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TÜV SÜD zur aktuellen Zollstatistik / Markeninhaber müssen aktiv gegen Plagiate vorgehen

Geschrieben am 07-05-2010

München (ots) - Der Kampf gegen Produktfälschungen muss mit aller
Härte fortgeführt werden. Vor dem Hintergrund der Veröffentlichung
der deutschen Zollstatistik 2009 kündigte TÜV SÜD an, das weltweite
Vorgehen gegen Prüfzeichenfälscher weiter zu verschärfen. Zugleich
setzt sich der internationale Prüf- und Zertifizierungsdienstleister
dafür ein, dass Markeninhaber die Instrumente zur Verfolgung von
Plagiaten aktiv nutzen und eng mit den Zollbehörden zusammenarbeiten.

"Die Marken- und Produktpiraterie ist für Deutschland und Europa
ein ernstes Problem, das wir mit allen Mitteln bekämpfen müssen",
sagt Joachim Birnthaler, Geschäftsführer der TÜV SÜD Product Service
GmbH, nach der Veröffentlichung der aktuellen Jahresstatistiken der
deutschen Zollverwaltung. Daran würde auch der leichte Rückgang bei
Anzahl und Wert der im letzten Jahr vom deutschen Zoll
beschlagnahmten Plagiate nichts ändern. "Der Schaden für einzelne
Hersteller und für die Gesamtwirtschaft ist gewaltig", betont
Birnthaler. Um internationalen Produktfälschern das Handwerk zu
legen, müssten die betroffenen Unternehmen und Verbände und die
zuständigen Behörden kooperieren und alle zur Verfügung stehenden
Instrumente zu einem wirkungsvollen Vorgehen zusammenführen.

Eine zentrale Rolle beim Vorgehen gegen Produktfälscher kommt nach
Aussage von Birnthaler den Markeninhabern zu. "Im ersten Schritt
müssen die Unternehmen ihre Marken durch eine entsprechende
Registrierung sichern", erklärt der TÜV SÜD-Fachmann. Im zweiten
Schritt sollte hinsichtlich des Fälschungspotenzials eine
Risikoanalyse durchgeführt werden, in deren Rahmen der gesamte
Prozess von der Entwicklung eines Produkts über den Einkauf der
Materialien und die Produktion bis zum Qualitätsmanagement und zu den
Marketingaktivitäten durchleuchtet wird. "Die Markeninhaber sollten
den Zoll aktiv über fälschungsanfällige Produkte informieren und bei
der Zentralstelle für gewerblichen Rechtsschutz einen Antrag auf eine
sogenannte Grenzbeschlagnahme stellen", rät Birnthaler. Auf diese
Weise könne der Zoll verdächtige Produkte zielgerichtet an der
EU-Außengrenze anhalten, dem Markeninhaber eine Überprüfung
ermöglichen und auf Antrag des Markeninhabers die aufgefallenen
"Piraterieprodukte" aus dem Verkehr ziehen. "Die Grenzbeschlagnahme
ist ein strategisch wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen
Produktpiraterie", betont Birnthaler. "Allerdings müssen die
Markeninhaber auch aktiv tätig werden, damit dieses Instrument
wirksam eingesetzt werden kann."

Null-Toleranz-Strategie gegen Produktpiraten

Auch die Prüf- und Zertifizierungsunternehmen sind von Plagiaten
und Prüfzeichenfälschungen betroffen. "Wir haben deshalb unseren
Kampf gegen Produktpiraten weiter verschärft und verfolgen hier eine
strikte Null-Toleranz-Strategie", betont Joachim Birnthaler. Aus
diesem Grund ist TÜV SÜD auch als Gründungsmitglied der Certification
Industry against Counterfeiting (CIAC) beigetreten, einem
Zusammenschluss von international führenden
Produktzertifizierungsunternehmen. Koordiniert von Interpol gehen die
CIAC-Mitglieder weltweit gegen Produktpiraterie, Prüfzeichenbetrug
und "Prüfzeichentourismus" vor. "Das entschiedene gemeinsame Vorgehen
dient nicht nur dem Schutz unserer Prüfzeichen und unserer Marken,
sondern vor allem auch dem Schutz der Verbraucher", betont
Birnthaler. Entdeckte Plagiate würden aus dem Verkehr gezogen und die
"Rädelsführer" würden gerichtlich belangt. Die missbräuchliche
Verwendung von geschützten Marken kann nach Aussage des TÜV
SÜD-Experten mit hohen Geldstrafen und Freiheitsstrafen von bis zu
fünf Jahren geahndet werden.

Hinweis für Redaktionen: Ein Bild von Joachim Birnthaler, Sprecher
der Geschäftsführung der TÜV SÜD Product Service GmbH, kann in
reprofähiger Auflösung heruntergeladen werden unter
www.tuev-sued.de/pressefotos in der Rubrik "Aktuelle Pressebilder".

Originaltext: TÜV SÜD AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38406
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38406.rss2

Pressekontakt:
Dr. Thomas Oberst
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
INDUSTRIE
Westendstr. 199, 80686 München
Tel. +49 (0) 89 / 57 91 - 23 72
Fax +49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
E-Mail thomas.oberst@tuev-sued.de
Internet www.tuev-sued.de


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