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Ergebnis 2009: Luxuskosmetikbranche verzeichnet leichtes Umsatzminus von 1,5 % / VKE-Kosmetikverband hält 2010 Wachstum von 1 Prozent für möglich

Geschrieben am 24-03-2010

Berlin/Düsseldorf (ots) - Die selektiven Kosmetikmarken haben das
Krisenjahr 2009 mit einem blauen Auge überstanden und mussten nur
leichte Umsatzverluste hinnehmen.

"Zum Glück waren die Verbraucher jeder Prognose zum Trotz viel
positiver gestimmt, als man es erwarten konnte. Sie verhielten sich
über praktisch alle Einkommensklassen hinweg ungewohnt antizyklisch.
So stabilisierten sich nach Rückgängen in den ersten sechs Monaten
die Umsätze im 2. Halbjahr 2009", sagt Stephan Seidel, VKE-Präsident
und Geschäftsführer Clarins, auf der VKE-Jahrespressekonferenz in
Düsseldorf. "Ziel für 2010 wird es sein, die Konsumenten durch
innovative Konzepte, die Schaffung von Erlebniswelten, durch Beratung
und individuelles Eingehen auf die Kundenwünsche zum Kauf zu
animieren. Dazu gehört auch, den ausufernden Preisschlachten Einhalt
zu gebieten. Die Entwertung der Marke schadet Verbrauchern, Industrie
und Handel gleichermaßen."

Die vom VKE-Kosmetikverband repräsentierten Unternehmen der
mittel- und höherpreisigen Kosmetik erreichten 2009 einen
Branchenumsatz von 1,693 Mrd. Euro. Das entspricht einem Minus von
1,5 % gegenüber dem Vorjahr.

In der Einzelbetrachtung der Segmente erzielen die Unternehmen
folgende Ergebnisse: Die Damendüfte konnten sich im vergangenen Jahr
recht gut behaupten. Sie schneiden als einziges Segment mit einem
Plus von 0,3 Prozent positiv ab. Verantwortlich dafür sind erneut
sowohl die Klassiker als auch die Neulancierungen.

Die Dekorative Kosmetik, die bisher regelmäßig als
Wachstumstreiber fungierte, verzeichnet ein Minus von 0,4 Prozent.
Innerhalb dieses Segments bleibt die Entwicklung bei den
Lippenstiften aber stabil, d.h. der sogenannte Lipstickfaktor hat
sich bewahrheitet. Rot bleibt die beliebteste Lippenstiftfarbe.

Die Pflegende Kosmetik (Gesichtspflege Damen und Sonnenpflege)
liegt mit einem moderaten Minus von 1,1 Prozent 2009 hinter den
Erwartungen zurück. Die Verbraucher haben trotz innovativer,
leistungsstarker Neuheiten zunehmend zu Alternativen bei den
sogenannten Konsummarken gegriffen.

Die Achterbahnfahrt der vergangenen Jahre bei der Männerkosmetik
hat sich fortgesetzt. Sie bescherte dem Segment im vergangenen Jahr
ein Minus von 4,2 Prozent. Grundsätzlich werden die Männer zwar immer
kosmetikaffiner, sie sind jedoch sehr preissensibel, d.h. an die
überzeugende Fachberatung werden hohe Ansprüche gestellt. Das
klassische Körperpflegesegment hat 2009 dramatisch um 5,9 % verloren.

Für 2010 erwartet der VKE-Kosmetikverband Umsatzstabilität.
VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann: "Abhängig von der Entwicklung
auf den Arbeitsmarkt und der Konsumstimmung sind sogar leichte
Umsatzzuwächse von bis zu 1% denkbar. Gemäß der aktuellen
Mitgliederumfrage prognostizieren 21% der VKE-Mitglieder für ihre
Marken 2010 Umsatzsteigerungen und weitere 54% glauben, zumindest das
Niveau 2009 halten zu können. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der
Unternehmen, die mit sinkenden Umsätzen kalkulierte noch bei 72%. Die
höchsten Erwartungen setzt man in die Segmente Pflegende Kosmetik und
Damendüfte/Parfüms."

Der Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie bleibt wegen der
hohen Fallzahlen weiterhin ein Kernthema der Verbandsarbeit. Der
Verband wird auch 2010 alles daran setzen, die kriminellen
Machenschaften der Fälscher einzudämmen. Wichtiger Teilaspekt ist
dabei für die Industrie eine umfassende Aufklärung der Verbraucher.
Daher beteiligt sich der VKE-Kosmetikverband seit 2008 an der
APM-Road Show "Schöner Schein. Dunkler Schatten", die noch bis zum
Sommer 2010 in vielen ECE-Einkaufszentren gezeigt wird.

Martin Ruppmann: "Produkt-und Markenpiraterie ist eine besondere
Form gefährlicher Wirtschaftskriminalität. Sie schädigt unsere
Branche und das Gemeinwohl, weil Arbeitsplätze verloren gehen, weil
in erheblichem Maße Steuergelder hinterzogen und die Gesundheit oder
sogar das Leben der Verbraucher gefährdet werden. Politik und
Behörden sind daher gefordert. Wir verlangen eine konsequentere
Umsetzung der vorhandenen strafrechtlichen Vorschriften, eine härtere
Ausschöpfung der aktuell vorgesehenen Strafmaße sowie die Einführung
einer Mindestfreiheitsstrafe von einem halben Jahr für gewerblich
begangene Schutzrechtsverstöße. Produkt- und Markenpiraterie darf
für die Täter nicht mehr völlig risikolos sein."

Der VKE-Kosmetikverband, Berlin wurde 1952 in Frankfurt am Main
gegründet und nimmt die gemeinsamen Berufs- und Fachinteressen der
Distributeure bzw. Hersteller selektiv vertriebener Duft- bzw.
Kosmetikprodukte in Deutschland wahr. Mitglieder des VKE sind heute
50 deutsche Vertriebstöchter ausländischer Stammhäuser bzw.
inländische Kosmetikproduzenten, die über 200, zum Teil weltbekannte
Marken und einen Umsatz von knapp 1,7 Mrd. EUR repräsentieren. Die
VKE-Mitgliedsfirmen stehen für ca. 35 Prozent des gesamten
Kosmetikmarktes in Deutschland.

Originaltext: VKE-Kosmetikverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42679
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42679.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner/Anforderung von Charts für Journalisten:
Martin Ruppmann,
Geschäftsführer
VKE-Kosmetikverband
Unter den Linden 42
10117 Berlin
Tel.: +49/30/20 61 68 - 20
Fax: +49/30/20 61 68 - 720
Mobil: +49/172/613 35 14
info@kosmetikverband.de
www.kosmetikverband.de

Pressebüro Antje Brüne
Westfalenweg 381
42111 Wuppertal
Tel: 02 02/7 05 26 36
Fax: 02 02/7 05 26 38
Mobil: 01 73/3 86 31 27
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