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WAZ: Wer den Schaden macht, soll zahlen - Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 13-06-2010

Essen (ots) - Auch die Telekom fordert jetzt Geld von ihren
Ex-Vorständen, die ihrem Unternehmen mindestens fahrlässig schweren
Schaden zugefügt haben, und das ungeachtet einer strafrechtlichen
Verfolgung durch die Justiz. Gut so. Damit setzt sich eine
Entwicklung in deutschen Spitzenunternehmen fort, die vor zwei Jahren
bei Siemens begonnen hatte. Damals ging Aufsichtsratschef Cromme
entschieden gegen die ehemalige Führungsspitze um den Vorstandschef
von Pierer vor. Bis dahin wurde auch grobes Fehlverhalten des
Führungspersonals großer Firmen weggeschwiegen. Am Ende zahlte Pierer
fünf Millionen, um einen peinlichen Prozess zu vermeiden. Trotz ihrer
Höhe haben auch jetzt die verlangten Summen eher symbolischen
Charakter. Eine Millionen Euro weniger werden den Kontoauszug von
Klaus Zumwinkel nicht wesentlich schlechter aussehen lassen. Und bei
Siemens summierten sich die Ersatzzahlungen nur auf rund ein Prozent
des Milliarden-Schadens. Aber für die Balance der sozialen
Marktwirtschaft sind Regressforderungen an misswirtschaftende Chefs
unschätzbar viel wert. Wer den Schaden macht, soll zahlen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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