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Männer tun sich schwer, über (zu) schnellen Sex zu sprechen

Geschrieben am 16-04-2010

Barcelona, Spanien, April 16, 2010 (ots/PRNewswire) - Heute wurden die
ersten wichtigen Ergebnisse der Studie "PE Confidential" vorgestellt.
Dabei handelt es sich um eine noch nie da gewesene europaweite
öffentliche Umfrage zum Thema Ejaculatio praecox (EP) bzw.
vorzeitigem Samenerguss. Die Ergebnisse offenbaren das grosse und in
vielen Fällen langjährige stille Leiden, das EP für Männer und deren
Partnerinnen bedeutet. Ausserdem wird in der Studie "PE Confidential"
aufgezeigt, welch schwere Belastungsprobe EP für Beziehungen
darstellt, und warum Männer nur zögerlich Rat und Hilfe für ihr
Leiden suchen.

Die Multimedia-Pressemeldung ist unter folgendem Link zu finden:

http://multivu.prnewswire.com/mnr/prne/peconfidentialsurvey/42407/

Über 4.500 Männer und Frauen aus neun Ländern (Spanien, Italien,
Portugal, Deutschland, Österreich, dem Vereinigten Königreich,
Finnland und Schweden) wurden im Rahmen von "PE Confidential" zu den
Auswirkungen von EP und zu ihrer Meinung bezüglich EP befragt. Die
Studie wurde von Janssen-Cilag EMEA mit Unterstützung europäischer
Selbsthilfegruppen für sexuelle Gesundheit und Männergesundheit, u.a.
dem European Men's Health Forum, der European Sexual Health Alliance
sowie dem Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit in
Deutschland, durchgeführt.

Laut den Ergebnisse der Studie "PE Confidential" verspürt jeder
dritte Mann, der an EP leidet, Ärger und Scham oder neigt deswegen
sogar zu Depressionen. Die Hälfte aller Männer mit EP gab an, sich
aufgrund ihres Problems schuldig oder als Versager zu fühlen. Ein
Viertel der Männer gab zu, deswegen auch ausserhalb des Schlafzimmers
weniger Selbstvertrauen zu haben.

Mehr als die Hälfte der Männer mit EP und 44 % der Frauen, deren
Partner an EP leidet, erklärten, kein erfülltes Sexualleben zu haben.
Auch die Beziehung selbst bleibt davon nicht verschont - ein Drittel
aller Männer hat das Gefühl, dass sich die Partner als Folge der EP
auseinanderleben würden.

Dennoch räumten mehr als die Hälfte der befragten Männer ein,
noch nie jemandem von ihrem Problem erzählt zu haben, noch nicht
einmal der eigenen Partnerin. Dieses Schweigen in Bezug auf das Thema
EP dauerte in etlichen Fällen bereits seit über 25 Jahren an.

Dr. Ian Banks, Vorsitzender des European Men's Health Forum und
mitverantwortlicher Leiter der Studie, erklärte hierzu:

"Selbst im 21. Jahrhundert, wo wir vor allem in Europa häufig in
aller Öffentlichkeit über Sex diskutieren, ist die vorzeitige
Ejakulation noch immer ein Tabuthema. Wie diese Studie aufdeckt, ist
das Thema der vorzeitigen Ejakulation noch immer äusserst
schambehaftet. Die negativen Auswirkungen von EP, nicht nur auf das
Sexualleben, sondern auch das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
einer Person, sowie die sich daraus ergebende Belastung für die
Beziehung halten viele Männer davon ab, darüber zu sprechen und etwas
zu unternehmen, wie diese Studie deutlich zeigt."

Die Befragung der Partnerinnen von Männern mit EP ergab, dass die
überwiegende Mehrheit (70 %) noch nie mit jemandem über das Problem
des Partners gesprochen hat, noch nicht einmal mit dem Partner
selbst. Eine beachtliche Zahl von Männern und deren Partnerinnen
haben noch nicht einmal im Internet nach Informationen über EP
gesucht.

Im Rahmen der Umfrage sollten die Befragten auch erläutern, was
sie bezüglich der EPunternehmen. Nur jeder zehnte Mann hat sich einem
Arzt anvertraut. Von jenen, die noch nie einen Arzt konsultiert
haben, gab fast die Hälfte an, dass es ihnen zu peinlich sei. 28 %
der Männer hingegen sind der Meinung, dass es sich bei EP nicht um
eine Krankheit handelt, für die es ärztliche Hilfe gibt.

