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Studie zeigt: Kitas machen Kinder im Alltag fit für nachhaltiges Verhalten

Geschrieben am 10-06-2010

Osnabrück (ots) - Experten diskutieren heute bei Tagung in DBU
Projekt-Ergebnisse - "Export" in weitere Bundesländer geplant

Kindertagesstätten können Kinder durch ihre Bildungsarbeit
wirkungsvoll für nachhaltiges Verhalten im Alltag sensibilisieren.
Und: Was im Großraum Hamburg als Modellprojekt funktionierte, soll
auch auf andere Bundesländer übertragen werden. Das sind die
wesentlichen Ergebnisse des Modellprojekts "KITA21 - Die
Zukunftsgestalter", die die S.O.F. Save Our Future Umweltstiftung und
die Leuphana Universität Lüneburg heute im Zentrum für
Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
in Osnabrück vorstellten. Im Rahmen einer Fachtagung diskutierten
insgesamt 140 Praktiker, Multiplikatoren und Wissenschaftler über die
Bedeutung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als
Zukunftskonzept für Kindertagesstätten (Kitas).

Die S.O.F. hatte in den vergangenen zwei Jahren im Großraum
Hamburg das Modellprojekt "KITA21 - Die Zukunftsgestalter"
durchgeführt, in dessen Rahmen Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung in Kindertageseinrichtungen gefördert und ausgezeichnet
wurde. Die Evaluation erfolgte durch das Institut für integrative
Studien (infis) der Leuphana Universität Lüneburg. Professor Dr. Ute
Stoltenberg, Leiterin des infis, stellte heute erstmals die
Ergebnisse der Untersuchung vor. "Die durch 'KITA21' initiierten und
ausgezeichneten Projekte greifen Alltagsthemen so auf, dass sie zu
einer Sensibilisierung für verantwortungsvolles Handeln bei den
beteiligten Kindern und Erwachsenen führen. Bei den Kindern hat sich
insbesondere gezeigt, dass sie sehr wohl weit über ihren Tellerrand
hinausblicken, sich in andere Menschen hineindenken und ein starkes
Gerechtigkeitsgefühl entwickeln können", berichtet die
Wissenschaftlerin. Die Zahlen belegten dies.

Aus der Evaluation des infis geht hervor, dass dreiviertel der am
Modellprojekt beteiligten Erziehenden eine starke Veränderung ihrer
pädagogischen Arbeit durch die Auseinandersetzung mit Bildung für
nachhaltige Entwicklung im Rahmen ihrer Teilnahme an "KITA21"
feststellen. Fast 90 Prozent der Befragten sprechen von einem
veränderten Blick auf ihre Arbeit, und über 65 Prozent sehen sogar
eine deutliche Wirkung auf die gesamte Einrichtungsorganisation. Die
Studie zeigt, dass "KITA21" einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung in
den Einrichtungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung leistet.

Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat die Schirmherrschaft
für die "KITA21"-Tagung übernommen. In seinem Grußwort schreibt er:
"Wenn es gelingt, ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Alltag von
Kindertageseinrichtungen zu erzeugen, dann haben wir viel erreicht.
Dies ist der S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung mit dem Projekt
'KITA21' bereits vorbildlich gelungen. Ich wünsche der S.O.F. viel
Erfolg bei der bundesweiten Verbreitung von 'KITA21'".

Die Worte des Bundesumweltministers stoßen bei der S.O.F. auf
offene Ohren - die Hamburger Umweltstiftung plant bereits den
weiteren Ausbau von 'KITA21' und strebt die Ausweitung des
Auszeichnungsverfahrens auf andere Bundesländer an. "Unser Ziel ist
es, 'KITA21' als Auszeichnungs- und Unterstützungsverfahren für
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Kitas weiter zu
etablieren", erklärt Ralf Thielebein-Pohl, Geschäftsführer der
S.O.F., "dafür suchen wir starke Netzwerkpartner und Förderer, denn
ein wesentlicher Erfolgsfaktor von KITA21 liegt in der Verankerung
des Systems in den regionalen Strukturen".

An der Modellphase von "KITA21" beteiligten sich Erzieherinnen und
Erzieher aus rund 50 Kindertageseinrichtungen. Sie setzten im Jahr
2009 Bildungsprojekte zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen um. Für
erfolgreiche Bildungsarbeit im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung
in 2009 erhielten 35 Einrichtungen im April von Hamburgs
Sozialsenator Dietrich Wersich die Auszeichnung "KITA21". Das
Modellprojekt "KITA21 - Die Zukunftsgestalter" wurde von der DBU seit
2008 mit rund 120.000 Euro gefördert.

Originaltext: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6908.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Jutta Gruber-Mannigel
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für
Fragen zum Projekt:
Meike Wunderlich
Projektleitung KITA21
S.O.F. Save Our Future - Umweltstiftung
Telefon: 040/240634
Telefax: 040/240640
E-Mail: wunderlich@save-our-future.de
Internet: www.kita21.de www.save-our-future.de


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