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Roland Berger Studie zu Trends in der Automobiltechnik: Wachstum in China, Stagnation in Europa, Nordamerika und Japan - Zukunftsthemen sind Elektronik und Antriebsstrang

Geschrieben am 03-05-2010

München (ots) -

- Markt für Zulieferkomponenten steigt bis 2020 um 160 Milliarden
Euro - von etwa 500 Milliarden (2008) auf mehr als 660
Milliarden Euro
- Chinesischer Markt wächst am schnellsten
- Stagnation in Japan, aber auch in Europa und Nordamerika
- Wachstumsfelder sind Elektronik und Antriebsstrang

Nach dem schwierigsten Jahr seit dem zweiten Weltkrieg kämpft sich
die Automobilzulieferer-Branche langsam wieder aus der Krise. Das
ist das Ergebnis der Studie "Win with the winners" von Roland Berger
Strategy Consultants. Im Vergleich zum letzten 'Normaljahr' 2008 wird
der Wert von Komponenten bis zum Jahr 2020 demnach um 160 Milliarden
Euro steigen - von etwa 500 Milliarden im Jahr 2008 auf mehr als 660
Milliarden 2020. Das Wachstum kommt vor allem aus China, die
Triade-Märkte stagnieren mehr oder weniger. Der Zwang zur Reduktion
von CO2-Ausstoß und Verbrauch, steigende Sicherheitsanforderungen,
höhere Ansprüche an den Komfort und nicht zuletzt die Nachfrage nach
kostengünstigen Automobilen sind Haupttreiber des Wachstums und
erfordern immer mehr Elektronik und alternative Technologien beim
Antriebsstrang.

"Nach dem historischen Einbruch 2009 sieht die
Automobiltechnik-Branche langsam wieder Licht am Ende des Tunnels",
sagt Marcus Berret, verantwortlich für das weltweite
Automobilzulieferer-Geschäft bei Roland Berger Strategy Consultants.
"Das Wachstum kommt allerdings überwiegend aus China. Die
Triade-Märkte Westeuropa, USA und Japan stagnieren mehr oder
weniger." Dennoch wird der Markt für Zulieferkomponenten bis 2020 um
160 Milliarden Euro wachsen - von etwa 500 Milliarden Euro 2008 auf
mehr als 660 Milliarden Euro. "Wachstumstreiber sind hauptsächlich
regulatorische Vorgaben wie der Zwang zur Reduktion von CO2-Ausstoß
und Verbrauch, steigende Sicherheitsanforderungen, höhere Ansprüche
an den Komfort und die Nachfrage nach bezahlbarer Mobilität", sagt
Roland Berger Partner Wolfgang Bernhart.

Gewinner und Verlierer in der Zulieferbranche

"Der Bereich Komponenten des Antriebsstrangs wird besonders stark
wachsen", sagt Bernhart. "Aber in keiner Fahrzeugdomäne ist auch die
Bandbreite zwischen Gewinnern und Verlierern so groß." Während der
Bedarf nach Leistungselektronik, elektrischen Antrieben und
Hochvolt-Batterien mit zweistelligen Wachstumsraten pro Jahr steigen
wird und so auch neuen Anbietern zusätzliches Geschäftspotential
eröffnet, stehen einfachere, rein mechanische Komponenten unter
doppeltem Druck: "Es besteht die Gefahr, dass diese Komponenten
entweder weniger stark nachgefragt oder sogar ersetzt oder werden,
und anderseits wird hier der Kostendruck weiter massiv steigen", sagt
Co-Autor Juri Juri Wagenleitner. Diese Differenzierung zeigt sich
auch beim Fahrwerk. Hier sind aktive Sicherheitssysteme der
Haupttreiber für Innovation. Die Roland Berger Experten erwarten in
diesem Feld eine deutliche Substitution rein mechnischer Komponenten
durch mechatronische Systeme. "Zulieferer, die hier erfolgreich sein
wollen, müssen sich diesem Trend stellen und entsprechende
Kompetenzen aufbauen oder einkaufen", sagt Berret. Leichtbau ist ein
wesentlicher Trend bei Exterieur und Interieur-Komponenten. Im
Vergleich zu anderen Bereichen ist der Innovationsgrad hier aber
begrenzt. "Dieses Segment dreht sich weiter hauptsächlich um Preis
und Volumen", ergänzt Bernhart.

Herausforderung Infotainment

Die größte Herausforderung für das Geschäftsmodell der Zulieferer
liegt im Infotainment-Umfeld, also insbesondere bei
Navigationssystemen, einem in der Vergangenheit sehr profitablen
Bereich. "Kostenlose Angebote auf mobilen Systemen stellen besonders
im Volumensegment das Geschäftsmodell der Zulieferer in Frage", sagt
Berret. "Dazu kommt der Trend zur 'Aufteilung der Systeme' und zu
'Cherrypicking' zum Beispiel bei Displays. Hier steigen zunehmend
auch neue Anbieter aus Asien ins Automotive-Geschäft ein", ergänzt
Bernhart."Funktionalitäten verlagern sich so aus dem Fahrzeug ins
Umfeld und ins Internet - und werden damit Gegenstand der dort weit
verbreiteten Gratis-Mentalität".

"Das Automobilzuliefergeschäft bleibt weiter hart umkämpft",
resümiert Berret. "Aber mit einem maßgeschneiderten Produktportfolio
und einem angepassten Geschäftsmodell auch profitabel."

Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
www.rolandberger.com/pressreleases

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www.rolandberger.com/press-newsletter Roland Berger Strategy
Consultants, 1967 gegründet, ist eine der weltweit führenden
Strategieberatungen. Mit 36 Büros in 25 Ländern ist das Unternehmen
erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 2.100 Mitarbeiter haben im Jahr
2008 einen Honorarumsatz von mehr als 670 Mio. Euro erwirtschaftet.
Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im
ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Deck
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 89 9230-8190,
e-mail: sebastian_deck@de.rolandberger.com
www.rolandberger.com


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