Irem Hattat, Vorsitzende der European Sexual Health Alliance, dem
europaweiten Dachverband für Selbsthilfegruppen im Bereich der
Sexualgesundheit, erklärte hierzu:

"Vorzeitige Ejakulation ist ein sexuelles Gesundheitsproblem, das
wie jedes andere Problem erfolgreich behandelt werden kann. Wir
möchten daher alle betroffenen Männer bzw. deren Partnerinnen dazu
ermutigen, sich einem Arzt oder einer örtlichen Selbsthilfegruppe für
Sexualgesundheit anzuvertrauen. Dort erhalten sie zuverlässige
Informationen und angemessene Beratung, Unterstützung und Lösungen.
Der erste Schritt, sich dem Problem zu stellen, ist, darüber zu
sprechen. Wir legen daher allen Männern mit sexuellen Störungen
jeglicher Art nahe, darüber zu sprechen, vor allem mit ihrer
Partnerin. Dies ist oftmals der erste Schritt zur Lösung eines
heiklen und peinlichen Problems und führt dazu, dass sich das
Sexualleben in der Partnerschaft bessert und die Beziehung sich
festigt."

Die Studie "PE Confidential" beleuchtete darüber hinaus kulturell
bedingte Unterschiede und deckte auf, wie Männer aus verschiedenen
Ländern mit EP umgehen. Männer aus dem Vereinigten Königreich etwa
sprechen am wenigsten über EP - rund 71 % gaben an, noch nie mit
jemandem darüber gesprochen zu haben. Spanier hingegen schämen sich
am wenigsten, über ihr Problem zu sprechen. 63 % der Befragten gaben
an, bereits über EP gesprochen zu gaben.

Deutsche und britische Männer, die an EP leiden, sind am
unzufriedensten mit ihrem Sexualleben, während Franzosen und ihre
Partnerinnen im Vergleich zu Paaren aus anderen Ländern eher der
Meinung sind, dass sich EP negativ auf ihre Beziehung auswirkt.

EP gilt als häufigste sexuelle Störung bei Männern [1]. Es
handelt sich dabei um ein peinliches und quälendes Leiden, von dem
ca. jeder fünfte Mann (20-25 %) unabhängig von seiner Herkunft
irgendwann einmal betroffen sein wird [2]. EP wird von führenden
Gesundheitsorganisationen, u.a. von der Weltgesundheitsorganisation
(WHO), der International Society for Sexual Medicine (ISSM), der
American Urological Association (AUA) und der American Psychiatric
Association (APA), als Krankheit anerkannt. Ihre drei wichtigsten
Manifestationen sind: frühzeitige Ejakulation, keine Kontrolle über
die Ejakulation und negative persönliche Auswirkungen bzw.
Anspannungen und Stress im Zusammenhang mit der Ejakulation [3].


Weitere Informationen über sexuelle Gesundheit, Männergesundheit und
vorzeitigen Samenerguss finden Sie auf folgenden Websites:
- European Men's Health Forum (EMHF)
http://www.emhf.org
- European Sexual Health Alliance (ESHA)
http://www.essm.org/esda/general.asp
- Informationen über vorzeitigen Samenerguss und Tipps zum Thema "Wie
über EP sprechen?"
http://www.prematureejaculation.com
- Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG)
http://www.isg-info.de
Literatur:
1. Abdel-Hamid, I.A., E.A. Jannini, und K.E. Andersson, Premature
ejaculation: focus on therapeutic targets. Expert Opin Ther Targets,
2009. 13(2): S. 175-93.
2. Porst, H., et al., The Premature Ejaculation Prevalence and Attitudes
(PEPA) survey: prevalence, comorbidities, and professional
help-seeking. Eur Urol, 2007. 51(3): S. 816-23; Diskussion 824.
3. McMahon, C.G., et al., An evidence-based definition of lifelong
premature ejaculation: report of the International Society for Sexual
Medicine Ad Hoc Committee for the Definition of Premature Ejaculation.
BJU Int, 2008.
Redaktionelle Hinweise:
Informationen zur Studie "PE Confidential"
- Die Studie "PE Confidential" wurde von Janssen-Cilag EMEA, einem
Geschäftsbereich von Janssen Pharmaceutica N.V. durchgeführt. Unterstützt
und betreut wurde die Studie durch einen Lenkungsausschuss, dem Vertreter
des European Men's Health Forum (EMHF), der European Sexual Health
Alliance (ESHA) sowie des Informationszentrums für Sexualität und
Gesundheit (ISG) aus Deutschland angehörten.
- Die Studie wurde im Februar 2010 durchgeführt.
- 920 Männer wurden anhand vorher festgelegter Auswahlkriterien als an
vorzeitigem Samenerguss (Ejaculatio praecox - EP) leidend definiert,
875 Personen als Partnerin von Männern mit EP; 2.729 Personen
wurden als "allgemeine Population" definiert (Mann ohne EP/keine
Partnerin eines Mannes mit EP). Insgesamt nahmen 4.524 Personen an der
Umfrage teil.
- Der Altersbereich der Befragten lag zwischen 18 und 70 Jahren.


