(Registrieren)

Neuer DEBRIV-Vorsitzender Johannes Lambertz: Flexibler und effizienter Einsatz soll Zukunft der Braunkohle sichern / Braunkohlentag feiert Verbandsgründung vor 125 Jahren in Halle - Ehrgeizige Ziele

Geschrieben am 06-05-2010

Halle (ots) - "Wir wollen die Braunkohle flexibel und effizient
einsetzen. So wird sie weiterhin eine wichtige Rolle bei der
Stromversorgung in Deutschland spielen", das betonte der neue
Vorsitzende des deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV), Dr.
Johannes Lambertz, auf dem Braunkohlentag in Halle an der Saale. "Die
deutsche Braunkohlenindustrie ist aktiv am Umbau des Energiesystems
beteiligt", so Lambertz weiter, "damit die Stromkunden ihre Vorzüge -
importunabhängig, preiswert, subventionsfrei - auch künftig nutzen
können."

Nach Einschätzungen des neuen Vorstandsvorsitzenden des DEBRIV
sind Flexibilität und Effizienz zwei maßgebliche Zukunftsfaktoren im
Stromsektor. Schon heute werden Braunkohlenkraftwerke zunehmend
flexibler betrieben. In Zukunft wird durch technische Anpassungen, in
Bestandsanlagen wie in Neubauten, die Leistung in noch kürzerer Zeit
an den jeweiligen Netzbedarf angepasst werden. Mit jedem Neubau
steigt die Effizienz. Das zeigen laufende Projekte wie Neurath und
Boxberg: Im Vergleich zu Altanlagen reduzieren sie den CO2-Ausstoß um
bis zu 30 Prozent. Der Anteil Erneuerbarer Energien steigt stark und
damit der Anteil von Energieträgern, die stark von den
Witterungsbedingungen abhängig sind. Um eine sichere Stromversorgung
zu jeder Zeit zu gewährleisten, werden deshalb ständig verfügbare
Erzeugungskapazitäten benötigt, die schnell gedrosselt oder
hochgefahren werden können. "Moderne Braunkohlenkraftwerke erfüllen
diesen Anspruch. Sie sind kein Gegner, sondern ein Partner der
Erneuerbaren Energien," sagte Lambertz.

Aber die Braunkohlenindustrie muss ihrem Anspruch auch künftig
gerecht werden, Entwickler und Treiber technologischer Entwicklungen
zu bleiben. Denn neue Kraftwerkstechniken sowie die Abscheidung und
Nutzung von Kohlendioxid (CCS-Technologie) sind, so Lambertz, auch
international Technologieperspektiven von entscheidender Bedeutung
für die Klimavorsorge.

Die laufenden Forschungs- und Demonstrationsprogramme von
Vattenfall und RWE zeigen, dass die Braunkohlenindustrie als
Vorreiter an der CO2-Abscheidung arbeitet. Bis zu einem breiten
industriellen Einsatz der CCS-Technik ist nach Ansicht von Johannes
Lambertz noch ein erheblicher Aufwand notwendig. Das betreffe sowohl
die Errichtung von großen Demonstrationsanlagen wie auch die
Entwicklung und Errichtung einer Transport- und
Speicher-Infrastruktur für Kohlendioxid im Rahmen verlässlicher
gesetzlicher Regelungen. Voraussetzung für eine Realisierung der
CCS-Technologie ist vor allem die notwendige öffentliche Akzeptanz,
die nur gemeinsam und mit Unterstützung der Politik erzielt werden
kann.

Der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer,
sowie Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Homann als Vertreter der
Bundesregierung lobten die Verlässlichkeit und die Vorteile der
heimischen Braunkohle. Die eng verknüpften Energiemärkte und der
weltweit steigende Energiebedarf machen eigene Ressourcen und deren
nachhaltige Nutzung unerlässlich. Eine zukunftsgerichtete Nutzung der
Braunkohle sei aus energie-, umwelt-, regional- und
technologiepolitischen Gründen unverzichtbar. Jede vierte
Kilowattstunde Strom wird derzeit aus Braunkohle gewonnen.

Grußworte des stellvertretenden Vorsitzenden der IGBCE, Ulrich
Freese, und der Oberbürgermeisterin der Stadt Halle, Dagmar Szabados,
sowie ein Vortrag zum Thema "Fundort Tagebau" von Prof. von
Schnurbein trugen zum festlichen Rahmen der Jubiläumsveranstaltung
bei.

