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Schul- oder Alternativmedizin? Zwei Heilsysteme in der Diskussion

Geschrieben am 20-04-2010

Hamburg (ots) - Mehr als 70 Prozent der Deutschen wünschen sich
bei der Behandlung mehr alternative Behandlungsmethoden. Das Fitness-
und Gesundheitsmagazin VITAL versammelte für seine aktuelle Ausgabe
(5/10; EVT: 21. April) drei Leserinnen sowie eine Komplementär- und
eine Schulmedizinerin zu einer Diskussion über Stärken und Schwächen
der beiden Heilsysteme.

Einig sind sich beide Medizinerinnen, dass die Alternativmedizin
von den Patienten mehr Eigenverantwortung verlangt. "In dem Sinne,
dass ich auf meinen Körper höre, ihm vertraue", erläuterte die
Hamburger Komplementärmedizinerin Christiane Weigand-Schauenburg.
"Dass ich weiß, wann ich mir nicht mehr selbst helfen kann und wann
ich zum Arzt muss."
Die Hamburger Allgemeinärztin Dr. Cordula Sohst-Brennenstuhl betont
allerdings, dass der Patient auch in der Schulmedizin Verantwortung
übernehmen muss: "Stichwort Empowerment: Der Arzt leitet ihn als
Gesundheitscoach und empathischer Partner zu mehr Selbstbestimmung
an."

Schließlich hätten beide Heilsysteme einen ganzheitlichen
Blickwinkel, der Krankheit als Summe mehrerer Faktoren wie Psyche,
beruflichem oder privatem Umfeld betrachte. "Alternativmediziner
klopfen aber in einem umfassenden, zeitintensiven Gespräch alle
Faktoren ab", gibt die Schulmedizinerin zu. Grund seien die
begrenzten Fallpauschalen der Krankenkassen. "Als Schulmedizinerin
werde ich pauschal pro Patient bezahlt. Egal, wie oft und wie lange
ich mit ihm spreche. Vor diesem Hintergrund ist es schwer, eine gute
Medizin zu machen."

Bei lebensbedrohlichen Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt
oder Krebs sieht Komplementärmedizinerin Weigand-Schauenburg wiederum
die Schulmedizin vorn. "In diesen Fällen bleibt sie unschlagbar, und
ich könnte eine ausschließlich alternativmedizinisch orientierte
Therapie nicht verantworten." Wohl aber sei bei solchen
Akutversorgungen eine Kombination beider Systeme sinnvoll. "Denn
gerade sie formt einen Idealbereich der Heilkunst." Ein Ansatz, der
am ehesten den Patientenwünschen entspricht. "Beide Systeme sollten
zusammen- und nicht gegeneinander arbeiten", sagt VITAL-Leserin Tine
Zelass. "Ich als Patientin möchte die Möglichkeit haben, mich für die
Behandlungsform zu entscheiden, die sich für mich richtig anfühlt und
die zu mir passt."

Für Rückfragen:
Redaktion VITAL
Susanne Schütte
Tel. 040/2717-3110
E-Mail: Susanne.schuette@vital.de

(Bitte Tel. und E-Mail nicht veröffentlichen)

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7515.rss2

Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
JAHRESZEITEN VERLAG
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


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