-TV-Marktes in
Deutschland die übermäßige Anzahl der Programmangebote von ARD und
ZDF. Für den Pay-TV-Markt wirkt sich insbesondere die gebündelte
Einkaufsmacht der gebührenfinanzierten Anstalten auf den
internationalen Lizenzmärkten, beispielsweise im Wettbewerb um Sport-
und Filmlizenzen, negativ aus.

Eine weitere gemeinsame Sorge von Free- und Pay-TV-Anbietern ist
der Schutz ihrer Inhalte vor unbefugter Nutzung durch Dritte. Ohne
eine Verbesserung des Urheber- und Leistungsschutzrechts befürchten
die privaten Anbieter einen zunehmenden Kontrollverlust über ihre
eigenen Inhalte.

Bei Interesse können folgende Hintergrundinformtionen in der
VPRT-Geschäftsstelle per E-Mail an klebe@vprt.de angefordert werden:

- Factsheet

Fernsehen und Radio in Deutschland
Marktentwicklung 2009 - VPRT-Prognose 2010

- Hintergrundinformation

VPRT zu den Drei-Stufen-Tests
Rückblick - Fazit - Ausblick

- Hintergrundinformation

Kleiner Einblick in große Sparpotentiale im öffentlich-rechtlichen
Rundfunk (Work in Progress)

- Hintergrundinformation

Werbe- und Sponsoringfreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Vier gute Gründe

Originaltext: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6895
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6895.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


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