Der DEBRIV wurde am 12. Mai 1885 in Halle (Saale) von knapp 300
Gesellschaften, insbesondere aus dem damaligen mitteldeutschen
Braunkohlen- und Industrierevier, gegründet. Die Mitglieder des
Verbandes standen damals für eine Förderung von rund 16 Millionen
Tonnen Braunkohle pro Jahr. Seit der Wiedervereinigung repräsentiert
der DEBRIV als Bundesverband Braunkohle alle in den Revieren
Rheinland, Lausitz, Mitteldeutschland und Helmstedt tätigen Betriebe
sowie zahlreiche Unternehmen aus Versorgung, Technik und Forschung
des Industriezweigs.

Originaltext: DEBRIV - Dt. Braunkohlen Industr. Verein
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9341
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9341.rss2

Pressekontakt:
Uwe Maaßen

DEBRIV - Bundesverband Braunkohle
Postfach 40 02 52
50832 Köln
Max-Planck-Straße 37
50858 Köln

T +49 (0)2234 1864 (0) 34
F +49 (0)2234 1864 18

mailto: Uwe.Maassen@braunkohle.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

267103

weitere Artikel:
  • Allheilmittel Website: Unternehmer haben oft überzogene Erwartungen an Internetauftritt - Kommunikations- und Medienmix ist für Unternehmenserfolg unabdingbar München (ots) - Mehr Kunden, neue Aufträge, bessere Verkaufszahlen, positives Image, Markenbekanntheit: Vor allem Existenzgründer erwarten vom Live-Gang ihrer Website einen sofortigen Einfluss auf ihren Geschäftserfolg - und machen nicht selten die umsetzende Agentur dafür verantwortlich, wenn dieser ausbleibt. Was im klassischen Internetshop-Handel funktionieren kann, ist bei vielen Internetauftritten nicht möglich. "Websites bringen im reinen B2B-Bereich, aber auch in B2C-Bereichen, in denen der persönliche Kontakt zum Kunden wichtig mehr...

  • WAZ: RWE zahlt Eon dreistelligen Millionenbetrag für Akw-Restlaufzeiten Essen (ots) - Der Essener Energiekonzern RWE kann sein in den 1970er-Jahren gebautes Atomkraftwerk Biblis A länger laufen lassen - dank des Rivalen Eon. RWE zahle Eon für die Übertragung von Restlaufzeiten aus dem 2003 frühzeitig stillgelegten Eon-Kraftwerk Stade einen mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, wie die Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Freitagausgabe) aus dem Konzernumfeld erfuhren. Der neue Eon-Chef Johannes Teyssen hatte auf der Hauptversammlung in Essen gesagt, die beiden Konzerne seien sich grundsätzlich einig mehr...

  • Arzneiversand: Umsatzwachstum über 30 Prozent / Versandapotheken bei Kunden beliebt Berlin (ots) - Der Arzneimittelversandhandel hat im vergangenen Jahr im Bereich der rezeptfreien Medikamente und Gesundheitsmittel ein Umsatzwachstum von 31,6 Prozent im Vergleich zu 2008 verzeichnet. Dies erklärte Ralf Voigt, Senior Manager von IMS Consumer Health im Rahmen seines Vortrages beim 3. Kongress des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA) in Berlin. Demgegenüber hatte der Gesundheitsmarkt insgesamt lediglich ein Umsatzplus von zwei Prozent. "Inzwischen liegt der Versandhandelsumsatz im OTC Markt (Over the Counter) mehr...

  • Professor Dr. Nico Rottke neu im Aufsichtsrat der Deutschen Reihenhaus AG Köln (ots) - Professor Dr. Nico Rottke wurde am 5. Mai 2010 in Köln im Rahmen der Hauptversammlung der Deutschen Reihenhaus AG in den Aufsichtsrat gewählt. Der 35-Jährige ist Gründer und Leiter des Real Estate Management Institutes (REMI) der European Business School (EBS) und Lehrstuhlinhaber des Aareal Stiftungslehrstuhl Immobilieninvestition und -finanzierung an der EBS. Dr. Gerhard Niesslein, Sprecher des Vorstands der IVG Immobilien AG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Reihenhaus: "Ich bin außerordentlich erfreut, mehr...

  • Bund der Steuerzahler: Nach Steuerschätzung Mindereinnahmen auch im Norden zu erwarten Hamburg (ots) - Der Bund der Steuerzahler erwartet nach der heutigen Steuerschätzung für die norddeutschen Bundesländer Mindereinnahmen von mehreren Milliarden Euro. "Wenn man sich die 39 Milliarden Euro genauer anschaut, das auf sechzehn Bundesländer umlegt, natürlich in unterschiedlicher Größenordnung, dann werden in etwa wohl sieben bis acht Milliarden Euro auf die norddeutschen Bundesländer entfallen", sagte Jürgen Nielsen vom Bund der Steuerzahler Hamburg am Donnerstag, 6. Mai, der Nachrichtensendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht