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WAZ: Ungarns Spiel mit dem Feuer. Kommentar von Detlef Fechtner

Geschrieben am 06-06-2010

Essen (ots) - Ungarns neue Regierung stellt sich - vorsichtig
formuliert - äußerst ungeschickt an. Allem Anschein nach glaubt die
an die Macht gelangte Fidesz-Partei, sich elegant der Einlösung ihrer
großzügigen Wahlversprechen entledigen zu können, indem sie möglichst
bestürzt darüber tut, welche Haushaltslöcher ihr die Vorgängerin
hinterlassen hat.

Das ist in Zeiten, in denen Staaten mit Defizitproblemen ums
finanzielle Überleben kämpfen, ein riskantes Spiel mit dem Feuer.
Denn an den Finanzmärkten ist die Gefahr eines Flächenbrands - von
Griechenland bis Spanien und bis Osteuropa - noch längst nicht
gebannt.

Die internationale Finanz-Feuerwehr hält nur mit Mühe - und mit
teuren Rettungsprogrammen für den nächsten Noteinsatz - die
Schwelfeuer unter Kontrolle. Aber nach wie vor ist die Situation
leicht entflammbar.

Ungarns neue Regierende nehmen aus innenpolitischen Gründen
leichtfertig Risiken für die Stabilität des Euro in Kauf. Das ist
eine Provokation der europäischen Partner. Diese werden sich wohl
daran erinnern, wenn Ungarn eines Tages an die Pforte der
Währungsunion klopft.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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