Initiative Einfach Investieren: Richtig anlegen trotz bewegter Börse

Hamburg (ots) - Derzeit geht es an den Börsen auf und ab. Viele
Anleger verkauften daher im ersten Halbjahr 2006 Aktien, Aktien- und
Rentenfonds, wie eine aktuelle Umfrage des Deutschen Aktieninstituts
zeigt. Doch der Börse den Rücken zu kehren, ist falsch. Die
Initiative Einfach Investieren stellt daher Grundregeln für richtiges
Anlegen vor.

Sparen allein reicht nicht - es kommt auch darauf an, wo das Geld
liegt. "Aus Angst vor Verlusten legen viele Deutsche die meisten
Ersparnisse auf Sparbücher, Tages- und Festgeldkonten. Doch damit
erzielen sie zu wenig Rendite, um sich langfristig ein komfortables
finanzielles Polster zu schaffen", sagte Klaus-Jürgen Baum,
Schirmherr der Initiative Einfach Investieren und Sprecher der
Geschäftsführung von Fidelity International in Deutschland.

So wie die Schwerkraft für alle gilt, gelten auch die Grundregeln
des Investierens für die Anleger, erklärte Baum. Die Initiative
Einfach Investieren setzt sich mit zahlreichen Informationsangeboten
wie ihrer Website www.einfach-investieren.de dafür ein, dass Sparer
diese Grundregeln kennen lernen:

- Geld braucht Pflege: Es zahlt sich aus, seine Finanzen nicht dem
Zufall zu überlassen. Am besten setzt man sich viertel- oder
halbjährlich einen festen Termin, um sich mit Geldanlagen zu
beschäftigen. Auch ein jährlicher Anlagecheck mit einem
Finanzberater sollte eingeplant werden.

- Regelmäßig Zwischenbilanz ziehen: Wer besser sparen möchte,
sollte einmal seinen Standpunkt prüfen. Ein erster Schritt ist,
alle Vermögensanlagen sowie Verbindlichkeiten aufzulisten. Dabei
helfen Finanzberater von Banken, Sparkassen, Versicherern oder
unabhängigen Beratungsgesellschaften.

- Klare Ziele führen zum Erfolg: Wer "früh in den Ruhestand gehen"
möchte, hat nur eine vage Vorstellung von seinen Zielen. Besser
ist es, sich "mit 60 Jahren 500 Euro pro Monat zusätzlich aus
privater Vorsorge" zu wünschen. Aus dem Traum "eine Immobilie zu
kaufen" sollte der Plan werden, "in sechs Jahren 20.000 Euro
Eigenkapital für ein Haus zu besitzen".

- Auf die Mischung kommt es an: Statt ihr Geld überwiegend auf
Sparbüchern oder anderen schwach verzinsten Anlagen zu parken,
sollten Verbraucher auf einen ausgeglichenen Mix aus mehreren
Produkten achten. So werden Risiken gestreut und die Chancen auf
Gewinne erhöht.

- Regelmäßig investieren: Sparer sollten sich auf eine bestimmte
monatliche Summe festlegen, die sie per Dauerauftrag am Anfang
des Monats von ihrem Girokonto einziehen lassen. Ist am
Monatsende noch Geld übrig, können sie dies zusätzlich zur Seite
legen.

- Dranbleiben: Wer beim Sparen einen langen Atem hat, bei dem
zahlt sich der Zinseszinseffekt voll aus. Außerdem spielen die
kurzfristigen Wertschwankungen zum Beispiel von Aktienfonds
langfristig kaum eine Rolle. Denn die Zeit ist die Brücke
zwischen Sicherheit und Rendite.

Diese Grundregeln sind insbesondere für Nicht-Anleger und
Einsteiger geeignet, die noch keine Geldanlagen wie etwa Fonds
besitzen. Die Mehrheit der Bundesbürger nutzt bisher keine Fonds -
und lässt sich dadurch die Chance auf hohen Gewinn entgehen. Im
ersten Halbjahr 2006 stießen rund 682.000 Besitzer von Aktien und
Fonds ihre Papiere vollständig ab, so eine aktuelle Umfrage im
Auftrag des Deutschen Aktieninstituts. Damit sank die Zahl der
Anleger, die sowohl Aktien als auch Fonds besitzen, von 8,1 Millionen
auf 7,4 Millionen bzw. um 8,6 Prozent.

Die Initiative Einfach Investieren wurde von Fidelity
International ins Leben gerufen, um etwas gegen das Versparen zu
unternehmen. Das Fondsmanagement-Unternehmen will damit zu einer
neuen Aufbruchstimmung im Bereich der privaten Finanzen beitragen.
Die Initiative klärt auf, ohne auf bestimmte Produkte oder Anbieter
zu lenken und ist offen für Partner. Bereits mehr als 640
Finanzberater von Banken, Sparkassen, Versicherern und unabhängigen
Beratungsgesellschaften haben sich angeschlossen. Als erste Großbank
ist die Citibank mit dabei.

Originaltext: Initiative Einfach Investieren
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