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Greenpeace-Test: Belastung von Tomaten mit Pestiziden sinkt / Problematisch bleibt die steigende Zahl verschiedener Pflanzengifte / Sperrfrist: 12. Mai 2010, 00:05 Uhr !

Geschrieben am 12-05-2010

Hamburg (ots) -

Sperrfrist: 12.05.2010 00:05
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

11. 5. 2010 - Nach einer neuen Greenpeace-Untersuchung sind
Cherry- und Strauchtomaten aus Supermärkten und Discountern mit
weniger Pestiziden belastet als in den Vorjahren. Die
Umweltschutzorganisation muss keine der 52 Proben aus konventionellem
Anbau wegen Überschreitung der gesetzlichen Höchstwerte beanstanden.
Greenpeace erkennt in dieser und weiteren 2009 und 2010
durchgeführten Untersuchungen einen Trend zu geringerer Belastung von
Gemüse.

"Die Belastung mit Pestiziden lässt sich offenbar deutlich stärker
senken, als Industrie und Produzenten noch vor fünf Jahren
behaupteten", sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.
"Mit der Kampagne gegen Gift im Essen hat Greenpeace erheblichen
Druck auf die Handelsketten ausgeübt. Bei den Tomaten zeigen die
Programme zur Pestizidreduktion jetzt Wirkung."

Allerdings ist die Zahl der konventionellen Proben gesunken, die
gänzlich unbelastet sind. Das von Greenpeace beauftragte Labor fand
in fast allen Proben Rückstände, wenn auch meist in geringer
Konzentration. In den Vorjahren enthielten 30 Prozent der Tomaten
keine Pestizide, jetzt sind es nur 3,4 Prozent.

Hersteller müssen die Anzahl der verwendeten Pestizide verringern

Besorgniserregend ist die Vielzahl verschiedener Pestizide in
einer Probe. Zunehmend werden mehrere Pestizide eingesetzt, um die
Höchstmenge bei einem einzigen Stoff nicht zu überschreiten. "Auf
einigen Tomaten finden sich Cocktails aus bis zu 11 verschiedenen
Pestiziden. Das sind zu viele. Hier müssen die Hersteller noch
einiges tun", fordert Santen. Nach neuen wissenschaftlichen
Erkenntnissen sind gerade diese Mehrfach-Belastungen gesundheitlich
bedenklich. Entsprechende Proben bewertet Greenpeace als "nicht
empfehlenswert".

Bio-Tomaten sind kaum belastet. Zwei Bio-Cherrytomaten sind mit
einem Pestizid verunreinigt, das für den Öko-Anbau zugelassen ist.
Die Konzentration des Wirkstoffs Spinosad, der Bienen schädigen kann,
in einer Probe bewertet Greenpeace als zu hoch für Bioware.
Greenpeace empfiehlt nach wie vor, Bio-Ware zu kaufen. Verglichen mit
konventioneller Ware ist ihre Belastung immer noch gering.

Greenpeace-Mitarbeiter kauften im März in Berlin, Hamburg, im
Bonner Raum, in der Region Frankfurt/Main, in Leipzig und München 61
Tomaten-Proben. Eingekauft wurden diese in sechs führenden
Supermarktketten: Aldi, Edeka, Lidl, Metro (Real und Kaufhof), Rewe
(auch Penny) und Tengelmann/Kaiser´s. Die Proben überprüfte ein für
die Untersuchung von Pestizidrückständen in Lebensmitteln
zertifiziertes Labor auf über 350 verschiedene Rückstände. Auffällige
Befunde überprüfte ein zweites Labor.

Das WDR-Wissenschaftsmagazin "Quarks & Co" hat die Untersuchung
begleitet: Sendung am Dienstag, 11. Mai, 21.00, und am Samstag, 15.
Mai, 12.00 Uhr (Wdh.).

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Manfred Santen, Tel.
040-30618-255 oder 0151-1805 3387, und Pressesprecher Michael Hopf
Tel. 0171-8780 835. Videomaterial ist ab 12.5. als Download vom
ftp-Server verfügbar (Infos unter 040-30618-369). Fotos unter Tel.
040-30618-376. Internet: http://www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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