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Rundum geimpft zur Fußball-WM nach Südafrika

Geschrieben am 14-04-2010

Marburg (ots) - Die Fußball-Weltmeisterschaft rückt näher und
viele Fans fiebern in diesen Tagen ihrer Reise zu den Spielstätten in
Südafrika entgegen. Wer den Torjubel unbeschwert genießen und auch
gesund nach Hause zurückkommen will, sollte sich rechtzeitig um
geeignete Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit kümmern. Denn in
Südafrika gibt es besondere gesundheitliche Risiken, auf die das
Immunsystem von Mitteleuropäern wenig vorbereitet ist.

"Wie bei jeder Reise sollte auch die Reise zur Fußball-WM nach
Südafrika genutzt werden, den eigenen Impfschutz zu überprüfen", rät
daher Dr. Christian Schönfeld, Arzt im Institut für Tropenmedizin in
Berlin. Dies gelte keineswegs nur für Abenteuer- und
Rucksacktouristen: "Auch Fans, die sich nur in den größeren Städten
aufhalten, in denen die Spiele ausgetragen werden, sollten sich vor
den wichtigsten Infektionskrankheiten in Südafrika schützen".

Erkrankungsrisiken durch ungewohnte Hygiene-Bedingungen

Vor der Reise in das Land am Kap ist deshalb ein Impfpasscheck
beim Hausarzt oder einem Reisemediziner sinnvoll. In jedem Fall
sollten die Standard-Impfungen vorliegen, die auch für Deutschland
empfohlen sind (Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio und Masern).

Ein häufiges Problem in Südafrika ist, dass Nahrungsmittel und
Trinkwasser nicht immer in hygienisch einwandfreier Form angeboten
werden. "Daraus könnten sich zusätzliche Infektionsrisiken für die in
der Regel an gute hygienische Verhältnisse gewöhnten Deutschen
ergeben", warnt Tropenmediziner Dr. Schönfeld. "Sicherheitsbewusste
Fans, die möglichst kein Spiel verpassen wollen, schützen sich daher
auch vor Typhus und Cholera", empfiehlt der Experte. Gegen beide
Erkrankungen kann mit gut verträglichen Schluckimpfungen vorgebeugt
werden. "Die Cholera-Schluckimpfung hat den angenehmen Nebeneffekt,
dass diese auch den einen oder anderen Reisedurchfall verhindern
kann", erklärt Dr. Schönfeld.

Eine der häufigsten Reiseerkrankung, die ebenfalls über
verunreinigte Speisen oder Trinkwasser übertragen wird, ist die
Hepatitis A, auch Reisegelbsucht genannt. Die Erkrankung verläuft
meist mit Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen und kann einige
Wochen andauern. Tropenmediziner Schönfeld rät daher allen
Kap-Reisenden sich auch davor impfen zu lassen: "Selbst
Spätentschlossene können sich noch jederzeit bis kurz vor oder sogar
am Tag der Abreise mit einer einzigen, sehr gut verträglichen Impfung
wirksam vor Hepatitis A schützen".

Tollwut-Gefahr auch in Städten

Weniger häufig, aber dafür extrem gefährlich ist die Tollwut, die
in Südafrika landesweit vorkommt. Die Erreger dieser Infektion können
beim Biss eines erkrankten Tieres auf den Menschen übertragen werden.
Ist sie erst ausgebrochen, endet die Erkrankung immer tödlich. Die
Mehrzahl der Infektionen wird aus den östlichen Provinzen Kwa
Zulu-Natal und Limpopo gemeldet, in denen sich bei Touristen beliebte
Nationalparks wie der Krüger Nationalpark befinden. Aber selbst in
Städten besteht Tollwut-Gefahr, z.B. durch die Zunahme von
streunenden Hunden in Kapstadt, warnt Dr. Schönfeld: "In Belfast
starb Anfang 2009 eine junge Frau an Tollwut, die sich in einem
Tierheim in Südafrika angesteckt hat und sich nicht sofort behandeln
ließ." Reisende sollten sich deshalb zur Sicherheit vorab in
Deutschland gegen Tollwut impfen lassen. Dafür steht ein moderner,
gut verträglicher Zellkultur-Impfstoff zur Verfügung. Für die
Grundimmunisierung sind drei Impfungen innerhalb von drei Wochen
erforderlich. Ungeimpfte sollten nach einer Bissverletzung umgehend
einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen, empfiehlt der
Tropenmediziner.

Meningokokken-Erkrankungen in Südafrika häufiger als in Europa

Wichtig zu wissen ist laut Dr. Schönfeld auch, dass während der
Fußball-WM in Südafrika Winter ist und daher auch die in der kalten
Jahreszeit üblichen Infektionserkrankungen auftreten können:
"Reisende Fans müssen mit großen Menschenmassen in den Stadien, an
beliebten öffentlichen Plätzen sowie in Bussen und Bahnen rechnen.
Daraus ergibt sich eine steigende Gefahr von Tröpfcheninfektionen wie
Meningokokken-Erkrankungen oder die saisonale Grippe." Gerade die
durch Meningokokken hervorgerufene Hirnhautentzündung kommt in
Südafrika häufiger vor als in Europa. Aber auch dagegen kann man
vorbeugen: "Vor kurzem wurde in Europa ein neuer, moderner
Meningokokken-Impfstoff zugelassen, der vor vier Erreger-Gruppen
schützt. Mit nur einer Impfung kann man sich noch rechtzeitig vor dem
Abflug nach Südafrika vor dieser Erkrankung effektiv schützen",
empfiehlt der Experte.

Weitere Informationen zu Gesundheitsrisiken in Südafrika und
empfohlene Impfungen gibt es im Internet unter
www.reiseerkrankungen.de

Originaltext: Novartis Vaccines
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/79708
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_79708.rss2

Ansprechpartnerinnen für die Medien:

Irene von Drigalski
Leiterin Communications Novartis Vaccines
+49-6421-393265 (direkt)
Irene.vonDrigalski@novartis.com und presse.marburg@novartis.com

Stefanie Mohr
Referentin Fach-PR / Produktkommunikation Novartis Vaccines
+49-6421-395944 (direkt)
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