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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte / Topographie

Geschrieben am 06-05-2010

Osnabrück (ots) - Symbol für Erinnerung

Ein nüchternes Gebäude als Symbol für den klaren Blick auf eine
furchtbare Vergangenheit: Das neue Dokumentationszentrum auf dem
Gelände der ehemaligen Zentralen von Gestapo und SS ist weit mehr als
ein abgezirkelter Zweckbau. Kantige Kontur und große Fensterflächen
machen das Gebäude selbst zum Zeichen. Der Bau steht für die
unbestechliche Suche nach historischer Wahrheit, für die Klarheit,
mit der gerade die dunklen Kapitel der eigenen Geschichte
durchforscht werden müssen.

Das jetzt eröffnete Gebäude besitzt eigene Qualitäten, die den
Verdacht ausräumen, es handle sich hier nur um die uninspirierte
Vernunftlösung nach den gescheiterten Architektenträumen eines Peter
Zumthor. Dessen ambitioniertes Projekt hatte sich als nicht
realisierbar erwiesen und ausgerechnet an diesem Ort die Befürchtung
aufkommen lassen, das ganze Bauprojekt könnte endgültig scheitern.

Dieses Kapitel ist mit der Neueröffnung abgeschlossen. Nun können
die Besucher einen Bau besuchen, der sich dezent zurücknimmt, damit
sich die Konzentration auf das richten kann, was im Mittelpunkt
stehen sollte - die Erinnerung an unbeschreibliches Grauen. Diese
Erinnerung wird weiter schmerzen. Gut so.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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