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Neue OZ: Kommentar zu Russland / Kunst

Geschrieben am 12-07-2010

Osnabrück (ots) - Die Klassiker von morgen

Bilder als Funken für den Skandal, Künstler unter Beschuss,
Kuratoren vor Gericht: Die Moskauer Jagdszenen erinnern an die
Kämpfe, die Kunst im 19. Jahrhundert um ihre Freiheit auszufechten
hatte. Während das Betriebssystem Kunst im Westen auf Hochtouren
läuft, muss in Russland um einen liberalen

Umgang mit Kunst gestritten werden. Das wirkt gestrig. Auch wenn
den Kuratoren das angedrohte Arbeitslager erspart bleibt - ihre
Verurteilung ist dennoch ein handfester Skandal. Dass sie als
Provokateure von heute die Klassiker von morgen sein werden, wird die
Betroffenen jetzt kaum trösten. Sie sind allerdings diejenigen,
welche den Raum der Freiheit mit ihren couragierten Aktionen schon
jetzt erweitert haben. Die Kontroverse um das Moskauer Schandurteil
beweist nichts anderes, als dass eine Gesellschaft dabei ist, am
Beispiel der Kunst ihren eigenen inneren Zustand zu diskutieren.

Die heftigen Reaktionen auf Bilder, die in westlichen Museen und
Galerien kaum jemanden aufregen würden, zeigen hingegen, wie schlecht
es um die Toleranz in dem Riesenland bestellt ist. Kunst liefert die
Anlässe für eine Bewegung, die unbedingt stärker in Gang kommen muss.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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