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Zugang zur Behandlung, Beteiligung an Entscheidungen sowie Einfluss in der Gesundheitspolitik - Was Patienten wirklich wollen

Geschrieben am 30-08-2006

Genf, Schweiz (ots/PRNewswire) -

- Rechtzeitiger Zugang zur bestmöglichen Behandlung und
Information und Teilnahme an Entscheidungen auf persönlichem und
politischem Niveau - Neue Studie enthüllt oberste Prioritäten und
Anliegen von Patienten in ganz Europa, Kanada und anderswo

Die International Alliance of Patients' Organizations (IAPO,
Internationale Allianz der Patientenorganisationen) hat heute die
Ergebnisse einer neuen Umfrage zur Wahrnehmung der
Gesundheitsversorgung bei Mitgliedern von Patientenorganisation in 10
EU-Mitgliedsstaaten, Kanada und Nigeria veröffentlicht. Die
Ergebnisse zeigen eine sehr einheitliche Sicht der
Mitgliederbedürfnisse und -anliegen bezüglich der heute gebotenen
Gesundheitsversorgung und bestätigen, dass ein stärker
"patient-zentrierter" Ansatz notwendig ist. Die Ergebnisse wurden
heute auf der internationalen Konferenz "Geneva Forum: Towards global
access to health"[1] vorgestellt.

Jo Harkness, IAPOs Direktor für politische und internationale
Angelegenheiten, sagte bei der Vorstellung der Ergebnisse in Genf:
"Eine patient-zentrierte Gesundheitsversorgung, womit speziell
Systeme zur Ansprache der Bedürfnisse und Wünsche des Patienten
gemeint sind, ist höchstwahrscheinlich die kostengünstigste und
angemessenste Art, die Gesundheit der Patienten weltweit zu
verbessern. Es ist entscheidend, konzertierte Aktionen zur
Entwicklung und Durchsetzung diesem Ansatz entsprechender Massnahmen
zu unternehmen. Die IAPO ruft daher staatliche Stellen,
gesundheitspolitische Entscheidungsträger, Industrie- und
Gesundheitsverbände auf, entsprechende Initiativen zu ergreifen".

In der Studie wurden 1.200 Mitglieder von Patientenorganisationen
in 12 Ländern nach dem Zufallsverfahren befragt. Die Ergebnisse
stellten in den verschiedenen Regionen drei immer wiederkehrende
Themen in den Vordergrund, die das gemeinsame Anliegen in Bezug auf
Zugang zu einer individuellen Behandlung und Gesundheitsinformation
verdeutlichen.

Rechtzeitiger Zugang zur bestmöglichen Behandlung und Information

Der rechtzeitige Zugang zur bestmöglichen Behandlung und
Information ist eines der wichtigsten Anliegen der Patienten und
Patientenorganisationen. 98 % der Befragten stimmten darin überein,
"dass Zugang zu den wirksamsten Medikamenten, wenn man sie braucht
entscheident ist, weil Zeit bei der Verhinderung von Krankheit eine
so grosse Rolle spielt". Derselbe Prozentsatz stimmte auch darin
überein, dass ein besserer Zugang zu zuverlässiger, relevanter und
umfassender Information notwendig ist, um dem Patienten und dem Arzt
eine sachkundige Entscheidung zu ermöglichen.

Recht zur Beteiligung an Entscheidungen betreffend einzelner
Patienten

Die Ergebnisse zeigten auch, dass 95 % der Mitglieder der
Patientenorganisationen das Recht beanspruchen, an gesundheitlichen
Entscheidungen beteiligt zu sein, die ihr eigenes Leben betreffen.
Genauso viele Mitglieder stimmen darin überein, dass der Patient
grundsätzlich ein Anrecht auf eine patient-zentrierte
Gesundheitsversorgung hat, die seine speziellen Bedürfnisse, Wünsche
und Wertvorstellungen berücksichtigt. Ihrer Meinung nach würde sich
durch eine Befreiung der Ärzte von den bürokratischen Einschränkungen
ein besseres Arzt-Patienten-Verhältnis einstellen, das zur
bestmöglichen Behandlung jedes Einzelnen führen würde. 89 % sind der
Auffassung, dass die Einstellung "eine Lösung für alle" in Bezug auf
Medikamente falsch ist, da jeder Patient, je nach Gesundheitszustand,
Alter und körperlicher Konstitution, unterschiedlich auf Medikamente
reagiert. Ärzte haben gelernt, diese Faktoren zu bewerten, um für
jeden einzelnen Patienten die beste Entscheidung zu treffen.

