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TÜV Rheinland: Mängel an Aufzügen oft nicht behoben / 125.000 Aufzüge in ganz Deutschland 2009 geprüft / Ergebnis mit Licht und Schatten / Regelmäßige Prüfung unverzichtbar

Geschrieben am 01-06-2010

Köln (ots) - Aufzüge zählen in Deutschland zu den sichersten
Transportmitteln. Dass es nur wenige schwere Unfälle gibt, ist ein
Ergebnis der regelmäßigen gesetzlich vorgeschrieben Kontrollen durch
unabhängige Prüforganisationen wie TÜV Rheinland. Das Unternehmen hat
über 125.000 im Jahr 2009 durchgeführte Aufzugsprüfungen ausgewertet.
Mit Licht und Schatten bei den Mängeln: "Mehr als die Hälfte der
Aufzüge hat Mängel. Meistens handelt es sich zwar um geringfügige
Fehler, die die Sicherheit für den Nutzer zunächst nicht
beeinträchtigen", sagt Thomas Pfaff, in Deutschland bei TÜV Rheinland
Geschäftsfeldleiter für Aufzüge. Bei neun Prozent der Anlagen haben
die Aufzugsexperten allerdings gravierende Mängel entdeckt, die eine
kurzfristige Beseitigung erfordern. Sonst kann es für Menschen
gefährlich werden.

Sorgen macht den Fachleuten vor allem der zu laxe Umgang mit der
Mängelbeseitigung nach der Prüfung. Wenn gefährliche Mängel
festgestellt werden, müssen diese Defekte umgehend behoben werden.
"Bei der Nachprüfung fällt dann immer noch jeder achte Aufzug durch,
und jeder vierte hat geringfügige Mängel", so Pfaff. "Hier zeigt
sich, dass häufig sehr sorglos mit Gefahren umgegangen wird." Gründe
für diesen leichtfertigen Umgang können fehlendes Know-how sein und
der Versuch, zu Lasten der Sicherheit Kosten einzusparen. Dabei trägt
der Betreiber des Aufzuges die Verantwortung für die Veranlassung von
Wartungsarbeiten und Prüfungen. Dies ist vielen Besitzern von
Aufzugsanlagen nicht bewusst, obwohl sich für sie ein großes
Haftungsrisiko ergibt.

Damit mögliche Gefährdungen zuverlässig erkannt und schwere
Unfälle verhindert werden, spricht sich TÜV Rheinland für die
bestehende Praxis aus. "Die sorgfältige Prüfung von Aufzügen durch
Sachverständige von unabhängigen Organisationen sorgt für ein hohes
Sicherheitsniveau in Deutschland", so Pfaff. "Wir dürfen die
Sicherheit nicht gegen die Kosten ausspielen." Denn dann wird sich
aus Sicht des Experten die Anzahl der kritischen Fälle zwangsläufig
erhöhen.

Ein Aufzug wird in Deutschland jährlich geprüft. Es findet im
jährlichen Wechsel eine Zwischenprüfung und eine umfangreiche
wiederkehrende Prüfung (Hauptprüfung) durch speziell ausgebildete
Sachverständige einer zugelassenen Überwachungsstelle statt. Dabei
werden unter anderem Fahrverhalten, Sicherheits- und
Nothaltvorrichtungen und die Funktion der Fahrkorbtüren einer
intensiven Prüfung unterzogen. Bei einer akuten Gefährdung durch
gefährliche Mängel wird der Aufzug sofort stillgelegt und darf erst
nach Reparatur und erfolgreicher Nachprüfung wieder in Betrieb gehen.
Besteht der Verdacht, dass aus bestehenden Defekten gravierende
Mängel werden, wird eine Nachprüfung vereinbart.

Originaltext: TÜV Rheinland Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31385.rss2

Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland, Frank Ehlert, Presse Industrie Service,
Tel.: 02 21/8 06-24 24
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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