 Der Tagesspiegel: IFA 2006: Neue Technik könnte viele Fachhändler Existenz kosten
Geschrieben am 26-08-2006 |
Berlin (ots) - Viele Fachhändler werden den Aufbruch ins neue
Fernsehzeitalter nicht überleben, erwartet Frank Forstreuter,
Service-Chef des Fernsehherstellers Sharp in Deutschland. Die
Fehlersuche bei den neuen digitalen Geräten sei viel schwieriger als
bei den alten analogen Geräten, sagte er dem "Tagesspiegel am
Sonntag" kurz vor der Ifa 2006. Die Branche sei deshalb in einem
"riesigen Umbruch".
Einige Hersteller lassen ihre Fachhändler so gut wie gar nicht mehr
an defekte digitale Geräte heran. "Sie sollen nicht mehr Schaden
anrichten als vorher da war", sagt Philips-Sprecher Klaus Petri dem
"Tagesspiegel am Sonntag". Stattdessen werden die Geräte an
spezialisierte Zentralwerkstätten geschickt, die das nötige Know-how
und auch die nötige Ausrüstung haben, um die Fehler zu finden und zu
beheben.
Für die Fachhändler sei der Service bisher ein wichtiges Geschäft
gewesen, sagte Sharp-Manager Forstreuter. "Wenn die Arbeit durch
die neuen Techniken wegbricht, müssen sie mit erheblichen
Umsatzrückgängen rechnen." Rund 3000 Händler gibt es derzeit in
Deutschland. "Wir gehen davon aus, dass es mit der Einführung der
neuen Geräte viel weniger werden", sagte er.
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Originaltext: Der Tagesspiegel
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