Informationen zum European Men's Health Forum (EMHF)

Das EMHF ist die einzige europäische Organisation, die sich der
Männergesundheit in all ihren Facetten widmet. Zugleich dient das
Forum als Plattform für die Zusammenarbeit verschiedenster
Interessengruppen in Europa. Das EMHF wurde vom Men's Health Forum,
dem wichtigsten Interessenverband für Männergesundheit in England und
Wales, mit der Unterstützung von und in Kooperation mit
Partnerorganisationen ins Leben gerufen, die ein gemeinsames Ziel
verfolgen: den schlechten Gesundheitszustand von Männern in allen
Ländern Europas zu verbessern. Das EMHF ist eine unabhängige,
gemeinnützige NGO und fungiert als Mitgliedsorganisation mit einem
gewählten Vorstand, der die verschiedenen europaweiten und nationalen
Organisationen im Bereich Männergesundheit vertritt. Das
Tagesgeschäft der Organisation wird von einem Sekretariat geführt,
dem ein Geschäftsführer vorsteht.

http://www.emhf.org

Informationen über die European Sexual Health Alliance (ESHA)

Die ESHA ist eine europaweite Dachorganisation für
Selbsthilfegruppen im Bereich der Sexualgesundheit. Hauptanliegen der
Vereinigung ist es, Verbände aus Europa und anderen Ländern, die sich
im Bereich sexuelle Dysfunktion und deren Auswirkungen auf direkt und
indirekt Betroffene engagieren, zusammenzubringen und zu
unterstützen. Die ESHA betreibt Lobbyarbeit für die Betroffenen
(medizinische und wissenschaftliche Gesellschaften, Regierungs- und
soziale Organisationen, Medien und Entscheidungsträger im Bereich der
Gesundheit). Die ESHA arbeitet mit paneuropäischen Organisationen
zusammen, um das Bewusstsein und den Kenntnisstand bezüglich
sexuellen Dysfunktionen zu verbessern.

http://www.essm.org/esda/general.asp

Über das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG)

Das ISG ist eine deutsche Selbsthilfegruppe, die 1999 von Ärzten
und Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachrichtungen, die sich im
Bereich Sexualgesundheit engagieren wollten, gegründet wurde. Das ISG
ist die erste Anlaufstelle für Personen, die Hilfe und Rat zum Thema
Sexualität, Sexualgesundheit und Partnerschaft suchen. Das ISG ist
zudem darum bemüht, Vorurteile, Stigmatisierung und Tabus rund um das
Thema sexuelle Dysfunktion abzubauen. Zu seinen Mitgliedern zählen
derzeit rund 1000 Personen, die an sexuellen Störungen leiden, sowie
über 400 Experten aus dem Bereich der Sexualmedizin.

http://www.isg-info.de

Informationen über Janssen-Cilag EMEA

Janssen-Cilag EMEA, ein Geschäftsbereich von Janssen
Pharmaceutica N.V., ist ein forschungsorientiertes Pharmaunternehmen,
das innovative und qualitativ hochwertige pharmazeutische Produkte
und Dienstleistungen für eine bessere Gesundheit und Lebensqualität
von Patienten mit bis dato nur unzureichend behandelbaren
Erkrankungen aus aller Welt entwickelt und vermarktet. Janssen-Cilag
EMEA ist praktisch in allen Ländern weltweit und in verschiedensten
Behandlungsbereichen aktiv, u.a. in den Bereichen Schmerz,
Psychiatrie, Neurologie, Onkologie, Infektionskrankheiten
einschliesslich HIV, Gastroenterologie, Frauengesundheit,
Pilzerkrankungen und Nephrologie.

http://www.Janssen-Cilag EMEA.com

Die Originalsprache dieser Pressemitteilung ist Englisch. Die
Übersetzung ins Deutsche wurde freundlicherweise von PR Newswire zur
Verfügung gestellt.

Originaltext: Janssen-Cilag EMEA, EMHF, ESHA & ISG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79744
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79744.rss2

Pressekontakt:
CONTACT: Medienanfragen: Bansree Takodra, AXON Communications,
Tel.:+44(0)7809-390-658, E-Mail: btakodra@axon-com.com; Donna
Edwards, AXONCommunications, Tel.: +44(0)20-8439-9446, E-Mail:
dedwards@axon-com.com;Brigitte Byl, Janssen-Cilag EMEA, Tel.:
+32(0)14-60-71-72, E-Mail:BBYL@its.jnj.com


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