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Westdeutsche Zeitung: Löw ist ein Glücksfall für den Fußball = Von Wolfgang Radau

Geschrieben am 20-07-2010

Düsseldorf (ots) - Zehn Tage nach dem Ende der Weltmeisterschaft
in Südafrika ist die Fußballwelt, dieser nebensächliche und doch so
vitale Klein-Kosmos, wieder in Ordnung. Joachim Löw macht weiter als
Anführer der Jungschar, die sich den schönen und dennoch
erfolgreichen Fußball auf den Wimpel geschrieben hat. Wir freuen uns.
Das war vor der WM nicht die allgemeine Stimmungslage. Aber Löw hat
alle Zweifler eines Besseren belehrt. Konsequent hat er seine Linie
verfolgt, hat den Routiniers sein Vertrauen geschenkt und dem
Nachwuchs seine Chancen gegeben. Die Mannschaft gab denn auch eine
tadellose Visitenkarte für Deutschland ab. Löw ist ein Glücksfall für
den deutschen Fußball. Fachlich hervorragend, fleißig, mit guten
Umgangsformen ausgestattet - und auch mit ungewöhnlichen menschlichen
Qualitäten. Sonst hätte das Abenteuer Südafrika nicht reibungslos
sechs Wochen lang funktionieren können. Aber Löw ist nicht alles. Der
fußball-weise Günter Netzer hat es so formuliert: "Der DFB bietet dem
Bundestrainer eine Spielwiese wie im Paradies. Es wird alles getan,
was für eine erfolgreiche Arbeit notwendig ist." Die Grundlage bildet
eine vorbildliche Nachwuchsförderung des weltgrößten
Sportfachverbandes. In Löws Aufgebot standen nicht von ungefähr sechs
Europameister der Altersklasse U-21. Darum gehören Sportdirektor
Matthias Sammer und Trainer Horst Hrubesch ebenso zum Erfolgsteam wie
Löws engste Vertraute Oliver Bierhoff, Hans-Dieter Flick und Andreas
Köpke. Mit dieser eingespielten Mannschaft auf und neben dem
Fußballrasen geht Joachim Löw nun die Aufgaben der nächsten zwei
Jahre an - schwierige Aufgaben. Löw muss seinen Jungs die Reife
geben, die gegen Weltmeister Spanien noch gefehlt hat, ohne ihnen die
Spielfreude zu nehmen. Er muss mit Fingerspitzengefühl das Problem
Ballack angehen - der selbstbewusste Alt-Internationale passt nicht
mehr in die junge Garde. Und dann muss Löw die Qualifikation für die
EM 2012 erreichen - gegen die Türkei, Österreich, Belgien, Kasachstan
und Aserbaidschan. Beim Turnier in Polen und der Ukraine zählt keine
Ausrede mehr: Fußball-Deutschland erwartet den Titel. Sonst ist im
Juli 2012 Vertragsende für Bundestrainer Löw.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
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Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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