Neustart am Nürburgring

Düsseldorf (ots) - Erstmals in der über 80-jährigen
Traditionsgeschichte des Nürburgrings übernehmen mit der Lindner
Unternehmensgruppe und Mediinvest zum 02. Mai 2010 private Betreiber
die unternehmerische Verantwortung. Die legendäre Rennstrecke wurde
vergangenes Jahr zu einem Freizeit- und Business-Zentrum mit Hotels
und Ferienhäusern ausgebaut und soll künftig nicht mehr als Tages-,
sondern als Ganzjahresdestination Gäste anziehen.

Gut acht Jahrzehnte leitete die öffentliche Hand die Geschicke am
Nürburgring. Zum 02. Mai 2010 übernimmt erstmals eine private
Gesellschaft unter der Führung der Düsseldorfer Lindner Gruppe den
Betrieb der Rennstrecke, die laut Forsa-Umfrage zu den zehn
beliebtesten Nationaldenkmälern der Deutschen zählt. Zum Nürburgring
gehören seit 2009 auch das entlang der Zielgeraden entstandene
Freizeit- und Erlebniszentrum, zwei neue Hotels, ein Ferienhauspark
und das Gastronomiedorf "Grüne Hölle" mit über 5.000 Plätzen.

Die neue Betriebsgesellschaft trägt den Namen "Nürburgring
Automotive GmbH" und gehört zu je 50 Prozent der Lindner
Unternehmensgruppe und dem Düsseldorfer Immobilienentwickler
Mediinvest. Die Leitung übernimmt Jörg Lindner, der geschäftsführende
Gesellschafter der Lindner Unternehmensgruppe. Zu dem
Familienunternehmen, das vor über 50 Jahren in Düsseldorf gegründet
wurde und sich in den Bereichen Immobilienentwicklung, -finanzierung
und -management einen Namen gemacht hat, gehört seit über 35 Jahren
auch die Lindner Hotels AG. Sie ist mittlerweile einer der
bekanntesten Hotelgruppen Deutschlands und verfügt über 32 Vier- und
Fünf-Sterne-Häuser in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und
auf den Balearen. Das familiengeführte Hotelunternehmen (2.150
Mitarbeiter, 156 Millionen Euro Umsatz in 2009) wird von Otto
Lindner, einem der vier Brüder von Jörg Lindner, geleitet. Unter der
Ägide von Otto Lindner und dessen Vorstandskollegen Andreas Krökel
verdreifachte sich die Zahl der Häuser in den vergangenen zehn
Jahren.

Die Kompetenz zur Führung einer komplexen touristischen Freizeit-
und Business-Destination wie dem neuen Nürburgring zieht die Gruppe
unter anderem aus ihrem über lange Jahre erarbeiteten Know-how im
Bereich Turn-Around von Unternehmen. Die Hälfte aller bestehenden
Lindner Hotels wurde aus schwierigen Situationen übernommen und
erfolgreich neu im Markt positioniert. Dabei handelte es sich nicht
nur um Hotels, sondern auch um umfangreiche Freizeitobjekte. 2001
wurde zum Beispiel im schweizerischen Leukerbad die größte
Thermenanlage der Alpen zusammen mit zwei Hotels übernommen und mit
einem neuen Konzept im Markt positioniert. Auch die Thermenanlage
befand sich zuvor in öffentlicher Hand.

Bekannt ist die Hotelgruppe Lindner in der Branche auch aufgrund
ihrer Kreativität und ungewöhnlichen Hotelkonzepte, die mittlerweile
vom ersten Multimedia-, über das erste Stadionhotel bis zum ersten
Tierpark-Themenhotel reichen. Dafür wurde sie bereits mehrfach
ausgezeichnet. Für das erste Stadionhotel, das Lindner Hotel BayArena
in Leverkusen, bekam sie den Titel "Hotelier des Jahres". Für das
Lindner Park-Hotel Hagenbeck in Hamburg erhielt die Lindner Hotels AG
vergangenes Jahr die europäische Auszeichnung "Hotelimmobilie des
Jahres 2009".

Am Nürburgring wird auch unter der neuen Betriebsgesellschaft
Nürburgring Automotive der Motorsport im Vordergrund stehen. Jörg
Lindner: "Alle Veranstaltungen für die laufende Saison stehen. Dazu
zählen auch bekannte Großevents außerhalb des Motorsports wie "Rock
am Ring". Darüber hinaus wird jetzt vor Ort gemeinsam mit den
Mitarbeitern der bisherigen Nürburgring GmbH an einem Konzept
gearbeitet, das alle touristischen Eigen- und Fremdangebote vor Ort
bündelt, um sie konzertiert aus einer Hand zu vermarkten. Bisher lief
die Vermarktung unterschiedlicher Gesellschaften vor Ort oft
nebeneinander her. Wichtige Ressourcen wurden nicht ausreichend
genutzt. Mittel- und langfristiges Ziel der Nürburgring Automotive
GmbH ist es deshalb, die Verweildauer am Ring und in der Region zu
erhöhen und neue Zielgruppen anzusprechen. Die Eifel rund um den
Nürburgring soll zur Ganzjahresdestination werden. Noch bis zur
Eröffnung der neuen Ringattraktionen im Sommer 2009 war der
Nürburgring in erster Linie als Rennstrecke bekannt. Mit ihren rund
300 Veranstaltungen im Jahr (davon hundert Motorsport-Events wie die
Formel 1, DTM und 24-Stunden-Rennen) sprach sie vor allem Tagesgäste
an. Mit dem Ausbau des Rings zu einer Mehrtagesdestination sind jetzt
Attraktionen geschaffen worden, die den Ring für Gäste auch außerhalb
der Renn- und Tages-Events interessant machen.

Mit der neuen Struktur am Nürburgring erfolgt zudem eine klare
Trennung von Betrieb und Besitz. Das Land Rheinland-Pfalz, bisher mit
dem Landkreis Ahrweiler Betreiber und Eigentümer des Nürburgring,
bleibt künftig Eigentümer der Immobilien vor Ort. Als Pacht erhält es
nach einer Einschwungphase ab 2013 85 Prozent des Betriebsergebnisses
der Nürburgring Automotive, mindestens jedoch 15 Millionen Euro. Der
Vertrag hat eine Dauer von 20 Jahren. Für die Mitarbeiter der
bisherigen Nürburgring GmbH ändert sich nichts. Sie werden von der
Nürburgring Automotive GmbH übernommen.

Pressemitteilung zum Download unter
www.lindner.de/pressemitteilungen

Bildmotive von Jörg Lindner/Otto Lindner/Motive Nürburgring werden
auf Anfrage direkt zugemailt.

Weitere Informationen: www.lindner.de, www.nuerburgring.de

Originaltext: Lindner Unternehmensgruppe
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Lindner Hotels & Resorts
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