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WAZ: Pokern um Karstadt. Kommentar von Sabine Brendel

Geschrieben am 25-04-2010

Essen (ots) - Karstadts Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg
versprühte stets Zuversicht, wenn es um die Zukunft der insolventen
Kaufhauskette geht. Zuversicht gehört zu Görgs Job - doch die
Karstadt-Beschäftigten haben allen Grund, um ihre Stelle zu zittern.

Bisher meldete sich nur ein Interessent. Der kann also hoch pokern
- zum Beispiel einen harschen Jobabbau fordern. Für Karstadt soll er
30 Millionen Euro zahlen und noch einmal 60 Millionen in die
Krisenkette stecken wollen. Das ist nicht viel - Karstadt machte
einst rund vier Milliarden Euro Jahresumsatz. Triton will offenbar
auch an den Tarifverträgen für die Angestellten rütteln - obwohl
diese schon auf Geld verzichteten, damit ihr Arbeitgeber überleben
kann.

Das sind bittere Aussichten für Görg, dem es bereits nicht gelang,
den Versandhändler Quelle - wie Karstadt eine Tochter der insolventen
Arcandor - zu retten. Doch viel bitterer sind die Aussichten für die
Karstadt-Beschäftigten. Ihnen drohen die Kahlschlags-Pläne eines
Investors. Oder, wenn doch niemand Karstadt kaufen will, die
Zerschlagung beziehungsweise das Aus ihres Arbeitgebers. Zuversicht
kann da kaum aufkommen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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