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Bonuszahlungen und Gewinne deutscher Unternehmen brechen ein (mit Bild) / 6. LAB Bonusstudie

Geschrieben am 12-05-2010

Düsseldorf (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

- Erstmals mehr Bonuskürzungen als -steigerungen
- Mittleres Management ist besonders betroffen
- EBITs in Kernbranchen der deutschen Wirtschaft sinken drastisch
- Gewinnerbranchen: Pharma und Energiewirtschaft
- Verliererbranchen: Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau

Deutsche Unternehmen kürzen ihren Führungskräften erstmals
häufiger die Boni für das Geschäftsjahr 2009 als dass sie
Steigerungen gewähren. 36 % der Manager müssen Einschnitte hinnehmen,
jedem fünften von ihnen wurde der Bonus sogar ganz gestrichen.
Hingegen erhielten nur 31 % der Führungskräfte höhere Boni. In den
Vorjahren war das Verhältnis immer umgekehrt: Bis dahin hatten stets
mehr Spitzenkräfte von Bonussteigerungen profitiert als durch
Kürzungen gelitten.

"Die Wirtschaftskrise wirkt sich erstmals im großen Stil auf die
variable Vergütung der Führungskräfte aus", sagt Klaus Aden,
Geschäftsführender Gesellschafter der internationalen
Personalberatung LAB & Company und Studienleiter der 6. LAB
Bonusstudie - einer jährlichen Umfrage unter deutschen
Führungskräften. Diese Tatsache gelte vor allem für Mitarbeiter des
mittleren Managements.

Denn von den Kürzungen betroffen sind vor allem Mitarbeiter mit
einer vergleichsweise niedrigen Jahresvergütung von unter 100.000
Euro jährlich: 28 % von ihnen meldeten deutliche Kürzungen von über
20 %. Das sind fast dreimal so viele wie bei den Spitzenverdienern
(10 % deutliche Kürzungen). Diese entziehen sich damit dem
Negativtrend. Nach Jahren der Angleichung geht die Schere zwischen
Top- und Normalverdienern in der Krise wieder auseinander. "In
schwierigen Zeiten fürchten Unternehmen stärker als sonst einen
Verlust der bestbezahlten Führungskräfte - und gewähren ihnen eine
Sonderbehandlung", sagt Aden.

Fortzusetzen scheint sich der Vorjahres-Trend, Boni stärker an
Betriebesergebnisse zu koppeln als an individuelle
Zielvereinbarungen: Bei Unternehmen mit gestiegenen EBITs erhielt
mehr als die Hälfte der Manager höhere Boni (52 %). Und Unternehmen
mit gesunkenen Ergebnissen kürzten die Sonderzahlungen in 60 % der
Fälle.

Eine gefährliche Entwicklung, kritisieren Vergütungsexperten:
"Gerade in Großunternehmen ist der Einfluss jedes Einzelnen aufs
Gesamtergebnis relativ gering. Wenn individuelle Spitzenleistungen
aber unzureichend honoriert werden, droht eine Abwanderung der besten
Kräfte" warnt Klaus Aden. "Die Boni werden nicht mehr als
persönliches Anreiz- und Wertschätzungssystem verwendet", bestätigt
ein Umfrageteilnehmer.

Den Negativtrend bei Bonuszahlungen spüren vor allem
Führungskräfte aus Branchen, denen es wirtschaftlich besonders
schlecht geht: Einbrüche der EBITs gab es 2009 in 52 % der Fälle vor
allem in der Automobilbranche und im Maschinen- und Anlagenbau (51
%). Diese Unternehmen kürzten auch am häufigsten die Boni (78 % bei
Automotive, 61 % im Maschinen- und Anlagenbau). Gut getroffen haben
es hingegen Manager aus der Pharma- und Energiebranche, die
überwiegend gestiegene EBITs und gestiegene Boni meldeten.

Die Studie zum kostenlosen Download: www.labcompany.net

Zur LAB Bonusstudie 2010: Im Rahmen der Studie wurden vom 22.
April bis 4. Mai 2010 deutschlandweit mehr als 10.000 Führungskräfte
aus Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen befragt -
unmittelbar nach Bekanntgabe der Bonuszahlungen für 2009. Beteiligt
haben sich 815 Manager, überwiegend aus der ersten oder zweiten
Hierarchieebene. 62 % von ihnen verdienten mehr als 100.000 EUR im
Jahr, 13 % sogar mehr als 200.000 EUR. Die LAB Bonusstudie wird seit
2004 jährlich durchgeführt.

Zum Unternehmen: LAB & Company ist eine international tätige
Personalberatung, spezialisiert auf die Suche und Auswahl von
Top-Führungskräften in allen wichtigen Marktsegmenten. LAB gehört zu
den Top 15 der führenden Personalberatungen in Deutschland. Die
Gesellschaft mit etwa 30 Mitarbeitern verfügt über Büros in
Düsseldorf, München und Wien. LAB ist Mitglied des globalen Netzwerks
Penrhyn International sowie des weltweit bedeutendsten Verbands für
Personalberatungen, der Association of Executive Search Consultants
(AESC).

Originaltext: LAB Lachner Aden Beyer & Company GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63875
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63875.rss2

Pressekontakt:

Dr. Klaus Aden, LAB & Company,
Tel.: 0211/159 799 10,
Mobil: 0174/208 00 00,
E-Mail: aden@labcompany.net


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