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Fraport-Hauptversammlung: Verkehrszahlen wieder im Steigflug - Dividendenvorschlag stabil bei 1,15 Euro / Schulte: "Haben uns in der Krise gut geschlagen"

Geschrieben am 02-06-2010

Frankfurt (ots) - "Außergewöhnliche Zeiten sind auch spannende
Zeiten, die neue Chancen bieten." Mit diesen Worten fasste der
Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Schulte auf der Hauptversammlung in
Frankfurt die Entwicklung der Fraport AG im vergangenen Jahr sowie in
den ersten Monaten dieses Jahres zusammen. Der
Airport-Betreiberkonzern habe sich in der Finanzkrise, die das
Luftverkehrsgeschäft im vergangenen Jahr erheblich beeinträchtigt
habe, gut geschlagen und die Zeit für weitreichende
Zukunftsentscheidungen des Unternehmens genutzt. "2009 war - neben
allen Schwierigkeiten - auch das Jahr grundsätzlicher und positiver
Weichenstellungen für das Unternehmen", sagte Schulte.

Als wesentlichen Schritt für die künftige Entwicklung des
Unternehmens nannte Schulte den Baubeginn für die Landebahn Nordwest.
Die Kapazitätserweiterung, die im vergangenen Jahr begonnen worden
sei, liege voll im Zeitplan, der eine Inbetriebnahme der neuen
Landebahn mit dem Winterflugplan 2011/12 vorsehe. Derzeit werde die
Betonierung der Landebahn vorbereitet. Zugleich entstünden zurzeit
die Rollbrücken, über die die gelandeten Maschinen das
Flughafen-Vorfeld erreichen werden.

2009 sei auch die Basis für den erfolgreichen Abschluss der
Verhandlungen mit den Airlines über die Flughafen-Entgelte gelegt
worden. Als weiteren Meilenstein bezeichnete Schulte die
Grundlagenvereinbarung zu den Luftsicherheitskontrollen und vor allem
den "Zukunftsvertrag" mit den Bodenverkehrsdiensten. Dieses wichtige
Geschäftsfeld bleibe wesentlicher Bestandteil des Unternehmens und
werde seinen Beitrag leisten, dass der Standort Frankfurt im
internationalen Wettbewerb der Luftverkehrsdrehkreuze eine attraktive
Dienstleistung bieten könne.

Dem gleichen Ziel diene die neue Service-Initiative "Great to have
you here!", mit der weitere Verbesserungen des Service-Angebots wie
der Wohlfühlqualität in den Terminals angestrebt würden. Den
gehobenen Ansprüchen der internationalen Fluggäste auf ein
komfortables Ambiente werde außerdem durch die Ausweitung des
Retail-Angebots Rechnung getragen. Der neue Marktplatz A-Plus, der
sich derzeit zusammen mit dem Flugsteig A-Plus über den Grundmauern
erhebe, werde seinen jährlich etwa 25 Millionen Passagieren in den
Flugsteigen A und A-Plus eine ausgeklügelt gestaltete Shopping-Welt
auf 9.000 Quadratmetern bieten. Das angestrebte Wachstum verbinde das
Unternehmen mit dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung. Insbesondere
für eine messbare Reduktion von Schall-Emissionen seien im
vergangenen Jahr Vorbereitungen getroffen worden, gemeinsam mit
Partnern ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket für aktiven Schallschutz
vorzulegen.

Den Rückgang des Passagieraufkommens in Frankfurt von 4,7 Prozent
im Jahr 2009 sowie die Verringerung des Cargo-Aufkommens um 10,6
Prozent hakte Schulte als Vergangenheit ab. Auch wenn diese
Verkehrsrückgänge mittlerweile überwunden, bei der Fracht sogar
deutlich überkompensiert worden seien, hätten diese im Geschäftsjahr
2009 zu einem Umsatzrückgang um 6,1 Prozent auf knapp zwei Milliarden
Euro geführt. Ausschlaggebend hierfür waren auch Beteiligungsabgänge
der Sicherheitstochter ICTS und des Flughafens Frankfurt-Hahn.

Das EBITDA ist um rund acht Prozent auf 553 Millionen Euro
zurückgegangen. Man habe durch Anpassung von Personalkosten,
Einsparung von Sachaufwendungen und Steuerung von Investitionen der
Krise entgegengewirkt. Hierdurch seien 28 Millionen Euro eingespart
worden. Das Konzernergebnis lag mit 157,3 Millionen Euro - maßgeblich
aufgrund höherer Zinsaufwendungen für die Realisierung des
Ausbauprogramms - um gut 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Die Ende 2009 entstandene Zuversicht, dass die vor allem in
Fernost spürbare wirtschaftliche Erholung sich in wieder steigenden
Verkehrsvolumina niederschlagen könne, habe sich in den ersten
Monaten dieses Jahres bestätigt, obwohl sie von außergewöhnlichen
Ereignissen geprägt gewesen seien. Ein langer und intensiver Winter,
der Pilotenstreik und zuletzt im April die Aschewolke des
isländischen Vulkans Eyjafjalla hätten nicht verhindert, dass sich
die Fracht am Standort Frankfurt mit einem Zuwachs um gut 30 Prozent
seit Jahresbeginn außerordentlich positiv entwickele. Im
Passagierverkehr sei im ersten Quartal trotz dieser Einbrüche noch
ein Plus von 3,9 Prozent erzielt worden. Der tagelange Stillstand des
europäischen Luftverkehrs im April habe jedoch bei den
Passagierzahlen während der ersten vier Monate dieses Jahres zu einem
Minus von 1,9 Prozent geführt.

Die Zukunft, führte Schulte weiter aus, liege auch im sich
erfreulich entwickelnden externen Geschäft. An 13 Flughäfen sei
Fraport mittlerweile als Betreiberfirma oder im Management präsent.
Insgesamt habe man an diesen Standorten im Jahr 2009 ein
Passagieraufkommen von 174 Millionen verzeichnet. Jüngstes Engagement
des Flughafen-Konzerns sei der Pulkovo International Airport im
russischen St. Petersburg. Dank der zahlreichen Flughafen-Engagements
hätten sich die Verkehrseinbrüche durch die Finanzkrise und die
geografisch begrenzten Sonderentwicklungen durch Streik, Witterung
und Aschewolke abfedern lassen.

Deshalb freue er sich, dass das Unternehmen der Hauptversammlung
eine stabile Dividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie vorschlagen
könne, sagte Schulte. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte er einen
Anstieg des Umsatzes dank Verkehrserholung und positiver Entwicklung
der Konzernflughäfen, was sich in einer Verbesserung des EBITDA um
rund 80 Millionen auf 635 Millionen Euro niederschlagen sollte. Trotz
Aschewolke könne derzeit von einem Passagierzuwachs von ein bis zwei
Prozent im Jahresausblick ausgegangen werden.

Druckfähiges Bildmaterial zum Flughafen Frankfurt und zur Fraport
AG steht im Internet unter www.fraport.de , Menüpunkt "Presse",
Unterpunkt "Bildarchiv" kostenlos zum Download zur Verfügung.

Unter http://fraport.cms-gomex.com bieten wir für
Fernsehredaktionen außerdem kostenloses Footage-Material zum Download
an.

Originaltext: Fraport AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31522
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31522.rss2
ISIN: DE0005773303

Pressekontakt:
Fraport AG
Unternehmenskommunikation
Pressestelle (UKM-PS) Telefon: 069 690-70555
60547 Frankfurt am Main Telefax: 060 690-55071


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