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Frankfurter Neue Presse: Über die geplante Finanztransaktionssteuer. Die Quadratur des Kreises. Leitartikel von Thomas Baumgartner.

Geschrieben am 18-05-2010

Frankfurt am Main (ots) - Freilich sollte die Bevölkerung keine
Wunder im Kampf gegen die "Spekulanten" erwarten. Denn Regierungen
und Notenbanken stopfen ihnen doch im Kampf gegen die Krise weiterhin
alle Taschen mit Geld voll. Und wollen gleichzeitig mit solchen
Steuern, strengeren Regeln unter anderem für Banken und Hedge-Fonds
sowie Verboten etwa von Leerverkäufen verhindern, dass sie mit diesem
Geld offensichtliche Schwachpunkte am Markt angreifen. Das gleicht
der Quadratur des Kreises - doch irgendeinen Landeplatz weltweit
werden Heuschrecken stets finden.

Das einfachste Gegenmittel wäre: Fed, EZB & Co müssen die
Notenpressen wieder stilllegen und die Niedrigstzinsen anheben. Doch
will man nicht den Fehler aus der Großen Depression nach 1929
wiederholen, als Sparrunden eine Deflationsspirale ausgelöst und die
Krise verschärft hatten. Dabei war doch ein Übermaß an Liquidität und
Schulden Auslöser der aktuellen Finanzkrise - und die will man nun
durch noch mehr Liquidität und noch mehr Schulden in den Griff
bekommen...

Doch besteht die Gefahr, dass ausgerechnet die Länder die
Defizit-Orgie nicht durchhalten, die die Krisenbekämpfung am
nötigsten hätten; in Europa trifft dies bereits auf Griechenland,
Portugal und Spanien zu. Aller historischen Erfahrung nach treten
Finanzkrisen meist gehäuft in Clustern auf. Fällt ein Domino-Stein,
drohen Ansteckungseffekte und weitere Schuldenkrisen in anderen
Ländern. Doch als Gegenmittel die Blase immer weiter aufzupumpen,
könnte am Ende noch zum ganz großen Knall führen.

Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2

Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407


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