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WAZ: Kunstraub in Paris - Picasso als Geisel - Leitartikel von Jens Dirksen

Geschrieben am 20-05-2010

Essen (ots) - Keine Sorge, sie tauchen sicher bald wieder auf:
Picassos kantige "Taube mit Erbsen", das trügerisch-beschauliche
Landidyll von Matisse und auch die drei anderen Meisterwerke, die aus
dem Pariser Museum für Moderne Kunst verschwunden sind. Der verrückte
Milliardär, der in seiner Sucht nach Meisterwerken Rembrandts und van
Goghs auf Bestellung stehlen lässt, ist ein Märchen, das durch sein
Alter nicht wahrer wird. Mitunter werden wertvolle Kunstwerke in den
Geschäften von Waffen- und Drogenhändlern zur Ersatzwährung, und dann
gibt es noch einen Rubens obendrauf, damit aus einem Deal was wird.
Dass Kunst eine vergleichsweise sichere Bank ist, hat sich längst bis
zur Mafia herumgesprochen. In den allermeisten Fällen werden die
Werke jedoch nur zu Geiseln. Die Diebe, die den "Schrei" von Edvard
Munch in Oslo entführten, wollten Kumpels im Knast freipressen. Noch
häufiger aber soll die Versicherung zahlen - und die tut das auch,
wenn die Forderung der Kunsträuber nur unter der Summe liegt, die sie
ans Museum berappen müsste, wenn das Bild nicht wieder auftauchen
würde. Diese Deals werden sehr diskret abgewickelt: Sie gehören zu
den Verbrechen mit der niedrigsten Aufklärungsquote.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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