Beteiligung der Patienten an politischen Entscheidungen

Ein dritter und zunehmend wichtiger Trend, den die Studie
aufzeigt, ist die starke Überzeugung, dass es sinnvoll ist, Patienten
partnerschaftlich an gesundheitspolitischen Entscheidungen, die ihr
Leben betreffen, teilhaben zu lassen. Ungeachtet ob dies durch
direkte Beteiligung an Gesetzesvorhaben und durch
Konsultationsprozesse oder über Dritte, wie z.B.
Patientenorganisationen, stattfindet, unterstützt die grosse Mehrheit
eine Beteiligung der Patienten an gesundheitspolitischen
Entscheidungen. Nur so stellen Patienten sicher, dass die Politik die
Bedürfnisse der Patienten und Pfleger widerspiegelt. So glauben 95 %
der Mitglieder, dass die Regierung die Ansichten von Ärzten und
Patientenorganisationen eventuell stärker berücksichtigen sollten. 62
% waren dezidiert dieser Meinung.

"Die Ergebnisse zeigen die dringende Notwendigkeit auf, die
Gesundheitssysteme vorort besser auf die Bedürfnisse und Erwartungen
der Patienten auszurichten. Dies wäre für beide Seiten von Nutzen und
würde zu einer kostengünstigeren Vorsorge und Behandlung jedes
Einzelnen führen", schloss Jo Harkness.

Redaktionelle Hinweise:

Informationen zur Studie:

Eine Zusammenfassung der Studie zur Wahrnehmung der
Gesundheitsversorgung bei Patientenorganisationen steht auf der
Website der IAPO ( www.patientsorganizations.org) zur Verfügung.
Siehe auch die Ergebnisse, das Merkblatt und die Methodologie der
Umfrage, die auf der Website und auf Anfrage über den unten
angegebenen Ansprechpartner für die Presse verfügbar sind.

Die Umfrage wurde von Consensus Research Group (
www.consensus-research.com) während der Monate April und Mai 2006 bei
1.200 Mitgliedern der Patientenorganisationen in 12 Ländern
durchgeführt und von Pfizer (www.pfizer.com) unterstützt.

- Grossbritannien, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Österreich,
Tschechische Republik, Italien, Spanien, Belgien, Schweden, Kanada,
Nigeria

Informationen zur International Alliance of Patients'
Organizations (IAPO):

Die International Alliance of Patients' Organizations (IAPO,
internationale Allianz der Patientenorganisationen) ist die einzige
globale Allianz, die Patienten aller Nationalitäten und mit
Krankheiten aus allen Bereichen vertritt. Sie hat zum Ziel, weltweit
die patient-zentrierte Gesundheitsversorgung voranzutreiben. Unsere
Vollmitglieder sind Patientenorganisationen, die auf internationalem,
regionalem, nationalem und lokalem Niveau Patienten, ihre Angehörigen
und Betreuer unterstützen und vertreten. IAPO hat die Vision , dass
der Patient überall in der Welt im Zentrum der Gesundheitsversorgung
steht.

Informationen zu Pfizer:

Pfizer Inc. engagiert sich für bessere Gesundheit und einen
besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung. Wir sehen unsere Aufgabe
darin, Menschen zu einem längeren, gesünderen und glücklicheren Leben
zu verhelfen. Der Weg zu diesem Ziel führt über die Entdeckung und
Entwicklung bahnbrechender Medikamente; das Angebot von Information
für Vorbeugung, Wohlergehen und Behandlung; die Herstellung von
Medikamenten und Produkten höchster Qualität und eine global führende
Position im Bereich der Unternehmensverantwortung. Wir helfen Tag für
Tag 38 Millionen Patienten, beschäftigen über 100.000 Mitarbeiter,
nutzen die Kompetenz von über 12.000 medizinischen Forschern und
arbeiten mit Ärzten, Regierungsstellen, Steuerzahlern,
Patientenorganisationen, Privatpersonen und anderen Partnern in der
Gesundheitsversorgung zusammen, um Krankheiten zu verhindern und zu
behandeln. So schenken wir dem Leben Jahre und den Jahren Leben.

Quelle: International Alliance of Patients' Organizations

[1] http://www.hcuge.ch/genevahealthforum - gemeinsam von den
Genfer Universitätskrankenhäusern und der medizinischen Fakultät der
Universität Genf veranstaltet

Originaltext: International Alliance of Patients' Organizations
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63324
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63324.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Olivia
Lawe-Davies, Burson-Marsteller/BKSH, Mobiltelefon: +32-486-36-33-90,
E-Mail: olivia_lawe-davies@be.bm.com



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