(Registrieren)

Luxusmarken weiter auf Vormarsch - Bain-Studie prognostiziert für 2010 Wachstum im internationalen Luxusgütersegment für alle Produktkategorien

Geschrieben am 11-06-2010

München (ots) -

- Der globale Luxusgütermarkt wächst 2010 um voraussichtlich vier
Prozent
- Zweistelliges Wachstum im asiatischen Raum und wieder
einsetzendes Kundenvertrauen führen zu einer Erholung im
Luxusgütersektor
- Große Luxusmarken haben die Rezession am besten überstanden
- 2010 wird das Jahr der Fusionen und Übernahmen in der
Luxusbranche

Die Umsätze im internationalen Luxusgütersegment werden 2010 um
vier Prozent auf voraussichtlich 158 Milliarden Euro ansteigen.
Getragen wird dieses Wachstum vor allem durch den asiatischen Raum.
Die Hauptwachstumstreiber sind Accessoires, Schuhe und Lederwaren.
Das sind die Kernergebnisse der aktuellen Studie "Luxury Goods
Worldwide Market Study", die zweimal jährlich von der
Unternehmensberatung Bain & Company in Zusammenarbeit mit der
italienischen Fondazione Altagamma durchgeführt wird.

Diese positive Prognose für 2010 steht im Kontrast zu den
achtprozentigen Umsatzverlusten, die das internationale
Luxusgütersegment 2009 erlitt. Die Unternehmensberatung Bain &
Company geht davon aus, dass das für das Gesamtjahr 2010
prognostizierte Wachstum von vier Prozent insbesondere auf einem
stark anziehenden Nachfragezuwachs von fünf bis zehn Prozent in der
ersten Jahreshälfte basieren wird. Im zweiten Halbjahr 2010 wird sich
das Branchenwachstum auf voraussichtlich null bis fünf Prozent
halbieren.

Zu diesem sich aufhellenden Wachstumsklima in diesem Jahr tragen
laut der aktuellen Studie von Bain & Company und der Fondazione
Altagamma "Luxury Goods Worldwide Market Study" mehrere Indikatoren
bei: ein starkes flächenbereinigtes Umsatzwachstum im Einzelhandel
für Luxusgüter von 15 bis 20 Prozent, ein weltweit stärkeres Wachstum
des Bruttoinlandsprodukts, ein Wiedererstarken des internationalen
Reisemarktes und ein Wiederaufleben des Verbrauchervertrauens.

Die wahrscheinlich wichtigste Lehre aus der Wirtschaftskrise für
die Branche lautet: Die großen Luxusmarken haben sich besser auf der
Krise vorbereitet und somit die Rezession erfolgreicher meistern
können. Nur zwei Prozent der 220 untersuchten Marken erzielten 2009
ein Wachstum von über fünf Prozent und standen damit für zehn Prozent
des gesamten Umsatzes im weltweiten Luxusgütersegment. Die Hälfte der
untersuchten Marken erlebte einen Umsatzeinbruch von mehr als 15
Prozent und erzielte somit lediglich 20 Prozent des Branchenumsatzes
im Luxusgütersegment. "Diese Polarisierung schafft günstige
Konditionen für eine Marktkonzentration", sagt Dr. Rudolf Pritzl,
Partner und Konsumgüterexperte bei Bain & Company. "Während die
großen Luxusmarken ihre Marktanteile ausbauen können, wird 2010 wohl
zu einem Jahr werden, in dem die Liquiditätssicherung viele
Unternehmen zu Fusionen und Übernahmen zwingen wird."

Die diesjährige Markterholung findet in allen Produktkategorien
statt. Für den Umsatz mit Bekleidung sowie Uhren und Schmuck
prognostiziert die Studie für 2010 ein Wachstum von vier Prozent.
Accessoires, Schuhe und Lederwaren werden demnach sogar um fünf
Prozent zulegen. Die Wachstumsaussichten für Parfüm und Kosmetika
liegen laut der Studie 2010 bei zwei Prozent. "Das vorübergehende
Phänomen der 'Luxusscham' verblasst in den reifen Märkten.
Gleichzeitig kehrt die Anziehungskraft von Luxusmarken zurück", so
Pritzl.

Mit Zuwachsraten von 15 sowie zehn Prozent sind China und der
gesamte asiatische Raum weiterhin die Wachstumstreiber im Bereich der
Luxusgüter. Nur für Japan erwartet die Studie gegenüber 2009 einen
nochmaligen Rückgang um drei Prozent. Die Wachstumsprognosen für
Nord- und Südamerika liegen bei vier und für Europa bei drei Prozent
- ein wichtiger Richtungswechsel in den angestammten Kernmärkten
vieler Hersteller.

