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Deutsche Verkehrswacht: Fachtagung für Erhöhung der Steuern auf Alkohol

Geschrieben am 06-06-2010

Berlin (ots) - Die Fachtagung der Deutschen Verkehrswacht
anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung am 5. Juni in Hamburg kam zum
Ergebnis, dass trotz deutlicher Rückgänge der allgemeinen
Unfallzahlen das Fahren unter Alkoholeinfluss weiterhin ein
erhebliches Problem darstellt. Allerdings habe sich das Problem
zunehmend auf die "fahrenden Trinker" verlagert. Daher komme der
Medizinisch-Psychologischen Untersuchung eine große Bedeutung zu. Sie
sei eine große Hilfe für Alkoholabhängige, um zukünftig abstinent zu
sein. Darüber hinaus zeigten Statistiken aus anderen Ländern, dass
der Preis für Alkohol unzweifelhaft die Konsummenge beeinflusst.
Insofern wäre eine Anhebung der Steuern auf Alkohol hilfreich.

Der Erfolg des absoluten Alkoholverbots für Fahranfänger und 18-
bis 21-jährige Fahrer wurde als richtige Maßnahme gewürdigt. Da die
Probleme in der Altersgruppe der 21- bis 24-Jährigen noch größer
seien, solle die Null-Promille-Regelung auf diese Altersgruppe
erweitert werden. Positiv wurde auch die aus Belgien übernommene
Aktion BOB gewertet, die zum Ziel hat, dass ein Fahrer in einer
Gruppe nicht trinkt. Dabei wird der mit einem Schlüsselanhänger BOB
gekennzeichnete Fahrer mit einem alkoholfreien Freigetränk belohnt.

Für alle Risikogruppen wurde eine mindestens gleichbleibende
Kontrollintensität der Polizei gefordert. Alle Umfragen zeigten, dass
sich die Einstellung zum Fahren unter Alkoholeinfluss seit den
siebziger Jahren erheblich verändert hat. Junge Leute unter 25 Jahren
lehnen nach Untersuchungen der Unfallforschung der Versicherer (UDV)
zu drei Vierteln alkoholisiertes Fahren ab und fordern daher
entsprechende Kontrollen.

DVW-Präsident Kurt Bodewig würdigte die Konferenzergebnisse als
wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte. "Die wissenschaftliche
Diskussion zeigt, dass Schnellschüsse nicht weiterhelfen", so
Bodewig. "Die DVW treibt in ihrer Organisation die Meinungsbildung
zum Thema generelle Null-Promille-Regelung für Fahrzeugführer
weiter."

Auf der Fachtagung diskutierten unter anderem Professor Egon
Stephan, Universität Köln, Professor Mark Vollrath, TU Braunschweig,
Dr. Karin Müller, Gesellschaft für angewandte Betriebspsychologie und
Verkehrssicherheit sowie Dr. Simone Klipp, Bundesanstalt für
Straßenwesen. Moderator war Siegfried Brockmann, Leiter der
Unfallforschung beim GDV.

Originaltext: Deutsche Verkehrswacht e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80446
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80446.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Verkehrswacht e.V.
Hannelore Herlan
Pressesprecherin
hannelore.herlan@dvw-ev.de
Telefon: 030 - 516 510 520
Mobil: 0151 - 166 27 27 5


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