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ESSA-Erklärung zur Bereitschaft des IOC zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Sportwettenindustrie

Geschrieben am 02-07-2010

Brüssel (ots) - Die European Sports Security Association (ESSA)
begrüßt die Erklärungen des IOC-Präsidenten Jacques Rogge anlässlich
der außerordentlichen Plenarsitzung des IOC, die vergangene Woche in
der Schweiz stattfand. Bei der Gelegenheit sprach sich der
IOC-Präsient für eine engere Zusammenarbeit zwischen Sportverbänden,
Regulierungsbehörden, Regierungen und der lizenzierten
Sportwettenindustrie zur Wahrung der Integrität im Sport aus.

Weiter setzt er sich für eine verstärkte Zusammenarbeit durch
Aufklärung und Informationsaustausch zwischen den beteiligten
Interessengruppen ein. Dies entspricht voll und ganz den von der ESSA
ergriffenen Maßnahmen, die sicherstellen sollen, dass die
lizenzierte, regulierte Sportwettenindustrie bei der Früherkennung
von auffälligem Wettverhalten weiterhin ganz vorne mitspielt.

Seit der Schaffung des Frühwarnsystems im Jahr 2005 arbeitet die
ESSA eng mit Sportverbänden und öffentlichen Behörden zusammen, um
den Sport von Wettmanipulation freizuhalten. Seither hat die ESSA
gute Verbindungen zu einer Vielzahl führender Sportverbände, wie
beispielsweise dem IOC, hergestellt.

Im April dieses Jahres erarbeitete die ESSA einen Verhaltenskodex
für Wettkampfsportler, der darauf abzielt, an der Basis Aufklärung im
Bereich Integrität im Sport und Sportwetten zu betreiben. Als
Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Organisation EU
Athletes und der European Gaming and Betting Association entsprechen
die in diesem Verhaltenskodex dargelegten Leitsätze für Sportler
einem Großteil der Empfehlungen des IOC, beispielweise das Verbot für
Sportler Wetten auf Spiele zu platzieren, an denen sie teilnehmen
sowie Tipps zum verantwortungsvollen Umgang mit vertraulichen
Informationen.

Jacque Rogge führt richtigerweise aus, dass sowohl die Olympischen
Spiele 2008 in Peking als auch die Olympischen Winterspiele 2010 in
Vancouver von Spielmanipulation verschont blieben. Zu verdanken sei
dies zu einem großen Teil dem eigenen Frühwarn- und
Überwachungssystem des IOC sowie den Initiativen der lizenzierten,
regulierten Sportwettenindustrie wie beispielsweise der ESSA.

Der Sport leidet heutzutage jedoch nicht nur unter
Spielmanipulationen zu Wettzwecken, sondern auch unter Skandalen, die
nichts mit Wettbetrug zu tun haben. Einige solcher Manipulationen der
letzten Jahre, die nicht mit Wettbetrug in Verbindung standen, waren
beispielsweise das Formel-1-Rennen 2008 in Singapur, bei dem das Team
Renault regelwidrig handelte, indem es einen Fahrer anwies, mit
seinem Wagen zu verunglücken, um seinem Kollegen zum Sieg zu
verhelfen, sowie ein Handballskandal im März 2009 in Deutschland, als
ein Schiedsrichter Bestechungsgeld angenommen hatte, um den Ausgang
eines Spiels zu beeinflussen. Die Liste solcher Skandale im Sport,
die nichts mit Wettbetrug zu tun haben, ist bereits lang - Tendenz
steigend.

Nach Ansicht der ESSA muss das Problem der Spielmanipulation zu
Wettzwecken gemeinsam mit anderen Bedrohungen der Integrität, mit
denen die moderne Sportwelt

konfrontiert ist, ganzheitlich betrachtet und angegangen werden.
Die ESSA freut sich aus diesem Grund auf eine Zusammenarbeit mit dem
IOC in Hinblick auf die Ausarbeitung einer wirksamen globalen Antwort
auf diese Herausforderungen.

Über ESSA

Die European Sports Security Association (ESSA) wurde 2005 von den
führenden Online-Wettanbietern Europas ins Leben gerufen, um
auffällige Wettaktivitäten und Insiderwetten in verschiedenen
Sportarten möglichst früh zu identifizieren. Dafür hat die ESSA
gemeinsam mit ihren Mitgliedern ein Frühwarnsystem entwickelt, das
verdächtige Wettaktivitäten erkennt. Dieses Frühwarnsystem ermöglicht
es ESSA, mit Sportverbänden sowie deren Rechts- und
Aufsichtsinstanzen zusammen zu arbeiten, um sicherzustellen, dass die
zuständigen Behörden sofort informiert und dadurch
Spielmanipulationen vermieden werden können. Die ESSA hat bereits
Vereinbarungen mit FIFA, UEFA, EPFL, The FA, DFB, ATP, ITF, WTA
abgeschlossen und arbeitet ebenfalls sehr eng mit dem IOC und vielen
weiteren Sportverbänden zusammen. Weiterführende Informationen zur
ESSA und ihren Aktivitäten finden Sie unter http://www.eu-ssa.org .

Über den Verhaltenskodex

Der Verhaltenskodex wurde im April 2010 von EU Athletes, ESSA und
EGBA ins Leben gerufen. Er ist Teil einer breiteren
Aufklärungskampagne, die zum Ziel hat, Sportlern und Sportlerinnen
ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Integrität im Sport zu
vermitteln, und angemessene Verhaltensweisen im Umgang mit
Sportwetten zu fördern. Der Verhaltenskodex ist eine besondere Säule
der Aktivitäten von ESSA und spiegelt die Anerkennung der Tatsache
wieder, dass die Aufklärung der Sportler/-innen eine entscheidende
Rolle spielt, um zu verhindern, dass Sportler ihren Sport
diskreditieren.

Zum Verhaltenskodex:

http://www.eu-ssa.org/LinkClick.aspx?fileticket=M61TE32nmHE%3d&tab
id=36&mid=372

Originaltext: ESSA - European Sports Security Association
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78834
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78834.rss2

Pressekontakt:
Khalid Ali, ESSA-Generalsekretär
Tel. +32 (0)22 567565
E-Mail: ka@eu-ssa.org


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