"Die Prognosen sind sehr ermutigend", so Santo Versace, Chairman
der Fondazione Altagamma. "Inmitten der schlimmsten Krise, die diesen
Wirtschaftszweig je getroffen hat, haben die Hersteller von
Luxusmarken ein ausgezeichnetes Reaktionsvermögen bewiesen und sich
schneller und besser erholt als viele andere Branchen. Angetrieben
durch die wirtschaftlichen Herausforderungen in der Rezession haben
sich viele Luxusmarkenartikler wieder verstärkt um ihre Kunden
gekümmert und vor allem das Kerngeschäft in den Mittelpunkt ihrer
Aktivitäten gestellt. Gleichzeitig haben sie massiv in ihr
Produktdesign und ihre Innovationskraft investiert."

"Nach drei schmerzhaften Quartalen kaufen die Kunden langsam
wieder", ergänzt Bain-Experte Pritzl. "Das ermöglicht es den
Einzelhändlern, ihre Warenbestände abzubauen. Der Luxusgütermarkt
beginnt, sich auf eine neuerliche Wachstumsphase vorzubereiten."

Originaltext: Bain & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/19104
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_19104.rss2

Pressekontakt:
Leila Kunstmann-Seik
Bain & Company Germany, Inc.
Karlsplatz 1, 80335 München
E-Mail: leila.kunstmann@bain.com
Tel.: +49 (0)89 5123 1246


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

273569

weitere Artikel:
  • Helsinn Healthcare S.A. und Eisai Inc. bauen ihre Kooperation aus Lugano, Schweiz/Woodcliff Lake, New Jersey (ots) - Unternehmen schließen eine Vereinbarung über die Lizenzierung in den USA und gemeinsame Vermarktung einer potenziellen neuen Therapie zur Prävention von chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) Helsinn Healthcare S.A. und Eisai Inc. melden heute die Unterzeichnung einer Lizenzvereinbarung, die Eisai Inc. die Rechte zur Vermarktung eines neuen Produkts einräumt, das möglicherweise zur Prävention von chemotherapieinduzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) in den mehr...

  • Aufrüsten im Cyberkrieg / Deloitte-Report zeigt: Finanzbranche muss bei Sicherheit mit steigenden Bedrohungen Schritt halten Düsseldorf/München (ots) - Selbst in Zeiten knapper Kassen müssen Sicherheitsbeauftragte in der Finanzindustrie nicht um ihre Budgets fürchten - sie sind sogar gestiegen. Gestiegen sind auch die Anforderungen: Erstmals stehen mit Zutrittskontrollsystemen kostenintensive Präventionsinstrumente ganz oben auf der Prioritätenliste, noch vor Programmen zum Schutz sensibler Unternehmensdaten. Eine wirklich wirksame Sicherheitsstrategie setzt jedoch die Verbindung von Security- und Geschäftszielen voraus - doch hieran mangelt es bei mehr...

  • fischerAppelt, furore hilft beim richtigen Biss Hamburg (ots) - fischerAppelt, furore hat sich im Pitch des Dentalprodukt-Herstellers DMG für die Marke Luxatemp gegen zwei weitere Agenturen durchgesetzt. Die Werber begleiten das Hamburger Unternehmen künftig mit einer internationalen B2B-Kampagne. Ziel der Kommunikation ist es, sowohl bestehende DMG-Kunden als auch potentielle Neukunden auf die Vorteile der Produktrange aufmerksam zu machen. Neben Zahnärzten werden deshalb auch Zahnarzthelferinnen gezielt angesprochen, die oftmals für den Materialeinkauf in Praxen verantwortlich mehr...

  • Schober Lifestyle-Report erschienen / Studie gewährt neue Einblicke in den neo-ökologischen Lifestyle der LOHAS Ditzingen (ots) - Neue Einblicke in die Zielgruppe der LOHAS liefert der aktuelle Schober Lifestyle-Report. Die Abkürzung LOHAS steht für "Lifestyle of Health and Sustainability". Damit werden Verbraucher bezeichnet, die auf Nachhaltigkeit Wert legen und die möglichst nur noch Produkte kaufen, die ethisch, sozial, fair und biologisch hergestellt werden. Wohin LOHAS in den Urlaub fahren, welche Interessen sie haben oder ob sie ein Auto besitzen, sind einige Fragen, die der Report beantwortet. Datenbasis sind 60.000 LOHAS, die mehr...

  • Nachholbedarf bei Compliance-Schulungen in deutschen Unternehmen Hamburg (ots) - 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland verlangen von ihren Mitarbeitern, dass sie die Compliance-Richtlinien und Prozesse des eigenen Unternehmens kennen. Gleichzeitig verzichten jedoch knapp 60 Prozent der Chefetagen darauf, die gewünschten Verhaltensgrundsätze auch zu schulen. Das sind Ergebnisse des Managementkompass Compliance von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut Trainingsmaßnahmen stellen einen zentralen Baustein im Compliance-Management-System von Unternehmen dar, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht