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Weltmalariatag: 250 Tage bleiben um Todeszahlen zu halbieren (mit Bild)

Geschrieben am 22-04-2010

Köln/Tönisvorst (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Jedes Jahr sterben eine Million Menschen an Malaria, in Afrika
töten sie eins von fünf Kindern. Bereits im Jahr 2005 hat die
Weltgesundheitsorganisation das Ziel formuliert, die jährliche Zahl
der Malariatoten bis 2010 zu halbieren. Dass dies möglich ist, zeigen
Länder wie etwa Eritrea, Ruanda, Sambia oder Togo, wo schützende
Moskitonetze und wirksame Medikamente für weite Bevölkerungsteile
verfügbar sind. Dadurch konnten die Todesfälle in den betreffenden
Ländern um die Hälfte reduziert werden.

Auch action medeor hat zu diesen Erfolgen beigetragen. In Togo
leistet action medeor in Zusammenarbeit mit einer lokalen
Partnerorganisation seit 2005 wichtige Präventionsarbeit. 340
ehrenamtliche Gesundheitshelfer klären in 80 Dörfern die Menschen
darüber auf, wie sie sich vor dem Stich der Mücke schützen können und
verteilen Moskitonetze. "Das Projekt ist deshalb so erfolgreich, weil
die Gesundheitshelfer nicht nur über Vorsorgemaßnahmen informieren
und Netze verteilen, sondern auch nachsehen, ob die Moskitonetze
fachgerecht genutzt werden. Bei Verdacht auf eine Infektion sorgen
sie dafür, dass der Betroffene möglichst schnell eine
Gesundheitsstation aufsucht. Dort wird mittels eines Schnelltests
festgestellt, ob es sich tatsächlich um Malaria handelt und der
Patient behandelt werden muss", sagt Susanne Schmitz,
Projektreferentin bei medeor, die das Projekt vor kurzem besucht hat.
"Es ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit Früchte trägt und weniger
Menschen an Malaria sterben. Um langfristig erfolgreich zu sein und
den Kampf gegen Malaria zu gewinnen, werden jedoch dringend weitere
Moskitonetze benötigt. Allein in der Projektregion liegt der Bedarf
bei 10.000 Netzen." Weltweit werden in diesem Jahr 150 Millionen
Moskitonetze benötigt, um sicherzustellen, dass sich alle Menschen in
Malariagebieten vor einer Infektion schützen können.

Trotz der Erfolge in einzelnen Ländern ist Afrika noch weit von
der Zielerreichung entfernt. Nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation besitzen nur 31 Prozent der afrikanischen
Haushalte ein Moskitonetz. Zudem bekommen lediglich 15 Prozent der
fiebernden Kinder unter fünf Jahren wirksame
Artemisinin-Kombinantionspräparate.

"6,2 Milliarden US-Dollar werden allein in diesem Jahr benötigt,
um Vorsorge- und Behandlungsmaßnahmen flächendeckend verfügbar zu
machen und damit das vereinbarte Ziel zu erreichen", sagt Bernd
Pastors, Vorstand der action medeor und Initiator der Kampagne "Stop
Malaria Now!". "Bis dahin bleiben noch 250 Tage. Hunderttausende
Kinder könnten jedes Jahr gerettet werden, wenn die benötigten
finanziellen Mittel bereitgestellt werden und Betroffene, vor allem
in ländlichen Gebieten, Zugang zu lebensrettenden Therapien haben.
Auch Deutschland muss hier seinen Beitrag leisten."

Seit 1964 setzt sich action medeor für einen besseren Zugang zu
medizinischer Versorgung in Afrika, Asien und Lateinamerika ein.
Heute ist medeor das größte Medikamenten-Hilfswerk in Europa. Sein
Ziel ist es, Gesundheit für alle Menschen zu ermöglichen. medeor
arbeitet im Kampf gegen Malaria umfassend und nachhaltig. Mit seiner
Präventionsarbeit erreicht medeor tausende von Menschen in Afrika.
Ausgebildete Teams klären die Menschen über Malaria und mögliche
Schutzmaßnahmen auf und verteilen Moskitonetze. Darüber hinaus
unterstützt medeor in Afrika selbst den Anbau der Heilpflanze
Artemisia annua, die Weiterverarbeitung des Rohstoffs zum zurzeit
effektivsten Malariamedikament, die Verteilung dessen sowie wirksame
Therapieprogramme. Weitere Informationen: www.medeor.de

medeor ist Träger der Stop Malaria Now!-Initiative - ein
Zusammenschluss von neun nichtstaatlichen Hilfsorganisationen aus
Deutschland, Italien, Kenia, Spanien, Polen und der Schweiz. Die
Kampagne will das Bewusstsein in Europa über die dramatische
Ausweitung der Armutskrankheit Malaria in Afrika schärfen und
deutlich machen, welche verheerenden sozialen und wirtschaftlichen
Auswirkungen die Krankheit auf dem afrikanischen Kontinent hat. Die
Kampagne wirbt für eine effiziente Infrastruktur im Gesundheitswesen
der am meisten von Malaria betroffenen Länder sowie den Anbau und die
Produktion wirkungsvoller Heilmittel vor Ort. Sie versteht ihre
Arbeit als einen Teil des weltweiten Kampfes gegen Armut und zur
Umsetzung der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.
Stop Malaria Now! wird mit Unterstützung der Europäischen Union
organisiert. Weitere Informationen: www.stopmalarianow.org

Originaltext: action medeor
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31394
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31394.rss2

Pressekontakt:
Susanne Haacker
Pressesprecherin

action medeor e.V.
Deutsches Medikamenten-Hilfswerk
St. Töniser Str. 21
47918 Tönisvorst
Zweigstelle Köln
Gertrudenstr. 9
50667 Köln
Tel.: 02156 / 97 88 78
mobil: 0173 / 51 52 091
www.medeor.org


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