| | | Geschrieben am 22-08-2006 Pharmaindustrie warnt vor weiteren Einschnitten / Pharma-Daten 2006: Belastungen für den pharmazeutischen Mittelstand nehmen zu
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 Berlin (ots) - Die aktuellen Pharma-Daten 2006 des Bundesverbands
 der Pharmazeutischen Industrie (BPI) zeigen die nunmehr jährlichen
 Belastungen der Pharmaindustrie durch Zwangsabschläge. Gerade
 mittelständische Pharmaunternehmen können diese wachsenden
 Belastungen nur schwer verkraften. Die Pharmaindustrie zahlte von
 2002 bis 2005 rund 3,2 Milliarden Euro an die gesetzliche
 Krankenversicherung. Das Arzneispargesetz (AVWG) - mit
 prognostizierten Abschlägen in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro -
 verschärft diesen Druck weiter. Hinzu tritt nach Ansicht des BPI die
 zunehmende Planungsunsicherheit durch jährliche Eingriffe in den
 Pharmamarkt.
 
 Die Pharma-Daten 2006 bestätigen Ergebnisse eines Gutachtens für
 das Bundesministerium für Gesundheit, das Staatssekretär Klaus Theo
 Schröder und der Sachverständigenratsvorsitzende Eberhard Wille
 letzte Woche vorstellten: im internationalen Vergleich liegen die
 Distributionskosten in Deutschland höher als in anderen EU-Staaten.
 Zu den Distributionskosten gehören die unterschiedlichen Margen der
 Handelsstufen (Apotheker und Großhändler) sowie die Mehrwertsteuer.
 Allein der volle Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel kostet die
 gesetzliche Krankenversicherung jährlich rund 3,5 Milliarden Euro.
 Damit verursachen die Pharmahersteller in Deutschland lediglich 53,6
 Prozent der Arzneimittelausgaben von 23,65 Milliarden Euro (2005).
 
 In Europa erheben neben Deutschland nur noch Dänemark, Norwegen,
 Österrreich und die Slowakische Republik für alle Arzneimittel den
 vollen Mehrwertsteuersatz. Würden Medikamente mit einem ermäßigten
 Mehrwertsteuersatz belegt, wie seitens des BPI seit langem gefordert,
 könnten diese Ausgaben halbiert werden.
 
 Die Mehrwertsteuererhöhung ab 2007 wird im Arzneimittelbereich zu
 zusätzlichen Ausgaben von rund 800 Millionen Euro führen.
 
 "In der aktuellen Reformdiskussion wird vergessen, welchen Beitrag
 Arzneimittel in der Prävention, der medizinischen Versorgung und der
 Palliativmedizin leisten. Die Pharmaindustrie ist ein
 Wirtschaftssektor, der Beschäftigung in Deutschland schafft, sichert
 und Zukunftschancen bietet. Deshalb brauchen wir verstärkte Anreize
 für ein wettbewerbsorientieres Gesundheitssystem. Gleiche
 Marktzugangschancen für alle Akteure sind dafür die notwendige
 Voraussetzung", erklärte BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp.
 Die Förderung innovativer Medizin sei zudem ein entscheidender
 Schritt in ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen. Vor diesem
 Hintergrund rief der BPI die große Koalition dazu auf, den mit der
 Gesundheitsreform 2006 geplanten "Weg in die Verstaatlichung und in
 die Zentralisierung" zu überdenken.
 
 Die Pharma-Daten 2006 können über die Pressestelle des BPI
 angefordert werden und stehen unter www.bpi.de als download zur
 Verfügung.
 
 
 Originaltext:         BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21085
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21085.rss2
 
 Pressekontakt:
 Wolfgang Straßmeir
 wstrassmeir@bpi.de
 030/27909-135
 
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