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Baustoffproduzent Holcim Deutschland spürte 2009 deutlich mehr Gegenwind

Geschrieben am 30-03-2010

Hamburg (ots) - Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des
Geschäftsjahres 2009 fielen im Vergleich zum Vorjahr merklich
ungünstiger aus. Allein in Deutschland brach das Bruttoinlandsprodukt
um 5 Prozent ein - so stark wie nie zuvor in der deutschen
Nachkriegsgeschichte. Dies hatte Auswirkungen auf die Bauwirtschaft
und damit auch auf die Geschäftsbereiche der Holcim Deutschland
Gruppe. Trotz der schwierigen Umstände gelang es der
Unternehmensgruppe auch im Jahr 2009, das Geschäftsjahr erneut mit
einem insgesamt zufriedenstellenden Ergebnis abzuschließen und die
hohe Kundenorientierung zu halten. Die Umsatzerlöse der
Unternehmensgruppe sanken im Jahr 2009 leicht auf 364 Mio. EUR
(Vorjahr 366 Mio. EUR) ab. Dieses Umsatzniveau konnte nur aufgrund
der erstmaligen Einbeziehung der nordrhein-westfälischen
Betonaktivitäten in den Konsolidierungskreis gehalten werden.

"Mit konzentriertem Preis- und Margenmanagement, einer guten
Auslastung der Zementwerke, strikter Kostendisziplin, engagiertem
Qualitätsmanagement und aktiver Mitarbeiterinformation erzielten wir
wichtige Beiträge zur Sicherung unserer Wertschöpfungskette", erklärt
Leo Mittelholzer, Vorstandsvorsitzender der Holcim (Deutschland) AG.

Im Segment Bindemittel verzeichnete das Inlandsgeschäft deutliche
Rückgänge. Demgegenüber sorgte insbesondere das Projektgeschäft für
erfreuliche Lichtblicke: Holcim Deutschland versorgt seit dem
Frühjahr 2009 das Großprojekt Nord Stream, den Bau der Ostseepipeline
von Russland nach Deutschland, mit Zement. Auch die Exportgeschäfte
halfen im abgelaufenen Geschäftsjahr, bei einem insgesamt schwächeren
Inlandsmarkt die Auslastung der Zementwerke zu sichern. Im Segment
Zuschlagstoffe wehte im Markt ein härterer Wind: Die Nachfrage aus
dem Straßenbau ging merklich zurück und Verzögerungen bei
Großobjekten führten zu einer schwächeren Kapazitätsauslastung. In
Niedersachsen wurde die Position im Marktbereich Hannover / Celle
/Hildesheim durch den Aufbau der Kieswerke Penzhorn und Ruthe sowie
durch die Übernahme des Kieswerkes Uetze zum Januar 2010 erneut
deutlich gestärkt. Das Segment Weitere Baustoffe und
Serviceleistungen blickt gleichfalls auf ein herausforderndes
Geschäftsjahr zurück: So spürten die Bereiche Transportbeton und
Betonfertigteile im Jahresverlauf einen verstärkten Preis- und
Mengendruck. Beim Transportbeton standen zudem die Optimierung der
Standorte in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und
Mecklenburg-Vorpommern sowie die weitere Industrialisierung im Fokus.
Ferner wurde die Integration der 2008 erworbenen Vetra-Gruppe wie
geplant fortgesetzt.

Ausblick: Aufgrund der bestehenden schwierigen Rahmenbedingungen
bleiben Prognosen für 2010 weiter schwierig. Konjunkturelle
Frühindikatoren sprechen für eine Fortsetzung der langsamen Erholung
der deutschen Wirtschaft. Allerdings reagiert die Baukonjunktur als
"Spätzykliker" immer mit einer zeitlichen Verzögerung auf allgemeine
Konjunkturentwicklungen. "Die Holcim Deutschland Gruppe geht somit in
schwieriger werdende Jahre 2010 und 2011. Der harte Winter in den
ersten zehn Wochen des laufenden Geschäftsjahres wirkt zusätzlich
belastend auf den Geschäftsverlauf. Ausgehend von der bislang
zufriedenstellenden Ertragslage im Jahr 2009, einer ausgewogenen
Vermögenslage und einer gesicherten Liquiditätslage mit ausreichenden
Finanzierungsreserven stellen wir uns auf herausfordernde Umstände
ein: Die zu erwartende Ertragslage in den kommenden zwei Jahren wird
sich bei rückläufigen Absatzmengen und Umsatzerlösen auf einem
niedrigeren Niveau einpendeln", erwartet Vorstandschef Leo
Mittelholzer.

Über Holcim Deutschland:

Die Holcim (Deutschland) AG ist Norddeutschlands führender
Baustoffhersteller mit Sitz in Hamburg. Unser Ursprung war vor fast
150 Jahren die Zementherstellung; heute bilden die starken und
eigenständigen Produktsparten Bindemittel, Kies und Beton die
Kernbereiche der Unternehmensgruppe. Dem Auftraggeber werden zudem
komplette Baustoff-Lösungen und ergänzende Serviceleistungen
angeboten. Dabei wird über Spartengrenzen hinaus gedacht, um den
Kunden aktiv Leistungen anzubieten, die für sie einen deutlichen
Mehrwert darstellen.

Die Holcim (Deutschland) AG ist eine Tochtergesellschaft des
weltweit tätigen Baustoffkonzerns Holcim Ltd, Jona/Schweiz, einem der
weltweit führenden Baustoffhersteller. Mit Konzerngesellschaften in
über 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten hat die Holcim Ltd den
größten geographischen Aktionsradius in der globalen Zementindustrie.

Originaltext: Holcim (Deutschland) AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42908
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42908.rss2
ISIN: DE0005259006

Pressekontakt:
Dr. Jens Marquardt
Holcim (Deutschland) AG
Leiter Unternehmenskommunikation
Willy-Brandt-Straße 69
20457 Hamburg
Telefon +49(0)40 3 60 02-312
Fax +49(0)40 3 60 02-6312
Mobil +49(0)175 1873986
Jens.Marquardt@holcim.com


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