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GEMA bricht Verhandlungen mit YouTube ab

Geschrieben am 10-05-2010

München (ots) - Seit einem Jahr verhandelte die GEMA mit YouTube
erfolglos über einen neuen Lizenzvertrag für Musiknutzungen in
Deutschland. Dies bedeutet für die Urheber musikalischer Werke, die
von YouTube genutzt werden, dass sie seit April 2009 keine Tantiemen
für ihre Werke erhalten. Nun hat die GEMA die Verhandlungen mit
YouTube abgebrochen. Im Verbund mit acht weiteren internationalen
Verwertungsgesellschaften möchte die GEMA ein Zeichen setzen: Musik
hat ihren Wert.

Die GEMA fordert, begleitend zum Abbruch der Verhandlungen,
gemeinsam mit acht weiteren Musikautorengesellschaften von YouTube,
rund 600 der von dem Videoportal seit dem 1. April 2009 illegal
genutzten Werke zu löschen bzw. den Abruf von Deutschland aus zu
sperren. Zu den Mitgliedern des internationalen Verbunds gehören u.
a. die US-amerikanischen Autorengesellschaften ASCAP, BMI und SESAC,
die französische SACEM und die SIAE (Italien).

"Das Problem der illegalen Nutzung ist durch das Internet
mittlerweile ein internationales. Plattformen wie Youtube sind nicht
national beschränkt", sagt Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender
der GEMA. "Deshalb müssen wir weltweit agieren und haben uns mit acht
weiteren Musikautorengesellschaften zu einer Allianz
zusammengeschlossen. Gemeinsam repräsentiert dieser internationale
Verbund etwa 60 Prozent des Weltrepertoires."

Die Forderung nach Löschung der ausgewählten Werke bzw. Sperrung
des Abrufs von Deutschland aus soll ein Zeichen setzen, dass die
internationalen Verwertungsgesellschaften die anhaltende illegale
Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke nicht akzeptieren.

"Betreiber von Online-Plattformen, die mit der Nutzung von
urheberrechtlich geschützten Werken wie im Fall von YouTube Millionen
an Werbeeinnahmen generieren, müssen dafür sorgen, dass diejenigen,
die diese Werke schaffen und damit den sogenannten Content liefern,
angemessen vergütet werden", betont Dr. Harald Heker.

Der internationale Verbund der Musikautorengesellschaften könnte
sämtliche Werke seines Repertoires von YouTube entfernen lassen, wenn
er dies wollte. Darauf wird aber mit Blick auf die Bedürfnisse der
Musiknutzer und der Musikurheber verzichtet: Die Rechteinhaber
möchten, dass ihre Musik möglichst viel gehört wird - sofern sie vom
Anbieter entsprechend lizenziert ist.

Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, erläutert das
Ziel des Verhandlungsabbruchs und der Forderung der internationalen
Partner wie folgt: "Die Verhandlungen mit YouTube haben leider bisher
nicht zu einem akzeptablen Ergebnis geführt. Wir möchten deutlich
machen, dass YouTube durchaus für die illegalen Angebote zur
Verantwortung gezogen und theoretisch gezwungen werden könnte, die
Inhalte zu löschen bzw. den Zugriff darauf zu sperren. Das
eigentliche Ziel ist jedoch, eine angemessene Vergütung der Urheber
zu erreichen und dafür mit YouTube zu einer neuen
Vertragsvereinbarung zu gelangen, die für beide Seiten annehmbar
ist."

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als
60.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie
von über einer Million Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist
weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.

Aktuelle Pressekonferenz zum Abbruch der Verhandlungen mit
YouTube:

Die GEMA informiert im Rahmen einer Pressekonferenz / Webkonferenz
am 10.5.2010, 10:30 Uhr im"Saal Strauss B" des Hilton Munich City
Hotels, Rosenheimer Straße 15, in München über weitere Details des
Verhandlungsabbruchs, über den internationalen Verbund der
Musikautorengesellschaften und das weitere Vorgehen der GEMA und
ihrer Partner.

Die Pressekonferenz findet auch als Webkonferenz statt. Wenn Sie
live dabei sein und mit uns diskutieren wollen, dann registrieren Sie
sich bitte unter: http://www.presseportal.de/go2/gema_pk

Sie möchten mit uns diskutieren oder sich aktuell informieren?
Dann folgen Sie uns bei Twitter (GEMAdialog) oder besuchen Sie uns
bei MySpace/ gemadialog und unserem Blog (blog.gema.de). Aktuelle
Infos natürlich auch weiterhin unter www.gema.de

Ergänzung:

Die neun Mitglieder der internationalen Initiative sind:
AKM, Österreich www.akm.at
ASCAP, USA www.ascap.com
BMI, USA www.bmi.com
GEMA, Deutschland www.gema.de (Initiatorin der Aktion)
SABAM, Belgien www.sabam.be
SACEM, Frankreich www.sacem.fr
SESAC, USA www.sesac.com
SIAE, Italien www.siae.it
SUISA, Schweiz www.suisa.ch

Originaltext: GEMA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/35830
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_35830.rss2

Pressekontakt:
Bettina Müller, Unternehmenssprecherin, Leitung Kommunikation & PR,
E-Mail: bmueller@gema.de, Telefon +49 89 48003-426


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